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Dräsdn – immer en Ausfluch Werd

Bild: Dirk Eckart
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Ausflugsziele

Es gibt Orte, die sich so sehr ins Herz schleichen, dass man sie einfach immer wieder besuchen möchte. Dresden ist für mich genau so ein Ort. Schon als Kind waren die Ausflüge in die sächsische Hauptstadt das Highlight meiner Sommerferien. Heute, viele Jahre später, kann ich guten Gewissens sagen: Dresden hat nichts von seinem Zauber verloren und ist immer einen Ausflug wert! 

Die Reise nach Dresden beginnt für mich jedes Mal mit einem Bummel durch die Altstadt. Der erste Anblick der Semperoper und des Zwingers lässt mein Herz immer noch höher schlagen. Diese architektonischen Meisterwerke sind nicht einfach nur Gebäude, sie erzählen Geschichten. Geschichten von glanzvollen Opernaufführungen, königlichen Festen und historischen Ereignissen. Und jedes Mal entdecke ich neue Details, die ich vorher übersehen habe. 

Ein weiteres Highlight ist die Dresdner Frauenkirche. Dieses Symbol des Wiederaufbaus und der Hoffnung hat mir jedes Mal aufs Neue Gänsehaut beschert. Bei meinem letzten Besuch habe ich sogar an einer Orgelvorführung teilnehmen können. Die Klänge, die durch die ehrwürdigen Mauern hallten, waren einfach magisch. Ich konnte förmlich spüren, wie die Zeit stillstand und mich in eine andere Ära transportierte. 

Und dann ist da noch die Elbe. Ein Spaziergang entlang des Flusses oder eine Bootsfahrt bietet eine völlig neue Perspektive auf die Stadt. Die Silhouette Dresdens bei Sonnenuntergang – einfach atemberaubend! Außerdem laden zahlreiche Cafés und Restaurants am Elbufer dazu ein, das sächsische Lebensgefühl in vollen Zügen zu genießen. Ein Stück Eierschecke und eine Tasse Kaffee zu genießen, während man die vorbeifahrenden Boote beobachtet, ist pure Entspannung. 

Dresden ist nicht nur wegen seiner Sehenswürdigkeiten so besonders, es sind vor allem die Menschen, die der Stadt ihren Charme verleihen. Die Herzlichkeit und Gastfreundschaft, die mir immer wieder entgegengebracht wird, machen jeden Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Egal ob im kleinen Café oder im eleganten Restaurant – man fühlt sich immer willkommen. 

Ich könnte stundenlang über Dresden schreiben, aber letztendlich muss man es einfach selbst erleben. Die Mischung aus Kultur, Geschichte und Lebensfreude macht diese Stadt zu einem einzigartigen Reiseziel. Also, packt eure Koffer und macht euch auf den Weg – Dresden wartet auf euch! 

Lasst mich in den Kommentaren wissen, welche Erfahrungen ihr in Dresden gemacht habt und teilt diesen Beitrag mit euren Freunden. Empfehlt auch gerne unseren Blog weiter, damit noch mehr Menschen die Schönheit unserer sächsischen Heimat kennenlernen können. 

Euer Dirk 

 

Dor Zwinger in Däsd´n

Bild Gemeinhardt Service
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Ausflugsziele

Der Dresdner Zwinger ist eines der bekanntesten Barockbauwerke Deutschlands und zieht jährlich zahlreiche Besucher aus aller Welt an. Seine beeindruckende Architektur und die bedeutenden Museen machen ihn zu einem kulturellen Highlight. Hier sind die vier wichtigsten Daten in der Geschichte des Zwingers und eine Übersicht der bedeutendsten Museen und deren Highlights.

