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Dä gläsorne Mannufagdor in Dräsdn

Gläserne Manufaktur Dresden
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Sächsische Unternehmen

Die Gläserne Manufaktur in Dresden - Mobilität von morgen erleben 

Eine Traumlage am Großen Garten und der Warentransport per Straßenbahn – im Volkswagen-Werk Dresden ist vieles außergewöhnlich. Während Montagehallen üblicherweise in Randgebieten liegen, hat die Wirtschaft in Sachsen alle Register gezogen. Die Produktionsstätte der zukunftsweisenden id.3-Modelle sind ein Erlebnis für Familien, Freunde und Kenner. 

Transparente Fahrzeug-Produktion mit umweltgerechter Logistik 

Die gläserne Manufaktur in Dresden macht ihrem Namen alle Ehre. Anstatt sich hinter hohen Mauern zu verstecken, hat Volkswagen die Produktionsstätte für ihren voll-elektrischen VW id.3 mit Parkettboden und hohen Glaswänden ausgestattet. Es ist eine Einladung in die Hallen, die schon Volkswagens Phaeton und e-Golf hervorgebracht haben. Seit 20 Jahren erleben Besucher in Sachsen bereits die Serienproduktion aus direkter Nähe. 

Die unmittelbare Nähe der transparenten Fabrik zur wundervollen Altstadt von Dresden beflügelte das Unternehmen, der umweltgerechten Wirtschaft einen hohen Stellenwert einzuräumen. Bisher steckten Elektro-LKWs noch in den Kinderschuhen. Der Volkswagen Konzern hatte sich daher für den Einsatz speziell ausgerüsteter Last-Straßenbahnen entschieden. Noch bis 2020 pendelten daher regelmäßig die beiden blauen CarGoTram-Züge zwischen Produktion und Logistikzentrum hin und her. 

Erlebniswelt und Produktion zum Anfassen 

Die mehr als 80.000 Quadratmeter große Fertigungs- und Erlebniswelt bietet in Dresden wechselnde Ausstellungen zur modernen Mobilität, einen Gourmet-Tempel und spannende Attraktionen für Kinder und Schüler. Junge Besucher lernen mit kindgerechten Erklärungen und einem interaktiven Quiz-Spiel, was VW für unsere Mobilität bedeutet. Wer alle Fragen richtig beantwortet, erhält am Empfang eine kleine Überraschung. 

Erwachsene Sachsen-Besucher dürfen sich auf separat buchbare Mitmach-Führungen freuen. In diesen begleiteten Führungen erleben Sie die Produktionslinie buchstäblich zum Greifen nah. Sie lernen die einzelnen Fertigungsschritte kennen und dürfen an mehreren Stationen sogar selbst Hand anlegen. 

Im Innovationsland Sachsen entsteht die Zukunft der Mobilität 

Neben Volkswagen haben sich in Sachsen auch BMW, Porsche und mehr als 750 Ausrüster, Dienstleister und Zulieferfirmen angesiedelt. Die Fahrzeugindustrie ist mit fast 100.000 Beschäftigten landesweit die umsatzstärkste Branche. Sie trägt ein Viertel des gesamten Industrieumsatzes bei und ein Drittel des sächsischen Auslandsumsatzes. 

Die Innovationsstrategie des Landes zielt darauf ab, die Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und Forschung zu stärken. Neben den Produktionsstätten der Automobilindustrie siedeln sich daher vermehrt auch Forschungs- und Entwicklungsbereiche der Automobil-Wirtschaft in Sachsen an. So entsteht Mitten in Dresden schon jetzt ein Vorgeschmack auf die Mobilität von morgen, die Sie bei einem Besuch in der gläsernen Fabrik erleben dürfen. 

Ihr Dirk Eckart 

Dä sächssche Kosmedig

Decenta Feinseifen & Kostmetika
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Sächsische Unternehmen

Decenta – Echt sächsisch 

Eine echte sächsische Traditionsmarke für Kosmetik. 

Die 1875 in Döbeln/Sachsen durch Hermann – Otto Schmidt gegründete „Dampfseifen – & Glycerinfabrik“ produzierten vor allem für den regionalen Markt und achteten stets auf hochwertige Zutaten für Ihre Seifen. 

1938 ließ die Familie Schmidt den Namen „Decenta Döbeln“ für ihre Feinseifen als geschützten Markennamen eintragen. 

