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Wer nischd waacht, kummd ni nach Waldheem

Bild: Dirk Eckart
Walter Stuber & Dirk Eckart
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Wer nischd waacht kummd ni nach Waldheem

Die Geschichte von Waldheim, einem kleinen Städtchen in Sachsen, ist eng mit dem örtlichen Gefängnis verbunden. Die Mauern des Gefängnisses erzählen Geschichten von vergangenen Zeiten, von Häftlingen, die hier ihre Strafe verbüßten. Doch Waldheim ist mehr als nur ein Ort der Haft; es ist ein Ort, an dem Geschichte, Handwerk und die Menschen miteinander verschmelzen.

Im 19. Jahrhundert wurden die Grundsteine des Gefängnisses gelegt, und seitdem haben die Mauern viel gesehen. Die Vergangenheit hallt durch die Gänge, aber heute ist Waldheim nicht nur ein Ort der Strafe, sondern auch ein Ort des Handwerks und der Tradition.

Das sächsische Handwerk blüht in Waldheim auf. Insassen nehmen an einem einzigartigen handwerklichen Projekt teil, bei dem sie zur Restaurierung historischer Möbel beitragen. In den Werkstätten wird geschliffen, gebeizt und poliert – eine wahre Vereinigung von Handwerkskunst und Tradition. Hier entstehen bleibende Zeugnisse sächsischen Handwerks mit Herz und Hand.

Aber das ist nicht alles. Inmitten der Mauern gibt es einen Chor, einen „Sträflings-Chor“. Die Insassen singen, als ob sie die Freiheit schon vor Augen hätten. Die Töne durchbrechen die kalten Wände, und für einen Moment vergisst man die harten Realitäten des Gefängnisalltags. Diese Musik ist ein Ausdruck von Leidenschaft und Lebensfreude, und sie macht Waldheim zu einer Stadt, die nicht nur aus Mauern besteht.

Waldheim selbst lebt und atmet Geschichte. Die Menschen hier sind stolz auf ihre Vergangenheit, und die Handwerkstradition durchzieht die Gassen wie ein roter Faden. In den Werkstätten werden nicht nur Möbel restauriert, sondern auch Meisterwerke geschaffen. Die Stadtgeschichte erzählt von den Menschen, die hier leben, von ihrer Gelassenheit und ihrer Liebe zum Handwerk.

Die Mauern des Gefängnisses mögen hart sein, aber die Menschen dahinter sind bunt. In Waldheim mischt sich sächsische Gelassenheit mit dem Drang nach Freiheit, Handwerkstradition mit modernem Leben. Die Stadt ist mehr als nur ein Ort der Strafe; sie ist ein Teil von Sachsen, in dem Geschichten erzählt werden und die Zukunft noch viele unbekannte Pfade bereithält.

Handwerk, Tradition, Geschichte und die Menschen von Waldheim formen eine einzigartige Melodie. In den Gassen der Stadt wachsen nicht nur Blumen in den Blumenkästen, sondern auch die Zukunft dieser sächsischen Perle. Die Geschichte von Waldheim ist eine Geschichte des Wandels, des Handwerks und vor allem der Menschen, die trotz der Mauern ein buntes Leben führen.

Waldheim ist mehr als ein Gefängnis. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit lebendig ist, das Handwerk blüht und die Menschen ihre eigene Melodie spielen. In Sachsen gibt es viele Geschichten zu erzählen, und Waldheim trägt stolz seine eigene in die Welt hinaus. Glück auf!

Mit Sächsischen Grüßen

Dirk Eckart 

Dor Dräsdner Striezlmorschd

Dresdner Striezelmarkt
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Wer kurz vor Weihnachten Dresden besucht, wird mit Sicherheit einen Besuch des Striezelmarktes einplanen. Der Markt ist nicht nur der älteste und einer der berühmtesten Weihnachtsmärkte in Weihnachten, Sachsen, Handwerker, Tradition, sondern Deutschlands. Die Geschichte des Striezelmarktes beginnt im Jahre 1434. Der sächsische Kurfürst Friedrich II. Genehmigte einen eintägigen Fleischmarkt vor Weihnachten. An diesem Tag konnten die Dresdner hier ihren Festtagsbratenauswählen. 1471 wurden erstmals das Backwerk in einer Rechnung erwähnt, welches dem Markt später seinen Namen geben sollte, erwähnt – dem „Striezel“. Dabei handelt es sich laut offizieller Beschreibung um ein „längliches Gebäck aus Hefe“. Was sich etwas kryptisch anhört, kennt man heute unter dem Namen Weihnachtsstollen. Allerdings lässt sich auch der Hefezopf als Striezel bezeichnen. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs der Markt immer weiter. So boten nach und nach auch Händler andere Leckereien in Ständen an. Und Handwerker aus dem Erzgebirge und Sachsen boten Holzspielzeug und weihnachtliche Dekorationen an.