Wichtige Daten der Veränderung

  1. 1710-1728: Bau des Zwingers Der Bau des Dresdner Zwingers begann 1710 unter der Leitung des Architekten Matthäus Daniel Pöppelmann und des Bildhauers Balthasar Permoser. Ursprünglich als Orangerie und Festareal für den sächsischen Kurfürsten August den Starken geplant, wurde der Zwinger 1728 fertiggestellt1.
  2. 1855: Fertigstellung der Sempergalerie Über ein Jahrhundert später, im Jahr 1855, wurde der Zwinger durch die Sempergalerie von Gottfried Semper zur Elbseite hin abgeschlossen. Diese Erweiterung ermöglichte die Nutzung des Zwingers als Museumskomplex und beherbergt heute die Gemäldegalerie Alte Meister1.
  3. 1945: Zerstörung im Zweiten Weltkrieg Während der Luftangriffe auf Dresden im Februar 1945 wurde der Zwinger schwer beschädigt. Viele Teile des Gebäudes wurden zerstört, was eine umfangreiche Restaurierung erforderlich machte1.
  4. 1951-1963: Wiederaufbau Der Wiederaufbau des Zwingers begann 1951 und wurde 1963 abgeschlossen. Seitdem erstrahlt der Zwinger wieder in seiner barocken Pracht und ist ein bedeutendes kulturelles Zentrum1.

Museen und ihre Highlights

Der Dresdner Zwinger beherbergt mehrere bedeutende Museen, die Teil der Staatlichen Kunstsammlungen Dresden sind:

  1. Gemäldegalerie Alte Meister Diese Galerie zeigt Meisterwerke der europäischen Malerei vom 15. bis zum 18. Jahrhundert. Zu den Highlights gehören Raffaels “Sixtinische Madonna” und Werke von Rembrandt, Vermeer und Rubens2.
  2. Porzellansammlung Die Sammlung umfasst wertvolle Porzellane aus China, Japan und Meißen. Besonders beeindruckend sind die filigranen Figuren und kunstvollen Service, die die hohe Kunstfertigkeit der Porzellanherstellung zeigen2.
  3. Mathematisch-Physikalischer Salon Dieses Museum präsentiert historische wissenschaftliche Instrumente, darunter Uhren, Globen und astronomische Geräte. Es bietet einen faszinierenden Einblick in die Geschichte der Wissenschaft und Technik2.

Der Dresdner Zwinger ist nicht nur ein architektonisches Juwel, sondern auch ein kultureller Anziehungspunkt, der Besucher aus nah und fern begeistert. Seine Museen und die beeindruckende barocke Architektur machen ihn zu einem Muss für jeden Dresden-Besucher.

Roßwein enä Bärlä in Sachsn

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Roßwein: Eine Perle in Sachsen

Die sächsische Stadt Roßwein, idyllisch gelegen im Muldental, ist ein wahrer Schatz für Kultur- und Naturfreunde. Mit ihren vielfältigen Sehenswürdigkeiten und historischen Hintergründen zieht sie Besucher aus nah und fern an. In diesem Blogbeitrag möchte ich Ihnen einen Einblick in die kulturellen Besonderheiten und die industrielle Entwicklung dieser charmanten Stadt geben.

Adamsstollen – Ein Bergwerk mit Geschichte

Der Adamsstollen ist ein ehemaliges Bergwerk, das bis ins 19. Jahrhundert hinein aktiv war. Hier wurde Silber, Blei und Zink abgebaut. Heute kann man den Stollen besichtigen und in die Welt der Bergleute eintauchen. Die engen Gänge, die schummerige Beleuchtung und die erzählten Geschichten vermitteln einen Eindruck von der harten Arbeit unter Tage. 02

Kanmelie – Die gelbe Blume der Liebe

Roßwein ist bekannt für seine Kanmelien. Diese gelben Blumen blühen im Frühling und verleihen der Stadt einen zauberhaften Charme. Die Kanmelie wird auch als “Blume der Liebe” bezeichnet und ist ein Symbol für die Verbundenheit der Menschen in Roßwein.

Wander- und Radwege – Natur pur erleben

Die Umgebung von Roßwein bietet zahlreiche Möglichkeiten für Wanderer und Radfahrer. Gut ausgeschilderte Wege führen durch malerische Wälder, vorbei an sanften Hügeln und entlang der Mulde. Ob Sie eine gemütliche Familienwanderung oder eine anspruchsvolle Mountainbike-Tour bevorzugen – hier kommen Naturfreunde auf ihre Kosten.

