Alle Beiträge von kdz-admin

Dä Feuerriebl aus Roßwein

Roßwein 
kdz-admin
Allgemein

Dä Feuerriebl aus Roßwein

Feuerwehrhistorik Roßwein – Ein Verein rettet unsere Geschichte 

Sie war im alten Ägypten bekannt, schon im alten Rom arbeiteten Hunderte von Sklaven für sie und seit 1686 wählten Wiener sie als Beruf. Die Rede ist von der Feuerwehr, die seit 1873 auch in Roßwein auf eine lange Tradition zurückblickt. Wie der Brand- und Katastrophenschutz hier in Sachsen vor einigen Jahrzehnten aussah, das zeigt uns der Verein Feuerwehrhistorik Roßwein e.V. in seinem Museum.

Es begann mit dem LF 16 – S-4000/1

Nach langen Dienstjahren war es 1985 für die Freiwillige Feuerwehr Roßwein an der Zeit, ihr treues Löschgruppenfahrzeug LF 16 – S-4000/1 zu ersetzen. Ein so wichtiges Stück Geschichte einfach auf den Schrottplatz abzuschieben, das ging einigen der Kameraden einfach zu weit. Kurzerhand schlossen Sie sich zu einer Interessengemeinschaft zusammen und bewahrten das Fahrzeug vor seinem vorzeitigen Ende.

Mit den Jahren wandelte sich die Interessengemeinschaft in einen eingetragenen Verein und die Sammlung an Feuerwehr-Memorabilien begann zu wachsen. 2002 gelang es dem Verein, eine nach dem Jahrhundert-Hochwasser in Sachsen aufgegebene Immobilie zu übernehmen und wieder herzurichten. Seither steht in ihr die gesammelte Technik, um Besucher über die interessante Geschichte der örtlichen Feuerwehr aufzuklären.

Ein Museum gegründet aus Leidenschaft

Was mit einem einzigen Löschfahrzeug begann, ist heute zu einer stattlichen Sammlung herangewachsen. Aufgegliedert in zwei separate Ausstellungen präsentiert das Museum auf 2000 Quadratmetern die Geschichte des Feuerwehrlöschwesens in Roßwein und gibt als technische Fahrzeugausstellung Einblicke in den harten Feuerwehralltag im damaligen Sachsen.

Aufgrund der ehrenamtlichen Arbeit ist ein Besuch des Museums nur in den Sommermonaten möglich. Dafür ist der Eintritt frei, auch wenn sich der Verein immer über die Anerkennung seiner Bemühungen um den Erhalt dieses Kulturguts in Form einer Spende freut.

Engagement für die Gemeinschaft

In den Feuerwehren in Sachsen kommen Jung und Alt gerne zusammen. Dieser Tradition ist auch der Verein Feuerwehrhistorik Roßwein verbunden und organisiert regelmäßig interessante Veranstaltungen. Zu diesen zählt das beliebte „Roßweiner Bergrennen“ für Oldtimer-Motorräder und -Mopeds, zu denen Besucher und Teilnehmer aus ganz Sachsen anreisen.

Auch das Mittelsächsische Feldküchen-Koch-Duell für nicht-gewerbliche Feldküchen-Besitzer löst Begeisterung sowohl unter den Köchen aus, wie unter dem gesamten Publikum, das als Juroren die Köstlichkeiten aus der Feldküche bewerten.

Wann waren Sie das letzte Mal in Roßwein? Planen Sie bei Ihrem nächsten Aufenthalt doch einfach mal einen Besuch im Feuerwehr-Museum ein oder kommen Sie zur nächsten Veranstaltung vorbei.

Ihr Dirk Eckart

Dä Pfärdäbahn in Debln

Pfärdäbahn
kdz-admin
Allgemein

Wie vor 100 Jahren – Die Pferdebahn in Döbeln (Dä Pfärdäbahn in Debln)

Nicht einmal 100 Jahre ist es her, dass überall in Mittelsachsen das klack, klack der Pferdehufe in den Straßen überall zu hören war. Vielerlei Handwerk nutzte Pferdewagen für den Transport und in Döbeln fuhren Einwohner mit der pferdegezogenen Straßenbahn zum Bahnhof. Steigen heute auch Sie ein, denn ein paar Spezialisten haben der Pferdebahn in Döbeln neues Leben eingehaucht.