Nach der Enteignung 1946 wird der Betrieb bald zum VEB Decenta Döbeln, wo er dann im Jahr 1981 mit dem eher bekannten VEB Florena Waldheim zu einem Betrieb zusammengelegt wird, nämlich zum VEB Florena Waldheim – Döbeln. 

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FRISCHE ERLEBEN • MAR BACH IM STRIEGISTAL/SA.

Durch diese Zusammenlegung von Decenta & Florena entstand der größte Hersteller der Kosmetikbranche der DDR! 

In den Jahren bis zur Wende verschwanden die Produkte mit dem Decenta Markennamen zugunsten der Devisen bringenden Florena fast vollständig aus den Regalen. 

Als dann im Jahr 2002 „Florena“ eine 100%ige Tochter der Beiersdorf AG wird, erhält diese die Namensrechte an Decenta mit. 

Allerdings lässt die Beiersdorf AG die Rechte im Jahr 2015 auslaufen und nutzt sie nicht weiter. 

Im selben Jahr sichert sich die kleine Striegistaler Seifenmanufaktur „Frische Erleben“ den Markennamen und bietet seit März 2016 wieder Produkte unter diesem Namen und nach möglichst historischem Vorbild an, und wie damals auch heute noch mit guten und hochwertigen Zutaten. 

Der zwischenzeitlich verstorbene Enkel des Firmengründers konnte diese positive Entwicklung im hohen Alter von 97 Jahren noch miterleben und freute sich, das eine echt sächsische Traditionsmarke wieder auf ersteht und damit die Geschichte seiner „Seifensiederfamilie“ weiter erzählt wird! 

Gastbeitrag von Daniel Zimmermann 

Dä Audos aus Sachsn

Trabbi
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Lieber Trabbi als Tesla? 

Noch immer fahren 38.000 stolze Besitzer ihre Trabbis in Deutschland spazieren, knapp zehn Prozent mehr, als die hierzulande zugelassenen Teslas. Das Kult-Auto aus Zwickau ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Automobil-Industrie in Sachsen. Fahrzeug- und Motorenwerke, Zulieferer, Ausrüster und Dienstleister – sie alle sind Teil der blühenden Automobil-Wirtschaft in unserem Bundesland.

Seit über 100 Jahren Innovationen aus Sachsen

Als August Horch 1904 mit seinem Motorwagenwerk den Startschuss für die sächsische Automobil-Industrie legte, ahnten nur wenige, welche Bedeutung das Automobil einmal in der Welt-Wirtschaft einnehmen würde. Heute kennt jeder Augusts Namen, denn Horch heißt ins Latein übersetzt: AUDI.

Bereits 1930 stammte die Hälfte aller Luxuswagen und 30 Prozent aller Motorräder aus Sachsen. Begleitet wurden die technischen Wunder durch mutige Innovationen der Wirtschaft, wie die Einführung der Ratenzahlung bei DKW 1928. Heute arbeiten hier 95.000 Beschäftigte in der Automobil-Industrie und erbringen 25 % der sächsischen Industrie-Produktion – ein Erfolg, den August Horch sich wohl nie erträumt hätte.

AUDI, VW, Porsche, BMW

Alle großen Hersteller setzen mittlerweile auf die Power und den Einfallsreichtum aus Sachsen. Neben AUDI betreibt Volkswagen in Zwickau ein Fahrzeugwerk, in Chemnitz ein Motorenwerk sowie in Dresden die gläserne Manufaktur und seinen Startup-Inkubator. In Leipzig hat Porsche seine Panamera- und Macan-Produktion eingerichtet. Hier steht auch BMWs Elektromobilitäts-Kompetenzzentrum. Fast alle Automobil-Hersteller bieten in ihren Werken interessante Blicke hinter die Kulissen der Industrie. Die Teilnahme an einer Führung lohnt sich.

Doch was wäre die Industrie, ohne die wichtigen Stützen der Wirtschaft? Mehr als 780 leistungsfähige Zulieferer sorgen in Sachsen jeden Tag für die unterbrechungsfreie Versorgung mit allem, was die Industrie benötigt. Diese eingespielte Zusammenarbeit ist es, die den Standort Sachsen für den Automobil-Bau so attraktiv macht.