Industrielle Entwicklung – Vom Tuchmacherdorf zur Industriestadt

Roßwein hat eine lange industrielle Geschichte. Im 19. Jahrhundert war die Stadt ein bedeutendes Zentrum der Textilindustrie. Tuchmacher und Weber prägten das Stadtbild. Später kamen weitere Branchen hinzu, wie die Metallverarbeitung und die Lebensmittelproduktion. Heute erinnern historische Gebäude und Fabrikhallen an diese Zeit.

Insgesamt ist Roßwein eine Stadt, die Tradition und Moderne gekonnt miteinander verbindet. Die kulturellen Schätze, die malerische Landschaft und die industrielle Vergangenheit machen sie zu einem lohnenswerten Ziel für Besucher. Tauchen Sie ein in die Geschichte und genießen Sie die Vielfalt dieser sächsischen Perle! 

Däs Garls Ärdbärland in Debln

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02Karls Erdbeerland Döbeln: Ein Erdbeerparadies für Naschkatzen und Abenteurer!

Hallo liebe Erdbeerfreunde und Freizeitpark-Enthusiasten aus Sachsen🍓🎢

Stellt euch vor: Ihr betretet das Karls Erdbeerland Döbeln, und plötzlich umarmt euch der Duft von frischen Erdbeeren. Es ist, als würde euch die Erdbeerfee persönlich in ihre süße, rote Welt einladen. 🧚‍♀️

Achterbahn der Erdbeerträume

Die Erdbeerachterbahn ist der Star des Parks. Sie rast durch Kurven, als hätte sie zu viele Erdbeeren gegessen und müsste sie jetzt loswerden. 🎢🍓 Die Schreie der Fahrgäste? Keine Angst, das sind nur Erdbeerjubelschreie!

Das geheimnisvolle Erdbeerlabyrinth

Im Erdbeerlabyrinth könnt ihr euch verirren und wiederfinden – ein bisschen wie im Leben selbst. Aber keine Sorge, die Erdbeerwände sind süß und klebrig, genau wie die besten Freundschaften. 🌽🍓

Das Erdbeer-Karussell: Ein Rausch der Gefühle

Das nostalgische Erdbeer-Karussell dreht sich im Kreis, als hätte es zu viele Erdbeerlimonaden getrunken. Die Kleinen lachen, die Großen werden nostalgisch, und die Erdbeeren auf den Karussellpferden grinsen verschmitzt. 🎠🍓

Erdbeer-Showbühne: Clowns, Jongleure und Erdbeerrock!

Auf der Erdbeer-Showbühne geht die Post ab! Clowns jonglieren mit Erdbeeren, und die Erdbeerband rockt die Bühne🤹‍♂️🎸 Und wenn die Sonne untergeht, leuchten die Erdbeerlichter wie kleine Sterne.

Naschkatzen aufgepasst: Erdbeer-Schlemmerei

Natürlich könnt ihr frische Erdbeeren pflücken und Erdbeer-Marmelade probieren. Aber das Beste? Die Erdbeer-Cafés! Hier gibt es Erdbeerwaffeln, Erdbeereis und Erdbeerlimonade. Wenn ihr nach Hause geht, seid ihr definitiv zu 50 % aus Erdbeeren gemacht. 🍦🍰

Anfahrt und Parkplätze

Falls ihr euch fragt, wie ihr ins Erdbeerparadies kommt: Einfach der Nase nach! Oder noch besser: Gebt Erdbeerstraße 1 in Döbeln in euer Navi ein. Und keine Sorge, es gibt 995 kostenlose Parkplätze – genug für alle Erdbeerfans! 🚗🍓

Also, schnappt euch eure Erdbeerhüte, zieht eure Erdbeerschuhe an und ab ins Karls Erdbeerland Döbeln🍓🎡

Der Osterspaziergang in Sachsen: Handwerk und Frühlingsfreude

Bild Dirk Sukow 
Walter Stuber & Dirk Eckart
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02Der Osterspaziergang in Sachsen: Handwerk und Frühlingsfreude

Im malerischen Sachsen, wo die Täler grünen und die Bäche sich vom eisigen Griff des Winters befreien, findet der Osterspaziergang von Johann Wolfgang von Goethe eine besondere Bedeutung. Dieses Gedicht, das im Drama “Faust” zu finden ist, entführt uns in eine Welt außerhalb der Studierzimmer und Bibliotheken – eine Welt, in der das Leben pulsiert und das Handwerk blüht.