Damals und heute

Döbeln, im Landkreis Mittelsachsen, hat ein gutes Verhältnis zur eigenen Historie. Wo einst das Handwerk durch Spezialisten wie Tuchmacher, Leineweber und Hutmacher florierte, feiern die Einwohner noch heute das Handwerk mit regelmäßigen Stiefelfesten und -paraden.

Doch auch neben dem Handwerk zeigt die Stiefelstadt in Mittelsachsen ihren Bezug zur eigenen Geschichte. Zwischen 1892 und 1926 verband die Pferdebahn, eine von Pferden gezogene Straßenbahn, die Innenstadt von Döbeln mit dem 2,5 km abseits gelegenen Hauptbahnhof. Döbelns Spezialisten konnten so Ihre Handwerk in ganz Mittelsachsen anbieten. Diese Pferdebahn ist seit Juni 2007 in Teilen wieder in Betrieb, diesmal als touristische Attraktion.

Das Deutsche Pferdebahnmuseum Döbeln

Die urtümliche Pferdebahn war bei Weitem nicht die Einzige in Mittelsachsen – ein Glücksfall, wie sich später herausstellen sollte. 2002 setzte sich Spezialisten und Liebhaber zusammen und gründeten den Traditionsverein Döbelner Pferdebahn e. V., um den Fuhrbetrieb mit Originalfahrzeugen in Mittelsachsen wieder aufleben zu lassen. Sie wurden nahe Meißen fündig, wo ein Triebwagen der Meißner Straßenbahn als Gartenlaube sein Dasein fristete.

Mit viel Gespür für ihr Handwerk restaurierten Spezialisten den Triebwagen originalgetreu und brachten ihn nach Döbeln. Andere Spezialisten kümmerten sich um die Wiederherstellung eines 750 Meter langen Gleisabschnitts, auf dem die Traditionsbahn heute Touristen vom Obermarkt zum Pferdebahnmuseum kutschiert. Hier erfahren sie alles über die Geschichte der 100 Pferdebahnen in Deutschland und dürfen sich am Handwerk erfreuen, das Feinmechanikermeister Volkmar Schumann beim Erstellen der Modell-Pferdebahnanlage an den Tag legte.

Unterwegs mit den Spezialisten der Pferdebahn

Als die Spezialisten die Pferdebahn aus ihrem 100-jährigen Tiefschlaf zu neuem Leben erweckten, haben sie ihr Handwerk verstanden. Davon dürfen sich Besucher von Mittelsachsen in Döbeln selbst überzeugen.

Bei einer Fahrt mitten durch die restaurierte Innenstadt erleben die Fahrgäste das gleiche Gefühl, das ihre Urgroßeltern noch aus dem täglichen Leben kannten. Mit dem Kübel/Eimer für die Pferdeäpfel, der Klingelleine zum Anhalten und dem stetigen Trappeln der Hufe tauchen Sie in die das historische Erlebnis der Pferdebahnen in Mittelsachsen ein – Geschichte zum Anfassen für Jung und Alt.

Ihr Dirk Eckart

Dä Lommatscher Pfläsche

Dä Lommatscher Pfläsche
kdz-admin
Allgemein

Die Lommatzsche Pflege – Landschaft, Tradition und digitale Zukunft

Wenn wir Sachsen von „Dä Lommatsche Pfläsche“ sprechen, füllen sich unsere Köpfe schnell mit einer Flut an Bildern und Emotionen. Wir denken an die traumhafte Landschaft, das Gefühl von Heimat und die fruchtbaren Böden, die in Sachsens Kornkammer für reiche Ernten sorgen. Dass die Lommatzsche Pflege neben dem reichhaltigen Naherholungsangebot auch digital ganz vorne mitmischt, das weiß vor allem die junge Generation.