Anziehungskraft für junge Fachkräfte

Der Wandel zur E-Mobilität, neue Informationstechnik in Verkehrssystemen und die Notwendigkeit zum Sparen von Energie und Ressourcen – sie alle spielen Sachsens Wirtschaft in die Karten. Kaum ein deutscher Standort ist im Bereich der Forschung und Innovation so gut aufgestellt, wie Sachsen mit seinen exzellenten Einrichtungen. Sie stellen einen großen Anziehungspunkt für junge Talente und erfahrene Fachkräfte dar.

Zu den führenden Forschungsinstituten in Europa gehört die TU Dresden, mit ihrem Institut für Automobiltechnik Dresden (IAD), der Professur Informationstechnik für Verkehrssysteme und dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK). Daneben demonstriert in Chemnitz das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, dass die Zukunft in Sachsen bereits begonnen hat. Fertigungsexperten haben hier die „E³-Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion“ aufgebaut, die Lösungen für die Herausforderungen der Wirtschaft des 21. Jahrhunderts aufzeigt. Sachsens Automobil-Industrie steuert einer rosigen Zukunft entgegen.

Middlsachs´n schobbn

Middlsachs´n schobbn
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Middlsachs´n schobbn – Clever, regional und echt sächsisch – Der Mittelsachsenshop aus Etzdorf

Was pfiffige Unternehmer drüben in der Gemeinde Striegistal auf die Beine gestellt haben, ist echt sächsisch. Regional produzierte Spezialitäten bietet der Mittelsachsenshop aus Etzdorf jetzt der ganzen Welt auch online zum Verkauf. Leckere und hochwertige Produkte aus Mittelsachsen, die einfach gut zusammen passen, vereint der Mittelsachsenshop unter einem gemeinsamen Dach.

Vermarktung mittelsächsischer Produkte und Dienstleistungen

Wer die Gemeinde Striegistal besucht, der staunt nicht selten, was heimische Produzenten und Handwerker hier zur Schau stellen. Feine Spirituosen aus sonnengereiften Früchten, kunstvoll gestaltete Holzdekorationen und milde Seifen aus Straußenfett – all das stellen kleine Betriebe regional und mit viel Liebe zum Detail her.

In den Genuss der rein regional verfügbaren Produkte mittelsächsischer Handwerkskunst kamen bislang nur Besucher des Shops in Etzdorf. Die Menschen außerhalb der Gemeinde Striegistal kamen nur schwer an die begehrten Erzeugnisse. Mit dem Online-Shop hat sich die Lage für interessierte Kunden stark verbessert. Gutes aus Mittelsachsen gibt es nun auch über die Grenzen von Etzdorf hinaus.

Gastfreundschaft für Online-Besucher

Die Idee, einen Online-Shop für Besucher aus nah und fern zu eröffnen, ist echt sächsisch. Auf unser Handwerk sind wir stolz und lieben es, offen und freundlich auf unsere Kunden zuzugehen. Was liegt da näher, als die gleiche Gastfreundschaft neugierigen Kunden im Internet anzubieten. Die Etzdorfer bieten jedem ihre Gastfreundschaft an, ob sie die Gemeinde Striegistal persönlich besuchen, per Handy zum Shop finden oder sich am heimischen Computer auf Geschenkesuche begeben.

Die Herausforderung liegt darin, genügend Produzenten und Dienstleister unter einem Dach zu vereinen. Das Ziel einer gemeinsamen Kooperation und des Nutzens von Synergien verspricht größeren Erfolg, als durch gegenseitiges Unterbieten dem regionalen Mitbewerber eine Nasenspitze voraus zu sein. Diese Zusammenarbeit hat der Mittelsachsenshop eindrucksvoll kultiviert.

Ein Lösungsansatz zum Nachmachen

Was der Mittelsachsenshop so vorbildlich hinbekommen hat, sollte nicht auf die Etzdorfer Region beschränkt bleiben. Überall in Sachsen, Deutschland und der ganzen Welt gilt es, einen gangbaren Pfad durch die digitalen Veränderungen zu finden. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um auf eine produktive Zusammenarbeit zu setzen, zwischen Herstellern, Händlern und Dienstleistern.

Miteinander statt gegeneinander ist nicht nur echt sächsisch, sondern zeugt auch von zukunftsweisendem Denken. Schauen Sie ruhig einmal beim Mittelsachsenshop vorbei, wenn Sie auf der Suche nach einer Spezialität aus der Region sind.