Der Frühling erwacht

Vom Eise befreit sind Strom und Bäche, Durch des Frühlings holden, belebenden Blick; Im Tale grünet Hoffnungsglück; Der alte Winter, in seiner Schwäche, Zog sich in raue Berge zurück. Von dorther sendet er, fliehend, nur Ohnmächtige Schauer körnigen Eises In Streifen über die grünende Flur; Aber die Sonne duldet kein Weißes, Überall regt sich Bildung und Streben, Alles will sie mit Farben beleben; Doch an Blumen fehlt’s im Revier, Sie nimmt geputzte Menschen dafür.

Die Auferstehung des Handwerks

Kehre dich um, von diesen Höhen Nach der Stadt zurückzusehen. Aus dem hohlen, finstern Tor Dringt ein buntes Gewimmel hervor. Jeder sonnt sich heute so gern. Sie feiern die Auferstehung des Herrn, Denn sie sind selber auferstanden, Aus niedriger Häuser dumpfen Gemächern, Aus Handwerks- und Gewerbesbanden, Aus dem Druck von Giebeln und Dächern, Aus der Straßen quetschender Enge, Aus der Kirchen ehrwürdiger Nacht Sind sie alle ans Licht gebracht.

Sachsen erwacht

Hier ist des Volkes wahrer Himmel, Zufrieden jauchzet Groß und Klein: Hier bin ich Mensch, hier darf ich’s sein!

In Sachsen, wo die Handwerker ihre Werkstätten öffnen und die Straßen mit Farben und Leben erfüllen, spiegelt sich der Osterspaziergang wider. Die Menschen feiern nicht nur die Auferstehung des Herrn, sondern auch die Auferstehung ihrer eigenen Fähigkeiten und Talente. Aus den dunklen Gemächern der Häuser und Werkstätten treten sie ans Licht – stolz, lebendig und bereit, den Frühling zu begrüßen.

So wie Faust, der sich in dieser Szene von Selbstmordgedanken befreit und aufblüht, erleben auch die Handwerker in Sachsen ihre eigene Auferstehung. Hier, zwischen den grünen Tälern und den bunten Gassen, dürfen sie Mensch sein und ihre Kunst zum Leben erwecken.

In diesem Osterspaziergang, der die Vielfalt des Lebens und die Kraft des Handwerks feiert, erklingt das Lied der Frühlingsfreude – ein Lied, das in Sachsen besonders laut und herzlich erklingt. 🌸🌿

Euer Walter & Dirk 

Dor Colm bei Oschatz

Foto Gemeinhardt Service
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Dor Colm bei Oschatz 

In der malerischen Region um Oschatz in Sachsen erhebt sich majestätisch die Ruine der Colm und der imposante Albertturm, die nicht nur Geschichtsinteressierte, sondern auch Naturliebhaber und Motorradenthusiasten gleichermaßen faszinieren.

Die Geschichte der Colm reicht weit zurück ins Mittelalter. Als ehemaliger Wachturm diente sie strategisch als Schutz vor feindlichen Angriffen. Die beeindruckende Ruine erzählt von einer bewegten Vergangenheit und vermittelt einen faszinierenden Einblick in die Geschichte Sachsens.

Der Albertturm, ein weiteres markantes Wahrzeichen in Oschatz, thront erhaben über der Landschaft. Errichtet im 19. Jahrhundert zu Ehren des Prinzen Albert von Sachsen, bietet der Turm nicht nur historisches Ambiente, sondern auch einen atemberaubenden Ausblick auf die Umgebung. Der Aufstieg auf den Albertturm belohnt mit einer Panoramaaussicht, die die Schönheit Sachsens in all ihren Facetten offenbart.