Zwischen Meißen und Riesa

Links der Elbe liegt zwischen Meißen und Riesa die malerische Kleinstadt Lommatzsch. Um sie herum erstreckt sich eine Region, die für ihre Ausbildung sanfter Hügel, für üppig blühende Felder und für ihre historische Baukultur bekannt ist. Aufgrund der hohen Bodenqualität zählt die Landschaft als Sachsens Kornkammer.

Viele Sachsen sehen in der waldarmen Landschaft mehr als eine Möglichkeit zur Naherholung. Sie ist Teil der Heimat, wo jungen Menschen noch immer die Möglichkeit geboten wird, eine Ausbildung im traditionellen Handwerk zu absolvieren. Alt ist die Gegend jedoch nur in ihrer Tradition, denn digitale Vorzeigeprojekte bringen die Menschen der Region zusammen.

Naherholungsgebiet in kulturhistorischer Landschaft

Wo die einen ihrer handwerklichen oder landwirtschaftlichen Ausbildung nachgehen, kommen Touristen und Einheimische zur Erholung und für den Sport. Radfahrern stehen hier der Elberadweg und der Bergwerksweg zur Verfügung. Darüber hinaus stellt der Obstblütenweg ein beliebtes Ziel für Radwanderungen dar, vor allem wenn die Landschaft im Frühjahr ihr farbenfrohes Gewand anlegt.

Auf den Wanderwegen Käbschütztal und Ketzerbachtal erleben Sie unsere Heimat und Geschichte fast noch so, wie sie einst die Sachsen selbst erlebten. Auf der Trasse der ehemaligen Schmalspurbahn wandern Sie an unserem Rittergut, am Schloss und an der Klosterruine Altzella vorbei sowie an der noch immer aktiven Wassermühle Niedermühle.

Digitale Dörfer Sachsen

Ist die Lommatzsche Pflege nur ein überalterter Teil der Heimat, den junge Menschen lediglich für eine Ausbildung in der Landwirtschaft aufsuchen? Nein, ganz im Gegenteil. Die Bewohner dieser wunderschönen Landschaft zeigen deutlich, dass uns die digitale Ausbildung ebenso am Herzen liegt, wie der Erhalt sächsischer Kultur.

Zusammen mit Forschern der Fraunhoferinstitute planen und entwickeln Bewohner und Verwaltung im Projekt „Digitale Dörfer Sachsen“ passgenaue digitale Dienste für das tägliche Leben in ländlichen Räumen. Erstes Ergebnis: die Smartphone-App Dorf Funk vernetzt Anwohner und Gemeinden unserer Heimat digital miteinander. Anonymität war gestern, wir reden und organisieren uns persönlich und digital. Wer kräftige Hände für den Umzug sucht, den Weg zum Terence Hill Museum oder jemanden zum Reden, findet schnell eine Antwort.

Bleibt nur noch eine Frage zu beantworten: Wann schauen Sie sich „Dä Lommatscher Pfläsche“ an?

Dirk Eckart

Gut Gödelitz ä scheenes Stiggl Erdä

Gut Gödelitz
kdz-admin
Ausflugsziele

Seminare, Ausbildung und Tourismus – Gut Gödelitz ist vorn dabei

Oft sind es die leisen Töne, die einer Sinfonie Charakter verleihen und Zuhörer zum Denken anregen. Gleiches darf von jenen Orten in Sachsen gesagt werden, die für den Tourismus erschlossen sind und ohne lautes Werbespektakel auskommen. Gut Gödelitz in Döbeln ist einer dieser Orte, zu dem Tagungsreisende, junge Menschen in Ausbildung und Ruhe suchende Urlauber immer wieder gerne zurückkehren.

Zwischen Obstbäumen und blühenden Weiden

Gut isoliert von der Hektik und den Ablenkungen einer Großstadt liegt Gut Gödelitz mitten zwischen den Städten Meißen, Döbeln und Riesa. Als ehemaliges Rittergut rühmt sich das Anwesen mit einer Historie, die über eintausend Jahre zurückreicht.