Ihr Dirk Eckart

Amalie Dietrich- dä Käuterhäxä aus Siebln

Amalie Dietrich
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Amalie Dietrich – unsere Kräuterhexe aus Siebenlehn 

2021 ist ein Jahr, in dem sich viele Sachsen mit Gesundheit und Heilkunde beschäftigen werden. Für die Geschichte von Siebenlehn ist das gerade angebrochene Jahr aber zusätzlich auch ein großes Jubiläum. Amalie Dietrich kam nämlich genau vor 200 Jahren in Siebenlehn in Sachsen zur Welt. Ein guter Augenblick, um einen genaueren Blick auf Sachsens Königin der Kräuter zu werfen.

Echt sächsisch und international

Ein Platz in Dresden trägt ihren Namen, sowie Straßen in Hamburg und Rendsburg. Außerdem bildet das Etikett des weit bekannten Wilthener Gebirgskräuterlikörs sie mit rotem Kopftuch bei der Kräutersuche ab. Die Geschichte um Amalie Dietrich ist nicht nur echt sächsisch, sie ist vor allem international. Die liebevoll als „Kräuterhexe“ bezeichnete Amalie Dietrich liebte das Reisen und war von einer unbändigen Neugier über alle Pflanzen und Kräutern der Erde angetrieben.

Von Sachsen bis nach Bukarest, vom österreichischen Salzburg bis ins australische Brisbane – überall sammelte die sächsische Königin der Kräuter seltene Pflanzen und das Wissen um deren Heilwirkung. Das Museum für Natur- und Völkerkunde in Hamburg veröffentlichte regelmäßig Kataloge ihrer neuen Entdeckungen, welche die Naturforscherin regelmäßig zurück nach Hause schickte. Diese Hingabe war nicht nur echt sächsisch, sie brachte Amalie Dietrich auch eine Stelle als Kustodin im Botanischen Museum von Hamburg ein.

Eingegangen in die Geschichte

1821 in Siebenlehn als Amalie Concordia Nelle geboren, heiratete sie 1846 den Apotheker Wilhelm Dietrich. Durch ihn entdeckte sie die Liebe zur Botanik, als sie Heilkräuter für das Geschäft ihres Mannes suchte. Da die sächsische Mentalität dafür bekannt ist, niemals halbherzig beim Erledigen einer Aufgabe zu sein, begab sich Amalie mit unendlichem Eifer an das Aufspüren bisher unbekannter Pflanzen.

Die Entdeckungen von nahezu 640 neuen Pflanzenarten werden ihr zugeschrieben, was sie zu einer der bedeutendsten Naturforscherinnen Deutschlands emporhebt. Algen, Sonnentau-Arten, Moose und Wespenarten tragen heute ihren Namen und alles begann, echt sächsisch, mit reiner Neugier.

Wenn Sie das nächste Mal ein Wilthener Gebirgskräuterlikör in der Hand halten, dann denken Sie an unsere liebe Kräuterhexe aus Sachsen und ihre bewegte Geschichte. Für unsere Gesundheit ging Amalie Dietrich buchstäblich um die halbe Welt. Erheben Sie das Glas in Gedenken und prosten Sie Amalie zu ihrem 200. Geburtstag zu.

Ihr Dirk Eckart

Dä Nudln aus Riesä

Riesa
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Dä Nudln aus Riesä

Ob auf Industrie, Natur oder Tradition, die Sachsen sind zu Recht ein stolzes und heimatverbundenes Volk. Stets wollen sie wissen, woher ein kulinarisches Industrie-Produkt stammt, wie es hergestellt wird und was in ihm steckt. Ein Produkt haben die Sachsen ganz besonders ins Herz geschlossen: Nudeln in allen ihren leckeren Varianten.

Spaghetti, Penne und Farfalle

Wenn die Sachsen Nudeln auftischen, dann wollen sie auch Abwechslung servieren. Doch seien wir mal ehrlich, wer macht sich heute noch die Mühe, der italienischen Tradition des Selbermachens zu folgen. Glücklicherweise springt uns die Nudel-Industrie zur Seite und produziert alle Sorten, die sich die Sachsen nur wünschen.