Oschatz selbst, geprägt von einer reichen Handwerkstradition, spiegelt die Geschichte des sächsischen Handwerks wider. Die Restaurierung der Colm und die Erhaltung des Albertturms sind Zeugnisse dieser tief verwurzelten Handwerkskunst. Die Liebe zur Tradition und die Verbindung mit der Geschichte machen Oschatz zu einem einzigartigen Ziel.

Für Motorradenthusiasten bietet die Region um Oschatz ein Paradies auf zwei Rädern. Die kurvenreichen Straßen schlängeln sich durch idyllische Landschaften, und die Colm sowie der Albertturm werden zu markanten Punkten auf der Motorradroute. Die Kombination aus historischer Ruine und beeindruckenden Ausblicken macht Oschatz zu einem beliebten Ziel für Biker.

Die Colm und der Albertturm sind nicht nur steinerne Zeugen vergangener Zeiten, sondern auch lebendige Ausflugsziele für die ganze Familie. Der Spaziergang durch die Ruinen der Colm und der Aufstieg auf den Albertturm bieten nicht nur Einblicke in die Geschichte, sondern auch die Möglichkeit, die malerische Landschaft Sachsens zu genießen.

Oschatz, mit seiner einzigartigen Verbindung von Geschichte, Handwerk und Natur, ist mehr als nur eine Stadt in Sachsen – es ist ein Erlebnis. Die Colm und der Albertturm stehen als Symbole für die Vielseitigkeit dieser Region, die Besucher aus Nah und Fern gleichermaßen begeistert.

Insgesamt verkörpern die Colm und der Albertturm bei Oschatz die harmonische Verbindung von Geschichte, Handwerk und Natur. Ein Besuch in dieser malerischen Region Sachsens verspricht nicht nur eine Reise in die Vergangenheit, sondern auch einen Blick auf die Schönheit und Vielfalt der sächsischen Landschaft. Ob zu Fuß oder auf dem Motorrad – Oschatz und seine markanten Türme sind ein Muss für alle, die Geschichte und Natur gleichermaßen schätzen.

Mit Sächsischen Grüßen

Euer Walter Stuber & Dirk Eckart

Wer nischd waacht, kummd ni nach Waldheem

Bild: Dirk Eckart
Walter Stuber & Dirk Eckart
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Wer nischd waacht kummd ni nach Waldheem

Die Geschichte von Waldheim, einem kleinen Städtchen in Sachsen, ist eng mit dem örtlichen Gefängnis verbunden. Die Mauern des Gefängnisses erzählen Geschichten von vergangenen Zeiten, von Häftlingen, die hier ihre Strafe verbüßten. Doch Waldheim ist mehr als nur ein Ort der Haft; es ist ein Ort, an dem Geschichte, Handwerk und die Menschen miteinander verschmelzen.

Im 19. Jahrhundert wurden die Grundsteine des Gefängnisses gelegt, und seitdem haben die Mauern viel gesehen. Die Vergangenheit hallt durch die Gänge, aber heute ist Waldheim nicht nur ein Ort der Strafe, sondern auch ein Ort des Handwerks und der Tradition.

Das sächsische Handwerk blüht in Waldheim auf. Insassen nehmen an einem einzigartigen handwerklichen Projekt teil, bei dem sie zur Restaurierung historischer Möbel beitragen. In den Werkstätten wird geschliffen, gebeizt und poliert – eine wahre Vereinigung von Handwerkskunst und Tradition. Hier entstehen bleibende Zeugnisse sächsischen Handwerks mit Herz und Hand.

Aber das ist nicht alles. Inmitten der Mauern gibt es einen Chor, einen „Sträflings-Chor“. Die Insassen singen, als ob sie die Freiheit schon vor Augen hätten. Die Töne durchbrechen die kalten Wände, und für einen Moment vergisst man die harten Realitäten des Gefängnisalltags. Diese Musik ist ein Ausdruck von Leidenschaft und Lebensfreude, und sie macht Waldheim zu einer Stadt, die nicht nur aus Mauern besteht.