Das bietet der Dresdner Striezelmarkt 

Normalerweise beginnt der Striezelmarkt Ende November und dauert bis Heiligabend. Jedes Jahr zieht er zahlreiche Besuchern an, die sich im historischen Zentrum der Stadt tummeln. Rund um den Altmarkt und die Frauenkirche sorgen wunderschön dekorierte Stände, tausende funkelnde Lichter und einer großen Auswahl an weihnachtlichen Waren für eine festliche Atmosphäre. Attraktionen sind die weltgrößte Stufenpyramide mit einer Höhe von 14,61Metern und einem begehbaren Schwibbogen. Natürlich gibt es auch weihnachtliche Musik und ein tägliches Programm für die ganze Familie. Für viele Sachsen ist es eine lieb gewonnene Tradition, vor Weihnachten den Striezelmarkt zu besuchen. Eine von den Sachsen lieb gewonnene Tradition ist die Figur des Pflaumentoffel. Dabei handelt es sich um eine Süssigkeit, die aus Backpflaumen von Handwerker hergestellt wird. Seinen Charme versprüht der Pflaumentoffel durch sein verschmitztes Gesicht, das unter dem Zylinder hervorlugt.

Tradition wird auf dem Markt hochgehalten 

Apropos TraditionHandwerker halten auf dem Markt die Tradition weihnachtliches Spielzeug und Dekorationen aus Holz anzubieten hoch. An den Ständen ist es aber auch Tradition gebrannte Mandeln, kandierte Äpfel, Bratwürste, selbstgebackene Kräppelchen und natürlich den weltberühmten Dresdner Stollen anzubieten. Ein weiteres Highlight ist das historische Riesenrad, von dem man den gesamten Markt überblicken kann. Gerade in den Abendstunden wenn der Markt erleuchtet ist freut man sich umso mehr auf Weihnachten. Eine besondere Wertschätzung bringt man dem Handwerk auf dem Onlineauftritt des Marktes entgegen. Hier können Interessierte dabei zusehen, wie die Handwerker den Striezelmarkt aufbauen.

Bereits seit fast 600 Jahren ist der Dresdner Striezelmarkt vor Weihnachten ein Anziehungspunkt für junge und alte Sachsen. Mit einem reichen Angebot von weihnachtlichen Spezialitäten und traditionellen Handwerk zieht der Markt seine Besucher in den Bann. Hier können Handwerker zeigen, was Ihre Gewerke so besonders und einzigartig macht. Und ohne einen Striezel sollte man den Striezelmarkt sowieso nicht verlassen, den man dann gemütlich mit Kaffee oder Tee genießen kann. 

Frohe Weihnachten wünschen euch  Dirk Eckart & Walter Stuber

Dä Nudln aus Riesä

Riesa
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Dä Nudln aus Riesä

Ob auf Industrie, Natur oder Tradition, die Sachsen sind zu Recht ein stolzes und heimatverbundenes Volk. Stets wollen sie wissen, woher ein kulinarisches Industrie-Produkt stammt, wie es hergestellt wird und was in ihm steckt. Ein Produkt haben die Sachsen ganz besonders ins Herz geschlossen: Nudeln in allen ihren leckeren Varianten.

Spaghetti, Penne und Farfalle

Wenn die Sachsen Nudeln auftischen, dann wollen sie auch Abwechslung servieren. Doch seien wir mal ehrlich, wer macht sich heute noch die Mühe, der italienischen Tradition des Selbermachens zu folgen. Glücklicherweise springt uns die Nudel-Industrie zur Seite und produziert alle Sorten, die sich die Sachsen nur wünschen.

Doch Tradition allein kann auch auf Dauer langweilig werden und Hersteller müssen sich den ständig ändernden Wünschen anpassen. Wo die Sachsen heute auf Eier- oder Dinkelnudeln schwören, fordern sie von der Industrie morgen schon Bio-Pasta, Vollkorn-Nudeln und glutenfreie Produkte.

Pasta-Tradition mitten aus Riesa

Wie ein Industrie-Unternehmen in Riesa das Nudelholz schwingt, das dürfen sich neugierige Besucher gerne mit eigenen Augen ansehen. Nach alter Tradition stellt Riesa Nudeln in seiner gläsernen Produktion alles her, was sich die Sachsen aus Weizen, Eiern, Dinkel oder Hartweizen nur wünschen.