Doch Tradition allein kann auch auf Dauer langweilig werden und Hersteller müssen sich den ständig ändernden Wünschen anpassen. Wo die Sachsen heute auf Eier- oder Dinkelnudeln schwören, fordern sie von der Industrie morgen schon Bio-Pasta, Vollkorn-Nudeln und glutenfreie Produkte.

Pasta-Tradition mitten aus Riesa

Wie ein Industrie-Unternehmen in Riesa das Nudelholz schwingt, das dürfen sich neugierige Besucher gerne mit eigenen Augen ansehen. Nach alter Tradition stellt Riesa Nudeln in seiner gläsernen Produktion alles her, was sich die Sachsen aus Weizen, Eiern, Dinkel oder Hartweizen nur wünschen.

Transparenz hat bei Riesa Nudeln eine lange Tradition. Bereits seit 2003 dürfen die Sachsen hautnah miterleben, wie viel Ideenreichtum das Industrie-Unternehmen in die Herstellung und Verpackung unserer aller Lieblingsspeise gesteckt hat. Doch Vorsicht, all die leckeren Nudeln wecken den Hunger auf mehr. Ein ordentliches Frühstück vor dem Besuch ist ratsam.

Heimatnah und frei von Gentechnik

Beim Besuch der gläsernen Produktion erfahren Sie, dass Industrie und Tradition hier Hand in Hand gehen. Das Unternehmen kombiniert seine Liebe zum Produkt mit sächsischer Heimatverbundenheit. Es geht den Betreibern um Regionalität bei den Zutaten und die Minimierung der Transportwege. Natürlich schmecken die Nudeln dann besser, wenn das Getreide dafür auf gutem sächsischen Ackerboden wächst.

Traditionell sind die Riesaer Nudeln frei von Gentechnik, sowohl bei den Zutaten, wie auch bei den Futtermitteln. Mit einer Tradition bricht das Unternehmen jedoch seit 2014. Den Strom für die Produktion liefert seitdem eine eigene Fotovoltaikanlage auf dem Fabrikdach. Da können wir der heimischen Nudeln-Industrie nur sonnige Zeiten wünschen.

Besuchen Sie die gläserne Nudelproduktion bei Riesa Nudeln und zeigen Sie Ihren Kindern, dass Spaghetti nicht an Bäumen wachsen. Vielleicht lernen Sie von den Profis sogar, wer die Löcher in die Makkaroni bohrt.

Ihr Dirk Eckart

Mittlsachs´n dä Middä von Sachs´n

Mittlsachs`n
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Mittlsachs´n dä Middä von Sachs´n  

Hier plitschert und plätschert die Geschichte in Sachsen

Fröhlich rinnt das kühle Nass durch die Brunnen und Wasserspiele an Einkaufsstraßen und Marktplätzen. Wer mit offenen Augen an ihnen vorbeigeht, erfährt in Freiberg vom Glück der Bergleute, besucht in Mittweida die goldene Marmeladentante und feiert in Döbeln und Hartha ausgelassene Straßenfeste. Schauen Sie hin, die Brunnen in Sachsen sind wahre Meisterwerke.

Wo Gesellschaft und Geschichte aufeinandertreffen

Kaum ein Ort eignet sich besser für das Treffen mit Freunden, als die Brunnen in Döbeln, Freiberg oder Mittweida. Einst füllten Sachsen hier ihre Eimer und Bottiche auf, um ihre Pferde zu tränken oder den Staub der Straßen abzuwaschen.

Im Laufe der Jahrhunderte ließen bedeutende oder berühmte Stadtbewohner mit den Brunnen Kunstwerke errichten. Sie erzählen noch heute von den herausragenden Ereignisse und Personen, die das Leben und die Menschen in Sachsen geprägt haben.

Brunnenstadt Freiberg

Bezogen auf die Auswahl an Brunnen, mag Freiberg die vielleicht facettenreichste Stadt in ganz Sachsen sein. Am Fortunabrunnen schaut ein nackter Knabe der Glücksgöttin zu, wie das Wasser munter aus ihrem Füllhorn plätschert. Erbaut zur 800-Jahr-Feier der Stadtgründung, erinnert das Ensemble an den Reichtum, den die Silberfunde der Stadt Freiberg einbrachten. Otto der Reiche, der Stadtgründer von Freiberg, hat sein Denkmal am Brunnen auf dem Obermarkt erhalten und am Lutherbrunnen ist eine weitere Berühmtheit verewigt.