Waldheim selbst lebt und atmet Geschichte. Die Menschen hier sind stolz auf ihre Vergangenheit, und die Handwerkstradition durchzieht die Gassen wie ein roter Faden. In den Werkstätten werden nicht nur Möbel restauriert, sondern auch Meisterwerke geschaffen. Die Stadtgeschichte erzählt von den Menschen, die hier leben, von ihrer Gelassenheit und ihrer Liebe zum Handwerk.

Die Mauern des Gefängnisses mögen hart sein, aber die Menschen dahinter sind bunt. In Waldheim mischt sich sächsische Gelassenheit mit dem Drang nach Freiheit, Handwerkstradition mit modernem Leben. Die Stadt ist mehr als nur ein Ort der Strafe; sie ist ein Teil von Sachsen, in dem Geschichten erzählt werden und die Zukunft noch viele unbekannte Pfade bereithält.

Handwerk, Tradition, Geschichte und die Menschen von Waldheim formen eine einzigartige Melodie. In den Gassen der Stadt wachsen nicht nur Blumen in den Blumenkästen, sondern auch die Zukunft dieser sächsischen Perle. Die Geschichte von Waldheim ist eine Geschichte des Wandels, des Handwerks und vor allem der Menschen, die trotz der Mauern ein buntes Leben führen.

Waldheim ist mehr als ein Gefängnis. Es ist ein Ort, an dem die Vergangenheit lebendig ist, das Handwerk blüht und die Menschen ihre eigene Melodie spielen. In Sachsen gibt es viele Geschichten zu erzählen, und Waldheim trägt stolz seine eigene in die Welt hinaus. Glück auf!

Mit Sächsischen Grüßen

Dirk Eckart 

Neujahrsgrieße aus Sax´n

Bild Dirk Eckart deepA
Walter Stuber & Dirk Eckart
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Iss das ni ’n Dräumchen? 

Dä ersten Morgen im neien Jahr, die Luft is frisch, undor dä Schuhe knirscht dä Erde – so start’n mor rischdsch dorsch! In so’n Momend dänkste: „Alles, was hint´n is, is Vergangenheit!“ Un dann guggste vorn und hasd nischd anders im Gobbe als neues Glück, Gesundheit, und bissel Spaß an dor Backe.

Die Silvester-Knallerei is rum, un es hat ordentlich gezischt und gerummst, nor?   Nu sitzt de ganze Rasselbande bei’n Teller voller Glücksschwein un Klößchen, un mir denken , wie’s im letzten Johr geloofen is.  Is was schief gegang? Is was scheenäs passiert? Ach, egal! Nu guggmer nach vorn, mach’n  dä nächsten Pläne, setz’n uns Ziele – ohne Drugg, ohne Sträss.

Un was´sch dir wünsch,  is ni bloß ’n volln Magen, sondern och’n warmäs Herz!  Möcht dir die Schatzkiste an Erfolgen, Glücksmomenten und Lachen dorzufüschen. Dazu noch’n großen Schlugg von gesund´n Ärgeiz, sächsischem Humor und jede Menge Zeit für Dinge, die wirgliche Bedeudung ham.

Du sollst nischt an dir rummägln und dei Hüftgold pflegen, sondern rausgehn und wast erlähm!  Sachen mach’n, die disch rischdsch happy mach’n – egal, ob alleene oder mit dor ganz´n Sippschaft. Däs Lähm is ne Party, un du bisd dor Hauptact! Un wenn mor ma uffn Rutsch ins neue Jahr guggn, denk dran: Neujahrsvorsätze sind so’n Ding für dä andern.

Mach was du für rischdisch hälst, ni was dä anderen deng´ng.  Und nu: Schreib ma dä nächsten Kapitel von deiner Gäschichdä ! Mit ’n bissl Glück und viel Herz krieg´mor das biddl Johr mit links hin.