Transparenz hat bei Riesa Nudeln eine lange Tradition. Bereits seit 2003 dürfen die Sachsen hautnah miterleben, wie viel Ideenreichtum das Industrie-Unternehmen in die Herstellung und Verpackung unserer aller Lieblingsspeise gesteckt hat. Doch Vorsicht, all die leckeren Nudeln wecken den Hunger auf mehr. Ein ordentliches Frühstück vor dem Besuch ist ratsam.

Heimatnah und frei von Gentechnik

Beim Besuch der gläsernen Produktion erfahren Sie, dass Industrie und Tradition hier Hand in Hand gehen. Das Unternehmen kombiniert seine Liebe zum Produkt mit sächsischer Heimatverbundenheit. Es geht den Betreibern um Regionalität bei den Zutaten und die Minimierung der Transportwege. Natürlich schmecken die Nudeln dann besser, wenn das Getreide dafür auf gutem sächsischen Ackerboden wächst.

Traditionell sind die Riesaer Nudeln frei von Gentechnik, sowohl bei den Zutaten, wie auch bei den Futtermitteln. Mit einer Tradition bricht das Unternehmen jedoch seit 2014. Den Strom für die Produktion liefert seitdem eine eigene Fotovoltaikanlage auf dem Fabrikdach. Da können wir der heimischen Nudeln-Industrie nur sonnige Zeiten wünschen.

Besuchen Sie die gläserne Nudelproduktion bei Riesa Nudeln und zeigen Sie Ihren Kindern, dass Spaghetti nicht an Bäumen wachsen. Vielleicht lernen Sie von den Profis sogar, wer die Löcher in die Makkaroni bohrt.

Ihr Dirk Eckart

Dä Handwärscher in Sachs´n

Handwerker
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Sachsen: Das Land der Handwerker

Der Blick auf die Zahlen zeigt es eindrucksvoll: In Sachsen hat das Handwerk goldenen Boden. Im klassischen Elektro- und Metallgewerbe, im Baugewerbe, beim Gerüstbau, im Holzgewerbe, im Textilhandwerk und in vielen weiteren Bereichen des Handwerks liegt das Bundesland Sachsen im bundesweiten Vergleich ganz vorne. Das ist keine neue Entwicklung. Handwerk hat in Sachsen eine große Tradition. Sachsen ist eben das Land der Handwerker.

Handwerk mit Tradition!

Schon im Mittelalter wurde das Land geprägt von den Handwerkern, die sich hier niederließen. Herrscher und Könige erkannten bald den wirtschaftlichen Wert des Handwerks. Sie förderten Entwicklung und Ausbildung. Noch heute ist beispielsweise die Porzellanmanufaktur Meißen ein eindrucksvolles Zeichen dieser Wirtschaftsförderung, die Handwerkskunst und Wissenschaft miteinander verband.

Nicht immer aber waren es die Könige und Herrscher, die eine Entwicklung vorantreiben. Die weltberühmte Schnitzkunst aus dem Erzgebirge beispielsweise wurde ursprünglichen von Bergleuten entwickelt. Nach der Arbeit unter Tage fanden viele Männer ihre Entspannung und ihre Erholung im Schnitzen von Nussknacker und Krippenfiguren. Viele Schnitzer trieben ihre Kunst zu Perfektion. Sie gaben Wissen und Erfahrung an die nächsten Generationen weiter. Ein neuer Handwerksbereich mit Tradition war entstanden.

Dass die Sachsen zudem große Baumeister hervorgebracht haben, kann schließlich jeder erleben, der durch Dresden schlendert. Die Pläne für die prachtvollen Gebäude vom Zwinger bis zur Frauenkirche zu zeichnen ist das eine. Ebenso braucht es viele Handwerker, die die Pläne umsetzen und ausführen können. Und natürlich benötigt man einen soliden Gerüstbau – nicht nur für die Baustellen in Elbflorenz. So sieht auch der Gerüstbau auf eine lange Tradition zurück.

Tradition im Handwerk besteht bis heute fort!

Diese Tradition im Baugewerbe, beim Gerüstbau und in der Handwerkskunst lebt bis heute fort. Das zeigt sich sehr eindrucksvoll in den Statistiken: Insgesamt gibt es in Sachsen fast 60.000 Handwerksbetriebe. Das macht unterm Strich mehr als 14 Betriebe pro 1000 Einwohner. Zum Vergleich: In ganz Deutschland kommen nur 11,8 Handwerksbetriebe auf 1000 Einwohner. Schaut man auf Ostdeutschland, wird die Tradition des Handwerks ebenfalls sehr deutlich. Denn ein Drittel aller Handwerksbetriebe in Ostdeutschland befinden sich in Sachsen.