Doch auch ganz normalen Bürgern wurde ein Denkmal gesetzt. Der Klatsch- und Tratschweiberbrunnen, der Gerberbrunnen und das Wasserspiel mit Bergmann und Engel vor der Begegnungsstätte der Diakonie verbildlichen die einstigen Bewohner von Freiberg. Hinzu kommen das Wasserspiel an der neugestalteten Fußgängerzone in der Burgstraße, der Kreuzbrunnen im Albertpark und die Fontäne in den Wallanlagen um die einstige Stadtmauer.

Die Marmeladentante von Mittweida

Dass Sachsens Brunnen mehr sind, als eine erfrischende Auflockerung des Stadtbilds, das demonstrieren die Bewohner von Mittweida eindrucksvoll. Trotz Zusicherung, blieb kurz nach dem Ersten Weltkrieg die Versorgung mit der Reichsmarmelade aus. Aus Protest hängten spitzbübige Einwohner der Stadt deswegen einen leeren Marmeladeneimer an die Engelsfigur des gerade neugebauten Friedensbrunnen. Die findige Aktion erfuhr so viel Anerkennung, dass die Bewohner von Mittweida auch heute noch liebevoll von ihrer „Marmeladentante“ sprechen.

Diese Art der Anerkennung können sich die beiden Kraniche des Brunnens vor dem Bahnhof von Mittweida nur wünschen. Sie müssen wohl noch etwas auf den nächsten Protest warten, bis sie ein heiterer Sachse im Schutz der Nacht mit einem symbolischen Ornament schmückt.

Dresdner Brunnen-Kunst in Döbeln und Hartha

Der Dresdner Bildhauer Vinzenz Wanitschke hat sich in den Brunnen gleich zweier Städte verewigt: im Froschbrunnen in Hartha und im Stiefelbrunnen in Döbeln. Beide Kunstwerke sind wundervoll verspielt, detailreich und bedeutungsvoll. Mit dem Froschbrunnen versöhnt sich Hartha mit den Fröschen, die durch das Trockenlegen der umliegenden Sumpflandschaft ihr Zuhause verloren haben.

Döbeln gedenkt dagegen mit dem Stiefelbrunnen den unzähligen Schuhmachern und Stiefelmädchen, die hier ihrem Handwerk nachgegangen sind. 1925 stellten die Schuhmacher aus Döbeln sogar den größten Stiefel der Welt her. Beide Brunnen sind auf jeden Fall einen Besuch wert und dürfen beim nächsten Besuch in Döbeln und Hartha nicht fehlen.

Euer Dirk Eckart

Dor Leipzscher Zoo im Windor

Leipzig
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Tropen-Erlebnis im Winter – das Gondwanaland im Zoo von Leipzig

Der Zoo in Leipzig bietet etwas Einzigartiges, darauf dürfen wir Sachsen wirklich stolz sein. Das Gondwanaland, die größte Tropenhalle Europas, beherbergt ein Winter-Erlebnis der Extraklasse. Bei 25 °C vergessen Sie für ein paar Stunden den Winter in Sachsen und erleben die faszinierende Wunderwelt aus exotischen Pflanzen, Totenkopf-Äffchen und Tomatenfröschen.

Alle wollen nach Gondwana

Der Zoo Leipzig ist einer der artenreichsten Zoos in Europa. Viele kennen dessen tierischen Artgenossen aus der beliebten MDR-Produktion „Elefant, Tiger & Co.“ Seit 2011 strömen die Sachsen zu Tausenden ins Gondwanaland, der 16.500 Quadratmeter großen Riesentropenhalle am Zoo-Eingang. Mehr als 17.000 Pflanzen und über 300 tropische Tierarten warten darauf, von neugierigen Besuchern entdeckt und bewundert zu werden.

Das ganze Jahr über investieren die vielen Helfer im Zoo von Leipzig ihre Arbeitskraft für den Artenschutz und die Erhaltungszucht. Die Gehege sind liebevoll gestaltete Bio-Landschaften, in denen die Tiere ihren natürlichen Lebensraum wiedererkennen. Kein Wunder, dass sich hier alle wohlfühlen, von den Besuchern, bis zu Horst, dem freundlichen Lama am Eingang.