In dies´m Sinne: Feier, lach und genieß ! Alles Gude für’s neue Jahr

Mit fröhlichem Grieß´n aus Sachsen

Walter Stuber & Dirk Eckart 

Dor Dräsdner Striezlmorschd

Dresdner Striezelmarkt
Walter Stuber & Dirk Eckart
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Wer kurz vor Weihnachten Dresden besucht, wird mit Sicherheit einen Besuch des Striezelmarktes einplanen. Der Markt ist nicht nur der älteste und einer der berühmtesten Weihnachtsmärkte in Weihnachten, Sachsen, Handwerker, Tradition, sondern Deutschlands. Die Geschichte des Striezelmarktes beginnt im Jahre 1434. Der sächsische Kurfürst Friedrich II. Genehmigte einen eintägigen Fleischmarkt vor Weihnachten. An diesem Tag konnten die Dresdner hier ihren Festtagsbratenauswählen. 1471 wurden erstmals das Backwerk in einer Rechnung erwähnt, welches dem Markt später seinen Namen geben sollte, erwähnt – dem „Striezel“. Dabei handelt es sich laut offizieller Beschreibung um ein „längliches Gebäck aus Hefe“. Was sich etwas kryptisch anhört, kennt man heute unter dem Namen Weihnachtsstollen. Allerdings lässt sich auch der Hefezopf als Striezel bezeichnen. Im Laufe der Jahrhunderte wuchs der Markt immer weiter. So boten nach und nach auch Händler andere Leckereien in Ständen an. Und Handwerker aus dem Erzgebirge und Sachsen boten Holzspielzeug und weihnachtliche Dekorationen an.

Das bietet der Dresdner Striezelmarkt 

Normalerweise beginnt der Striezelmarkt Ende November und dauert bis Heiligabend. Jedes Jahr zieht er zahlreiche Besuchern an, die sich im historischen Zentrum der Stadt tummeln. Rund um den Altmarkt und die Frauenkirche sorgen wunderschön dekorierte Stände, tausende funkelnde Lichter und einer großen Auswahl an weihnachtlichen Waren für eine festliche Atmosphäre. Attraktionen sind die weltgrößte Stufenpyramide mit einer Höhe von 14,61Metern und einem begehbaren Schwibbogen. Natürlich gibt es auch weihnachtliche Musik und ein tägliches Programm für die ganze Familie. Für viele Sachsen ist es eine lieb gewonnene Tradition, vor Weihnachten den Striezelmarkt zu besuchen. Eine von den Sachsen lieb gewonnene Tradition ist die Figur des Pflaumentoffel. Dabei handelt es sich um eine Süssigkeit, die aus Backpflaumen von Handwerker hergestellt wird. Seinen Charme versprüht der Pflaumentoffel durch sein verschmitztes Gesicht, das unter dem Zylinder hervorlugt.

Tradition wird auf dem Markt hochgehalten 

Apropos TraditionHandwerker halten auf dem Markt die Tradition weihnachtliches Spielzeug und Dekorationen aus Holz anzubieten hoch. An den Ständen ist es aber auch Tradition gebrannte Mandeln, kandierte Äpfel, Bratwürste, selbstgebackene Kräppelchen und natürlich den weltberühmten Dresdner Stollen anzubieten. Ein weiteres Highlight ist das historische Riesenrad, von dem man den gesamten Markt überblicken kann. Gerade in den Abendstunden wenn der Markt erleuchtet ist freut man sich umso mehr auf Weihnachten. Eine besondere Wertschätzung bringt man dem Handwerk auf dem Onlineauftritt des Marktes entgegen. Hier können Interessierte dabei zusehen, wie die Handwerker den Striezelmarkt aufbauen.

Bereits seit fast 600 Jahren ist der Dresdner Striezelmarkt vor Weihnachten ein Anziehungspunkt für junge und alte Sachsen. Mit einem reichen Angebot von weihnachtlichen Spezialitäten und traditionellen Handwerk zieht der Markt seine Besucher in den Bann. Hier können Handwerker zeigen, was Ihre Gewerke so besonders und einzigartig macht. Und ohne einen Striezel sollte man den Striezelmarkt sowieso nicht verlassen, den man dann gemütlich mit Kaffee oder Tee genießen kann. 