Gesundes Handwerk braucht Nachwuchs!

Im Gerüstbau, im Holzgewerbe und vielen anderen handwerklichen Bereichen wird heute kaum ein Thema so stark diskutiert, wie die Frage nach dem Nachwuchs. Das ist nicht allein eine Frage des wirtschaftlichen Fortbestehens vieler Firmen. Es geht auch um Tradition und Wissen. Wer soll in ein paar Jahren die Gerüste bauen, wenn es keine Lehrlinge im Gerüstbau mehr gibt? Doch zumindest in Sachsen besteht Hoffnung. Viele Betriebe im Handwerk bilden aus. Damit bekommen nicht nur junge Menschen eine Perspektive. Zugleich kann auf diese Weise die lange Tradition im Land der Handwerker fortgesetzt werden. Handwerk und Sachsen bleiben auch in Zukunft aufs engste miteinander verbunden!

Dirk Eckart

Dä Hochschulä Mittwedä

Ausbildung
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Die Hochschule Mittweida - Ausbildung am Puls der Zeit

Bereits um 1900 waren Maschinenbau und Elektrotechnik in Sachsen fest mit einer Ausbildungsstätte verbunden – der Hochschule Mittweida (HSMW). Auch 100 Jahre später beweist die Auszeichnung zur „Hochschule des Jahres 2000“, dass die Tradition einer technischen Ausbildung in Sachsen so lebendig ist, wie eh und je.

Seiner Zeit voraus

1867 als Technikum Mittweida gegründet, erwarb sich die Ingenieurhochschule schnell einen guten Ruf im Bereich Maschinenbau- und Elektrotechnik. Die Entscheidung, sich bereits in den 1960er Jahren auf die Fachrichtungen Elektroniktechnologie, Informationstechnik und Gerätetechnik zu spezialisieren, kostete sicherlich viel Mut. Heute ist klar, dass dieser Mut gerechtfertigt war, denn eine fundierte Ausbildung in IT und Elektrotechnik ist weltweit gefragt.

Mit der Förderung der Vereinbarkeit von Studium und Familie hat die HSMW 2009 das Zertifikat „Familiengerechte Hochschule“ erlangt. Erneut bewies sie damit, dass der Mut zum Festhalten an der Tradition mit Weitsicht gut vereinbar ist. 

Alumni mit großen Namen

Tradition, Auszeichnungen und der Ruf bilden jedoch nur den subjektiven Erfolg einer Hochschule ab. Um die objektive Qualität zu beurteilen, gilt es, einen Blick auf die Liste der Absolventen zu werfen. An der Anzahl erfolgreicher Alumni zeigt sich, wie effektiv Forschung und Lehre in Sachsen sind. Sicherlich haben Sie von dem einen oder anderen ehemaligen Student der HSMW oder deren Errungenschaften schon gehört:

  • August Arnold, Entwickler der ersten Spiegelreflex-Filmkamera
  • Hans Bahlsen, Gründer des gleichnamigen Keks-Imperiums
  • Walter Bruch, Erfinder des PAL-Farbfernseh-Systems
  • August Horch, Gründer der Automobilunternehmen Audi und Horch
  • Friedrich Opel, Miteigentümer und Chefkonstrukteur von Opel
  • Ernst Sachs, Erfinder des ersten elektrischen Lötkolbens
  • Joseph Vollmer, Konstrukteur des ersten deutschen Panzers A7V

Sie und unzählige weitere Ingenieure, Forscher, Architekten, Erfinder, Unternehmer, Künstler und Politiker sind der Beweis, wie hochwertig die Ausbildung an der HSMW ist.

150 Jahre Ingenieurausbildung mit Tradition

Die Hochschule Mittweida ist seit mehr als einem Jahrhundert ein zentraler Motor für den sächsischen Wirtschaftsstandort. Sie bietet jungen und klugen Köpfen das, was sie in modernen und zukunftsträchtigen Arbeitsfeldern benötigen. Mit Mut und Engagement steht ihnen dann jede Karriere offen. Ein Bonus, den wenige andere Hochschulen bieten, bekommen Absolventen in Mittweida kostenlos obendrein: ein Studium in Sachsen, Deutschlands schönstem Bundesland.