Der Ortsname Gödelitz leitet sich vom altsorbischen Wort „jedla“ für „Tanne“ ab. Die namensgebenden Nadelbäume sind mittlerweile einer allgegenwärtigen Landwirtschaft gewichen. Schon früh erkannten die Bauern der Region, wie fruchtbar die Böden rund um Döbeln sind. Für den heutigen Tourismus war die Umwidmung von Vorteil, denn von den leichten Hügeln haben Besucher einen fantastischen Blick auf diesen reizvollen Landstrich mitten in Sachsen.

Naherholung und Tourismus am Rande der sächsischen Schweiz

Als Ortsteil von Döbeln ist Gödelitz ein ruhiger Ort der Entspannung. Abseits von Autobahnen und Bundesstraßen finden Sachsen und Besucher hier die Muße, sich ganz der eigenen Erholung und Konzentration auf das Wesentliche hinzugeben. Während sich die einen ganz der Ausbildung ihrer Sommerbräune widmen, nutzen andere die friedliche Stille für ungestörtes Arbeiten, Lesen oder Energie auftanken.

Langweilig ist es rund um Döbeln jedoch nicht. Nur 30 Minuten von Dresden entfernt laden die Architektur der Elbflorenz und die Wunder der sächsischen Schweiz zum Erkunden ein. Auch die Altstadt von Meißen, der Tiergarten in Riesa oder die mittelalterliche Burg Kriebstein, südlich von Döbeln, liegen nur wenige Autominuten von Gödelitz entfernt.

Ausbildung und Tagungen mitten in Sachsen

Eine Atmosphäre frei von Ablenkungen eignet sich hervorragend für geschäftliche Tagungen, politische Gesprächskreise oder die ungestörte Ausbildung junger Managementkräfte. Auf diese Klientel hat sich das Gut Gödelitz neben dem Sachsen-Tourismus spezialisiert und bietet bis zu 300 Teilnehmern einen modern ausgestatteten Veranstaltungssaal.

Für eine mehrtägige Ausbildung und Menschen, die einen persönlichen Rückzugsort zum Arbeiten und Nachdenken suchen, bietet das ehemalige Rittergut 22 bequeme Übernachtungsmöglichkeiten. Wer also Ruhe vor der Tür und Nähe zu touristischen Attraktionen sucht, der sollte dem Gut Gödelitz in Döbeln einen aufmerksamen Blick schenken. In Zeiten, in denen Stress und Hektik unseren Alltag bestimmen, ist ein kurzer Moment entschleunigten Lebens ein nahezu unbezahlbares Gut.

Dirk Eckart

Links:

Dä Handwärscher in Sachs´n

Handwerker
kdz-admin
Allgemein

Sachsen: Das Land der Handwerker

Der Blick auf die Zahlen zeigt es eindrucksvoll: In Sachsen hat das Handwerk goldenen Boden. Im klassischen Elektro- und Metallgewerbe, im Baugewerbe, beim Gerüstbau, im Holzgewerbe, im Textilhandwerk und in vielen weiteren Bereichen des Handwerks liegt das Bundesland Sachsen im bundesweiten Vergleich ganz vorne. Das ist keine neue Entwicklung. Handwerk hat in Sachsen eine große Tradition. Sachsen ist eben das Land der Handwerker.

Handwerk mit Tradition!

Schon im Mittelalter wurde das Land geprägt von den Handwerkern, die sich hier niederließen. Herrscher und Könige erkannten bald den wirtschaftlichen Wert des Handwerks. Sie förderten Entwicklung und Ausbildung. Noch heute ist beispielsweise die Porzellanmanufaktur Meißen ein eindrucksvolles Zeichen dieser Wirtschaftsförderung, die Handwerkskunst und Wissenschaft miteinander verband.

Nicht immer aber waren es die Könige und Herrscher, die eine Entwicklung vorantreiben. Die weltberühmte Schnitzkunst aus dem Erzgebirge beispielsweise wurde ursprünglichen von Bergleuten entwickelt. Nach der Arbeit unter Tage fanden viele Männer ihre Entspannung und ihre Erholung im Schnitzen von Nussknacker und Krippenfiguren. Viele Schnitzer trieben ihre Kunst zu Perfektion. Sie gaben Wissen und Erfahrung an die nächsten Generationen weiter. Ein neuer Handwerksbereich mit Tradition war entstanden.

