Unser sächsisches Wappen

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Der Ursprung der Wappengestalt leitet sich von den Grafen von Ballenstedt aus dem Geschlecht der Askanier her. Auch deren Wappenschild war neunmal von Schwarz und Gold geteilt. Obwohl der Schild bereits im 12. Jahrhundert auftauchte, wurde der grüne Rautenkranz erst um 1260 aufgelegt. Er soll nach dem Verzicht der askanischen Linie Sachsen-Wittenberg auf ihr Stammland in Niedersachsen (das Herzogtum Sachsen-Lauenburg) angenommen worden sein und verdankt seine Form dem gotischen Baustil. Nach dem Aussterben der sächsisch-wittenbergischen Linie der Askanier im Mannesstamm im Jahre 1422 gingen das Herzogtum und die sächsische Kurwürde 1423 an die meißnische Linie der Wettiner, die Markgrafen zu Meißen, über, die auch das Wappen übernahmen.

Die Entstehung des Wappens soll der Sage nach folgendermaßen erfolgt sein: Als Herzog Bernhard aus dem Hause Askanien 1181 anstelle des abgesetzten Welfen Heinrichs des Löwen zum Herzog von Sachsen ernannt worden war, erschien er, wie es damals üblich war, beim feierlichen Einzuge zum Hoftag seinen Schild tragend vor Kaiser Friedrich I. Auf dem Schild führte er die Ballenstedtschen schwarzen und goldenen Balken. Kaiser Barbarossa hatte wegen der Sonnenhitze einen Laubkranz aus Weinrauten auf dem Haupt. Er nahm diesen ab, hängte ihn Bernhard über den Schild und stiftete so das sächsische Wappen.[1]

Die heutigen Landesfarben wurden von Friedrich August I. 1815 mittels Verordnung eingeführt. Die sächsischen Truppen sollten zur besseren Unterscheidbarkeit ihre bis dahin weißen Kokarden mit einem zusätzlichen breiten grünen Band umwinden. Eine der ersten literarischen Erwähnungen der Farben findet sich in einem Lied von Carl Hinkel.

Die Verfassung des Freistaates Sachsen beschreibt die Staatssymbole in Artikel 2. Als Besonderheit ist dabei Absatz 4 zu nennen, der weitere gleichberechtigte Staatssymbole wie folgt zulässt:

„(4) Im Siedlungsgebiet der Sorben können neben den Landesfarben und dem Landeswappen Farben und Wappen der Sorben, im schlesischen Teil des Landes die Farben und das Wappen Niederschlesiens gleichberechtigt geführt werden.“

Die sächsische Landesflagge ist weiß-grün; die Landesdienstflagge trägt zusätzlich das Landeswappen.

Wie auch in anderen Ländern gibt es für Sachsen ein Wappenzeichen. Da dies oft als zu modern empfunden wurde, hat das Land im Jahr 2005 ein weiteres Wappenzeichen eingeführt. Die Wappenzeichen dürfen im Gegensatz zu dem Wappen von jedermann genehmigungsfrei verwendet werden.

aus: https://de.wikipedia.org/wiki/Landeswappen_Sachsens

2 gedanken zu “Unser sächsisches Wappen

  1. Ein kleines Gedicht zur Geschichte der Wettiner:

    DIE SCHLACHT BEI LUCKA

    Markgraf Friedrich von Meißen,
    Auch „der Freidige“ geheißen,
    Forderte energisch sein Recht
    Gegenüber König Albrecht.

    Beim kleinen Lucka 1307
    Wurde große Geschichte geschrieben.
    In einer entscheidenden Schlacht
    Sicherten die Wettiner ihre Macht.

    Das anrückende Habsburger Heer
    Traf auf erbitterte Gegenwehr.
    Friedrich und Dietrich, die Brüder
    Rangen die Königlichen nieder.

    Das erfolgreiche Haus Wettin
    Kam zu weiterem Landgewinn;
    Expandierte in Ost und West,
    Setzte sich in Thüringen fest.

    Es ermöglichte dieser Sieg
    Erst ihren grandiosen Aufstieg.
    Wettiner Kurfürsten und Könige
    Gab es in der Folge nicht wenige.

    Rainer Kirmse , Altenburg

    Herzliche Grüße aus Thüringen

  2. Das sächsische Wappen ist 10 mal ( !!! ) quer, schwarz- golden geteilt. Das ist oben nachzählbar und im Wappen von Ballenstedt begründet. Dieser Fehler zieht sich wie ein roter Faden durch die neuere Literatur, d.h. es wird immer wieder falsch abgeschrieben…

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