Frohe Weihnachten wünschen euch  Dirk Eckart & Walter Stuber

Däs Völkie in Leibzsch

Walter Stuber & Dirk Eckart
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Das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig ist nicht nur das größte Denkmal Deutschlands, sondern auch eines der bekanntesten. Dabei waren die Leipziger vor dem Baubeginn überhaupt nicht begeistert, dass das Völkerschlachtdenkmal in Leipzig gebaut wird. Denn für sie war es steingewordenes Zeichen der Niederlage. Mittlerweile haben die Leipziger aber ihren Frieden mit dem liebevoll genannten Völki geschlossen. Aber der Reihe nach.

Die Vorgeschichte des Völki

Das 19. Jahrhundert war für Europa ein Jahrhundert der Kriege. Vor allem die Franzosen unter Napoleon sorgte für Unruhe. Mit seinen Verbündeten versuchte Napoleon Bonaparte ein gesamteuropäisches Reich aufzubauen. Eine Allianz aus Russland, Österreich, Preußen und Schweden stellten sich diesen Plänen entgegen. So kam es 1813 zur Völkerschlacht bei Leipzig, bei der über 600.000 Soldaten aus 12 Ländern aufeinandertrafen. Unglücklicherweise stand das Königreich Sachsen auf der Seite Napoleons und damit auf der Verliererseite und musste größere Gebiete an Preußen abgeben.

Planung, Baubeginn und Errichtung

Bereits kurz nach der Schlacht gab es Pläne zur Errichtung des Denkmals. Aber erst zum 50. Jahrestag war man in Sachsenbereit, ein Denkmal zu errichten. Ein Grundstein wurde zwar gesetzt, aber es kam noch nicht zum Bau. Erst 1895 und 1896 wurden zwei Ideenwettbewerbe zur Gestaltung ausgerufen. Allerdings blieben die Ideen unberücksichtigt und ein Auftrag zur Gestaltung ging an den Berliner Architekten Bruno Schmitz. Nach dessen Entwürfen begann 1898 tatsächlich der Bau des Völkis in Sachsen mit der Setzung eines zweiten Grundsteins. Bei der Errichtung nutzte das Handwerk für die damalige Zeit recht neue Materialien. So besteht das Denkmals zu 90 Prozent aus der aus Eisenportlandzement angemischt wurde. Für die Verkleidung wurden rund 26.500 Steinblöcke aus Beuchaer  Granitporphyr aus Sachsen durch das Handwerk bearbeitet. Innerhalb und außerhalb des Denkmals versinnbildlichen zahlreiche Statuen und Reliefs die gefallenen Soldaten. Insgesamt hat das Denkmal eine bebaute Fläche von 70 mal 80 Meter und ist 91 Meter hoch. Für die Erbauung wurden durch das Handwerk 120.000 Kubikmeter Beton verwendet. Der Bau dauerte 15 Jahre und trotz der monumentalen Ausmaße beschäftigte das Handwerk im Schnitt nur 40 Arbeiter gleichzeitig für den Bau. Die Einweihung erfolgte 1913 in Anwesenheit von Kaiser Wilhelm II, Fürsten und Oberhäuptern zahlreicher Staaten.

Heutige Situation des Völkerschlachtdenkmals

Von 2003 bis 2017 wurde das Völkerschlachtdenkmal durch das Handwerk aufwendig saniert. Zum Teil wurden auch Gebäudeteilerekonstruiert, wie die im 2. Weltkrieg zerstörten Glasfenster oder der Aufzug von der Krypta zum Außenrundgang. Heute ist das Völkerschlachtdenkmal die wichtigste Sehenswürdigkeit von Leipzig und Sachsen und wird jährlich von etwa 300.000 Menschen besucht. Erreichbar ist es durch einen 10-minütigenFußweg von der S-Bahnhaltestelle „Völkerschlachtdenkmal“, einem Park+Ride-Parkplatz direkt am Gelände oder dem Hop on-Hopoff-Sightseeingbus, der durch Leipzig verkehrt. 

Euer Dirk Eckart