Dass die Sachsen zudem große Baumeister hervorgebracht haben, kann schließlich jeder erleben, der durch Dresden schlendert. Die Pläne für die prachtvollen Gebäude vom Zwinger bis zur Frauenkirche zu zeichnen ist das eine. Ebenso braucht es viele Handwerker, die die Pläne umsetzen und ausführen können. Und natürlich benötigt man einen soliden Gerüstbau – nicht nur für die Baustellen in Elbflorenz. So sieht auch der Gerüstbau auf eine lange Tradition zurück.

Tradition im Handwerk besteht bis heute fort!

Diese Tradition im Baugewerbe, beim Gerüstbau und in der Handwerkskunst lebt bis heute fort. Das zeigt sich sehr eindrucksvoll in den Statistiken: Insgesamt gibt es in Sachsen fast 60.000 Handwerksbetriebe. Das macht unterm Strich mehr als 14 Betriebe pro 1000 Einwohner. Zum Vergleich: In ganz Deutschland kommen nur 11,8 Handwerksbetriebe auf 1000 Einwohner. Schaut man auf Ostdeutschland, wird die Tradition des Handwerks ebenfalls sehr deutlich. Denn ein Drittel aller Handwerksbetriebe in Ostdeutschland befinden sich in Sachsen.

Gesundes Handwerk braucht Nachwuchs!

Im Gerüstbau, im Holzgewerbe und vielen anderen handwerklichen Bereichen wird heute kaum ein Thema so stark diskutiert, wie die Frage nach dem Nachwuchs. Das ist nicht allein eine Frage des wirtschaftlichen Fortbestehens vieler Firmen. Es geht auch um Tradition und Wissen. Wer soll in ein paar Jahren die Gerüste bauen, wenn es keine Lehrlinge im Gerüstbau mehr gibt? Doch zumindest in Sachsen besteht Hoffnung. Viele Betriebe im Handwerk bilden aus. Damit bekommen nicht nur junge Menschen eine Perspektive. Zugleich kann auf diese Weise die lange Tradition im Land der Handwerker fortgesetzt werden. Handwerk und Sachsen bleiben auch in Zukunft aufs engste miteinander verbunden!

Dirk Eckart

Unser sächsisches Wappen

Wappen
kdz-admin
Allgemein

Der Ursprung der Wappengestalt leitet sich von den Grafen von Ballenstedt aus dem Geschlecht der Askanier her. Auch deren Wappenschild war neunmal von Schwarz und Gold geteilt. Obwohl der Schild bereits im 12. Jahrhundert auftauchte, wurde der grüne Rautenkranz erst um 1260 aufgelegt. Er soll nach dem Verzicht der askanischen Linie Sachsen-Wittenberg auf ihr Stammland in Niedersachsen (das Herzogtum Sachsen-Lauenburg) angenommen worden sein und verdankt seine Form dem gotischen Baustil. Nach dem Aussterben der sächsisch-wittenbergischen Linie der Askanier im Mannesstamm im Jahre 1422 gingen das Herzogtum und die sächsische Kurwürde 1423 an die meißnische Linie der Wettiner, die Markgrafen zu Meißen, über, die auch das Wappen übernahmen.

Die Entstehung des Wappens soll der Sage nach folgendermaßen erfolgt sein: Als Herzog Bernhard aus dem Hause Askanien 1181 anstelle des abgesetzten Welfen Heinrichs des Löwen zum Herzog von Sachsen ernannt worden war, erschien er, wie es damals üblich war, beim feierlichen Einzuge zum Hoftag seinen Schild tragend vor Kaiser Friedrich I. Auf dem Schild führte er die Ballenstedtschen schwarzen und goldenen Balken. Kaiser Barbarossa hatte wegen der Sonnenhitze einen Laubkranz aus Weinrauten auf dem Haupt. Er nahm diesen ab, hängte ihn Bernhard über den Schild und stiftete so das sächsische Wappen.[1]

Die heutigen Landesfarben wurden von Friedrich August I. 1815 mittels Verordnung eingeführt. Die sächsischen Truppen sollten zur besseren Unterscheidbarkeit ihre bis dahin weißen Kokarden mit einem zusätzlichen breiten grünen Band umwinden. Eine der ersten literarischen Erwähnungen der Farben findet sich in einem Lied von Carl Hinkel.