Gondwanaland – das Tropen-Erlebnis auf Augenhöhe

Vielleicht sind es die wohlig-warmen Temperaturen der Tropenhalle, die Sie im Winter ins Gondwanaland locken. Doch Besucher aus Sachsen und außerhalb erkennen schnell, worin das wahre Erlebnis im Gondwanaland besteht. Es ist die Faszination, die Natur in drei verschiedenen Ebenen auf Augenhöhe zu erleben.

Gleich zu Anfang führt Sie der Besuchertunnel unter die Wasseroberfläche zu lebenden Fossilien, denn hier tummeln sich australische Lungenfische und riesige Pfeilschwanzkrebse. Per Boot oder auf verschlungenen Pfaden gelangen Sie zu den räuberischen Komodowaranen, gefährlich aussehenden Sunda-Gavialen und verspielten Zwergottern. Danach geht es hinauf in das grüne Dach der Tropen. Klettern Sie über gut gesicherte Hängebrücken dorthin, wo Totenkopf-Äffchen, Runzelhornvögel und bunte Allfarb-Gebirgsloris ihr Zuhause haben.

Lust bekommen?

Eine Dschungel-Tour mitten durch das grüne Herz von Sachsen weckt bei Zoobesuchern den kleinen oder großen Hunger. Ein exquisites Buffet aus erlesenen Köstlichkeiten bringt hier schnelle Abhilfe. Eingebettet in urtümliche Pfahlbauten bieten asiatische, afrikanische und südamerikanische Gastronomieeinrichtungen das passende kulinarische Ambiente.

Lust auf einen Abend der ganz besonderen Art? Auch damit kann die Wunderwelt der Pflanzen und Tiere aufwarten. Lassen Sie den kalten Winter einfach vor der Tür und verbringen Sie die vorweihnachtliche Zeit bei 25 °C Zoo von Leipzig in . Bei „Sanuk in Gondwanaland“, dem fröhlichen Tanz-Erlebnis mit Bootsfahrt und freien Getränken, erleben Sie eine Welt aus prächtigen Farben und exotischem Flair. Das abendliche Event mit asiatischen Klängen, köstlichen Speisen und unvergleichlicher Atmosphäre ist das perfekte Winter-Programm, um Ihr Jahr auf eine ganz besondere Art ausklingen zu lassen. Warten Sie aber nicht zu lange, denn die wenigen Termine im Dezember sind heiß begehrt.

Ihr Dirk Eckart

Säggssche Graudrulloden

Säggssche Graudrulloden
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Rezepte

Die schönsten Blätter von einem großen Weiß-Kohl ablösen und blanchieren. In Eiswasser abschrecken und etwas trocknen.

Den Hackepeter-Teig wie folgt zubereiten: ein eingeweichtes und ausgedrücktes Brötchen, 2 EL Senf, eine fein gewürfelte Zwiebel, ordentlich Salz, Pfeffer und scharfes Paprikapulver ( von Direkt vom Feld ) . Das ganze so richtig mit den Händen durchkneten.

2 Kohlblätter pro Roulade nehmen und den Hackteig verteilen, zusammenrollen und mit einem Küchengarn zusammenbinden.

Die Kohlrouladen in einer hohen Pfanne goldgelb anbraten. Dabei auch gegeben falls Speckwürfel mit auslassen,

die Sachsen geben auch gern etwas Kümmel dazu. Haben die Kohlrouladen richtig Farbe angenommen, mit Brühe aufgießen. Zugedeckt eine halbe Stunde schmoren lassen. Zum Schluss die sächsischen Kohlrouladen herausnehmen die Soße etwas einkochen lassen oder evtl. leicht abbinden. Mit wenig Salz und Pfeffer nochmal abschmecken und die Soße zu den Kohlrouladen servieren. Vergesst nicht den Faden zu entfernen.

Wenn ihr einen Teil des Krautes noch zum Schmoren in den Topf gebt, werden eure Mitesser begeistert sein. Wie heiß es doch bei uns in Sachsen: “ Däs Graud iss däs bästä „

Arbeitszeit ca. 50 min
Kochzeit ca. 40 min

So richtig gut schmecken dann die Ostrauer sächsischen Erdäpfel dazu und vielleicht ein Meißner Weißwein.