Die Verfassung des Freistaates Sachsen beschreibt die Staatssymbole in Artikel 2. Als Besonderheit ist dabei Absatz 4 zu nennen, der weitere gleichberechtigte Staatssymbole wie folgt zulässt:

„(4) Im Siedlungsgebiet der Sorben können neben den Landesfarben und dem Landeswappen Farben und Wappen der Sorben, im schlesischen Teil des Landes die Farben und das Wappen Niederschlesiens gleichberechtigt geführt werden.“

Die sächsische Landesflagge ist weiß-grün; die Landesdienstflagge trägt zusätzlich das Landeswappen.

Wie auch in anderen Ländern gibt es für Sachsen ein Wappenzeichen. Da dies oft als zu modern empfunden wurde, hat das Land im Jahr 2005 ein weiteres Wappenzeichen eingeführt. Die Wappenzeichen dürfen im Gegensatz zu dem Wappen von jedermann genehmigungsfrei verwendet werden.

aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Landeswappen_Sachsens

Geschichte hautnah – so haben Sie Dresden noch nie gesehen

Geschichte
kdz-admin
Allgemein

Geschichte hautnah – so haben Sie Dresden noch nie gesehen

Sie blicken aus den Fenstern Ihrer noblen Kutsche zum aufgeregt winkenden Volk. Gekleidet in barocke Kleider und prunkvolle Perücken strömen sie zum Zwinger in Dresden, wo Friedrich August, Kurfürst von Sachsen, zur Jahrhunderthochzeit in seiner Heimat erwartet wird. Dass Sie die Geschichte unserer wunderschönen Heimat live erleben dürfen, liegt am Einsatz von Virtueller Realität und dem Erfindungsreichtum junger Unternehmer.

TimeRide – Zeitreise ins barocke Dresden

Niemand kann behaupten, die Geschichte von Sachsen sei langweilig. Doch so lebendig wie heute war die Geschichte unsere Heimat noch nie. Dafür sorgt das junge und engagierte Team von TimeRide. Historiker, Netzwerkspezialisten, Künstler und Maschinenbauingenieure kamen in Dresden zusammen, um der Geschichte dieser wundervollen Stadt virtuell neues Leben einzuhauchen. Heraus kam ein visuelles Abenteuer, bei dem Sie persönlich mitten im Geschehen sind.

Dass die heimatverbundenen Unternehmer ausgerechnet Dresden als Ziel der virtuellen Zeitreise gewählt haben, überrascht wohl niemanden. Kaum eine Stadt bietet dem Auge so viel, wie das Elbflorenz in Sachsen. Mit dem Zwinger als eines der bedeutendsten Bauwerke des Barocks liegt auch die Wahl der Periode rund um Kurfürst Friedrich August I. nahe.

Wie TimeRide die Geschichte unserer Heimat in Szene setzt

Der Besuch beim virtuellen Reiseveranstalter TimeRide ist ein Erlebnis für kleine und große Zeitreisende. Hier erleben Menschen, die in Sachsen Ihre Heimat gefunden haben und Besucher, die sich für die Geschichte von Dresden interessieren den Beginn der Neuzeit. In einer computergenerierten Welt sind Sie Besucher zwischen höfischen Tanzstunden und schwieriger Küchenarbeit.

Ihre Reise startet im Spiegelkabinett, wo Ihr Spiegelbild historische Kleidung und Kostüme anprobiert. Weiter geht es im Lichtspielhof mit informativen Filmsequenzen, die Ihnen erste Eindrücke vom höfischen Leben zur Zeit des Barock geben. Es folgt das Highlight der Tour, die virtuelle Kutschfahrt. Mit aufgesetzter VR-Brille sitzen Sie in einer goldenen Kutsche, die Sie durch das barocke Sachsen fährt. Wohin sie auch blicken, überall um Sie herum sehen und erleben Sie Dresden, wie es einst wirklich existierte.

Unternehmertum mit Mut und Verstand

TimeRide ist weit mehr als eine weitere Touristenattraktion für Dresden. Das junge Unternehmen ist ein gelungenes Beispiel dafür, was Unternehmer mit ein wenig Mut leisten können. Es ist eine großartige Idee, neue Technologien so anzupassen, dass sie einfach, intuitiv und emotional eines der interessantesten Kapitel unserer Geschichte vermitteln. Dazu gehörte sicherlich viel Mut und eine gehörige Portion Weitsicht.

Das Ergebnis gibt dem Unternehmen jedoch recht. TimeRide ist ein Erlebnis, ein Abenteuer, das sicherlich viele Besucher von Dresden auf Ihre Wunschliste schreiben werden. Bleibt zu hoffen, dass viele zukünftige Gründerinnen und Gründer erkennen, wie groß die Chancen sind, die ihnen die Heimat Sachsen für ihre Selbstständigkeit bietet.

D’ Fäng – Der Pfennig

Pfennig
kdz-admin
Gedichte

Gestern kofte ich mir was – neinzehn Fänge machte das
auf zwe Groschen kricht’ ich wieder – enen Fäng vom Händler wieder.
Druf beguckt’ ich mit men Oogen – diesen Fäng, der war verbogen.
Abgegriffen, ziemlich dreck’sch – und die Jahreszahl ganz speck’sch.
Mit ’ner Nadel, still und stumm,- mert ich an dem Fänge ’rum.
Und da hat sich ’rausgestellt, – daß der Fäng und ich zur Welt
sin im gleichen Jahr gekommen – und zusamm’ ins Läm geschwommen.
Traurig tat ich konstatieren: – Die Jahrzehnte ruinieren
die Figur und ooch den Täng – ’s ist beim Menschen wie beim Fäng.

Lene Voigt ( sächsische Mundartdichterin 1891-1962 )

Dä säggssch´n Windorsportgäbiedä

Erzgebirge
kdz-admin
Allgemein

Dass Sachsen stets hoch hinaus wollen, ist bekannt. Wird es Winter im wunderschönen Erzgebirge, dann folgen sie ihrem Drang nach oben noch etwas wörtlicher. Für ihren Sport klettern sie auf die schneebedeckten Berge, nur um sich kurze Zeit später auf Skiern, Schlitten oder einem bunt bemalten Reifen wieder ins Tal zu stürzen. Für Besucher heißt es dann Augen auf, denn der eine oder andere Wintersportler versucht sich sogar im Fliegen.

Vogtland Arena – die modernste Skisprunganlage der Welt

Seit 2005 zieht es internationale Skispringer für ihren Sport nach Klingenthal in Sachsen. Hier, am Rande vom Erzgebirge, steht die modernste Skisprunganlage der Welt. Die Schanze ist regelmäßiger Austragungsort für den Skisprung-Weltcup des Weltskiverbands FIS, vor allem, weil sie auch eine der sichersten Schanzen der Welt ist. Selbst bei extrem langen Sprüngen von über 140 Metern sind die Athleten aufgrund präzisen Parabelform nie mehr als drei Meter vom Boden entfernt. Perfekte Bedingungen für Skispringer mit Höhenangst.

Die schönsten Wintersportgebiete in Sachsen

Im Winter, wenn Frau Holle ihre Betten schüttelt, dann verwandelt sich das ganze Erzgebirge in eine traumhaft schöne Landschaft aus weiß glitzernden Bergen und dunklen Tannen. Kaum einen Sachsen hält es da noch zurück, zum Sport auf die unzähligen Pisten und Loipen hinaufzufahren. Die drei schönsten Wintersportgebiete, da sind sich Touristen und Einheimische einig, sind Oberwiesenthal, Schöneck und Altenberg.