Zutaten für 4 Personen:

  • 1 großes Weißkraut
  • 1 Pfund Hackepeter
  • 1 große Zwiebel
  • 1 altbackenes Brötchen
  • 1/2 Liter Brühe
  • Salz, Pfeffer & Paprika
  • 1 EL Senf
  • 100 g Speck
  • 1 TL Kümmel

Guten Appetit und nur Mut zum Nachkochen

Euer Dirk Eckart

Am Randä vun Saggsn, däs schoss torschau – Schloss Hartenfels

Schloss Hartenfels
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Baukunst, Bären, Brückenschlag – so schön ist Schloss Hartenfels in Sachsen

Schloss Hartenfels in Sachsen ist ein Juwel für Freunde deutscher und internationaler Geschichte. Hier arbeitete Luther maßgeblich am neu geschaffenen Protestantismus, hier regierte Friedrich der Weise als Kurfürst von Sachsen und hier markierte der Handschlag zwischen US-amerikanischen und sowjetischen Truppen das Ende des 2. Weltkrieges. Neben der Geschichte zieht aber gerade die Touristik rund um das Renaissanceschloss Besucher aus alle Welt an.

Von Kurfürsten, Kommandeuren und Kinderspaß

Torgau, im Norden von Sachsen, beherbergt am Westufer der Elbe ein Schmuckstück der Touristik. Auf dem festen Gestein des Porphyrfelsens steht Schloss Hartenfels, groß und elegant mit einer bewegten Geschichte. Erst dienten die schützenden Mauern als Burg, die Kurfürst Friedrich III. während der Renaissance zu dem prunkvollen Anwesen ausbauen ließ. Sein bekannter Freund und Berater Martin Luther formte hinter den ehrwürdigen Mauern die Grundzüge des Protestantismus. Kurz vor seinem Tode weihte Luther persönlich die neue Schlosskapelle als erste für den Protestantismus gebaute Kirche ein.

Wie als Kulisse für einen heroischen Hollywood-Streifen ragte Hartenfels neben der gesprengten Elbbrücke hervor, als sich Ende des 2. Weltkrieges hier die Truppen der US-amerikanischen und sowjetischen Armeen zum ersten Mal begegneten. Bei so bedeutender Geschichte mag einem das nahegelegene älteste Spielzeuggeschäft in Deutschland beinahe als Randnotiz erscheinen.

Touristik-Attraktion Nummer 1: der Wendelstein

Mit Schloss Hartenfels hat Baumeister Arnold von Westfalen seiner Schule ein weiteres Meisterwerk hinzugefügt. Steht ein Besucher im Hof der Anlage, fällt der Blick unweigerlich auf den 20 Meter emporragenden Wendelstein, ein frei stehender Treppenturm ohne die sonst übliche Mittelsäule. Schon im Jahr 1900 nennt das Verzeichnis der bedeutendsten Kunstdenkmäler im deutschsprachigen Raum den Wendelstein als eine der architektonischen Hauptleistungen der Frührenaissance in Deutschland.

Als lebendes Stück Geschichte zählt auch eine weitere Touristik-Attraktion auf Hartenfels: der Bärengraben. Einst beherbergte er bis zu 30 Bären, ursprünglich gefangen von Herzog Friedrich dem Streitbaren. Die heutigen Bewohner führen Ihr bäriges Leben als Nachkommen aus dem Leipziger Zoo.

Touristik abseits des Schlosses

Genug der geistigen Bildung schließlich bietet ein Hartenfels-Besuch weit mehr als ein Tag in der Schule. Große und kleine Abenteurer finden in der Nähe der Schlossanlage genügend Unterhaltung, die einfach nur Spaß macht.

Carl Loebner, das älteste Spielwarengeschäft der Welt, bringt seit 1685 Kinderaugen zum Leuchten. Ähnliches gilt für das Braumuseum in Torgau, auch wenn dessen Besucher schon größer und dem Kindesalter entwachsen sind. Groß sind auch die Bewohner der Straußenfarm in Naundorf, die sich gerne von uns menschlichen Zweibeinern streicheln lassen. Noch größer sind die Dimensionen in der Sternwarte „Juri Gagarin“ in Eilenburg, die für Sie die Sterne vom Himmel holt.

Lust bekommen? Dann machen Sie sich gleich auf den Weg und bestaunen Sie Schloss Hartenfels bei Ihrem nächsten Urlaub in Sachsen.

Dirk Eckart