In Oberwiesenthal am Fichtelberg , der höchstgelegenen Stadt Deutschlands, warten Pisten in einer Gesamtlänge von über 15 Kilometern, 30 km Langlaufloipen und fast 2 km Rodelstrecke auf die Besucher. In Schönbeck benötigen Sie dafür nur einen Skipass, um an Sachsens einziger Skischaukel alle angrenzenden Skigebiete zu erkunden. Anfänger auf den rutschigen Brettern bringt in Altenberg der „Zauberteppich“ sicher an der Piste nach oben, doch auch Profis fühlen sich mit Halfpipe, Flutlichtanlage und modernen Bobbahnen gut aufgehoben.

Buntes Treiben im Winter-Wunderland Sachsen

Der sächsische Einfallsreichtum ist wohl auch deswegen so berühmt, weil er auch auf Sport-Aktivitäten neben der Piste wirkt. So finden Sie im Erzgebirge auch Anbieter für eher ungewöhnliche Aktivitäten. Neben klassischem Eissport, Biathlon und Winterwanderungen, ziehen Pferde, Schlittenhunde oder Motorschlitten Sie beim Skijöring hinter sich her.

Mehr Spaß als Sport sind das Fahren auf einem Pistenbully oder Motorschlitten, das „Rodeln“ auf einem alten Reifen beim Snowtubing oder der romantische Ausflug in einem Pferdeschlitten. Nur auf die Suche nach einem Yeti müssen Sie sich alleine begeben, der scheint sich im winterlichen Weiß zu gut zu verstecken.

Fazit

Der Winter im Erzgebirge ist die perfekte Zeit für Sport, Spaß und Erholung. Ob Funpark oder Piste, majestätische Berge oder ruhige Loipen im Tal, am sächsischen Winter findet jeder Besucher gefallen. Bleibt nur eine Frage offen: wann finden Sie den Weg ins Erzgebirge (Wiki)?

Ihr Dirk Eckart

Weihnachten in Sachsen

Weihnachten
kdz-admin
Allgemein

Advent im schönen Sachsen

Die Tage werden kürzer. Die Nächte werden länger . Die kalten Tage und vor allem der Winter hält Einzug. In allen Regionen Sachsens, wartet man auf die klirrende Kälte und den Schnee. Die zahlreichen Besucher und Einwohner lieben winterliches Feeling in der Adventszeit.

Eine Winterlandschaft macht die Adventszeit noch romantischer. Die alten Bräuche von Adventszeit und Weihnachten haben in Sachsen einen schon hohen Stellenwert. Nicht als Zufall  haben weihnachtliche Lichterbogen, die Weihnachtspyramide oder der Räuchermann ihren Ursprung in Sachsen. Das Erzgebirge und deren Umgebung stehen für weihnachtliche Handwerkskunst bester Güte und hat diese Region weltweit berühmt gemacht. Orte wie das Spielzeugdorf Seiffen locken Menschen aus der ganzen Welt nicht nur in der Weihnachtszeit an.

Dresden hat seinen berühmten Stollen, Pulsnitz die leckeren Pfefferkuchen und man staunt immer wieder, welche viele weithin bekannter Gaumenschmäuse aus Sachsen stammen. Jahrhunderte alte Weihnachtstraditionen und deren heimeliges Flair in allen großen und kleinen Ortschaften – Sachsen freut sich das ganze Jahr über auf die Weihnachtszeit.

Bratwurst-Glühwein und Mandeln

Mit dem Beginn der Adventszeit liegt über weiten Teilen von Sachsen ein Duft nach Bratwürsten, Glühwein und gebrannten Mandeln. In vielen Orten öffnen die Weihnachtsmärkte  bereits Ende November und all die wunderbar geschmückten Buden bieten Kunsthandwerk. Köstlichkeiten, Weihnachtsschmuck und Geschenkideen an.

Weihnachtliche Lieder erklingen, die Menschen bummeln über die Märkte und manches Kinderauge leuchte beim Anschauen der bezauberten Dinge. Ein Bummel über den Weihnachtsmarkt bringt alle in festliche Adventsstimmung.

Weihnachtsmärkte in Sachsen 2019 von A-Z

Hier eine Aufstellung der Öffnungszeiten einiger Weihnachtsmärkte in Sachsen von A-Z

www.echt-saechsisch.blog von Walter Stuber und Dirk Eckart wünschen frohe Weihnachten