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Dä Audos aus Sachsn

Trabbi
kdz-admin
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Lieber Trabbi als Tesla? 

Noch immer fahren 38.000 stolze Besitzer ihre Trabbis in Deutschland spazieren, knapp zehn Prozent mehr, als die hierzulande zugelassenen Teslas. Das Kult-Auto aus Zwickau ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Automobil-Industrie in Sachsen. Fahrzeug- und Motorenwerke, Zulieferer, Ausrüster und Dienstleister – sie alle sind Teil der blühenden Automobil-Wirtschaft in unserem Bundesland.

Seit über 100 Jahren Innovationen aus Sachsen

Als August Horch 1904 mit seinem Motorwagenwerk den Startschuss für die sächsische Automobil-Industrie legte, ahnten nur wenige, welche Bedeutung das Automobil einmal in der Welt-Wirtschaft einnehmen würde. Heute kennt jeder Augusts Namen, denn Horch heißt ins Latein übersetzt: AUDI.

Bereits 1930 stammte die Hälfte aller Luxuswagen und 30 Prozent aller Motorräder aus Sachsen. Begleitet wurden die technischen Wunder durch mutige Innovationen der Wirtschaft, wie die Einführung der Ratenzahlung bei DKW 1928. Heute arbeiten hier 95.000 Beschäftigte in der Automobil-Industrie und erbringen 25 % der sächsischen Industrie-Produktion – ein Erfolg, den August Horch sich wohl nie erträumt hätte.

AUDI, VW, Porsche, BMW

Alle großen Hersteller setzen mittlerweile auf die Power und den Einfallsreichtum aus Sachsen. Neben AUDI betreibt Volkswagen in Zwickau ein Fahrzeugwerk, in Chemnitz ein Motorenwerk sowie in Dresden die gläserne Manufaktur und seinen Startup-Inkubator. In Leipzig hat Porsche seine Panamera- und Macan-Produktion eingerichtet. Hier steht auch BMWs Elektromobilitäts-Kompetenzzentrum. Fast alle Automobil-Hersteller bieten in ihren Werken interessante Blicke hinter die Kulissen der Industrie. Die Teilnahme an einer Führung lohnt sich.

Doch was wäre die Industrie, ohne die wichtigen Stützen der Wirtschaft? Mehr als 780 leistungsfähige Zulieferer sorgen in Sachsen jeden Tag für die unterbrechungsfreie Versorgung mit allem, was die Industrie benötigt. Diese eingespielte Zusammenarbeit ist es, die den Standort Sachsen für den Automobil-Bau so attraktiv macht.

Anziehungskraft für junge Fachkräfte

Der Wandel zur E-Mobilität, neue Informationstechnik in Verkehrssystemen und die Notwendigkeit zum Sparen von Energie und Ressourcen – sie alle spielen Sachsens Wirtschaft in die Karten. Kaum ein deutscher Standort ist im Bereich der Forschung und Innovation so gut aufgestellt, wie Sachsen mit seinen exzellenten Einrichtungen. Sie stellen einen großen Anziehungspunkt für junge Talente und erfahrene Fachkräfte dar.

Zu den führenden Forschungsinstituten in Europa gehört die TU Dresden, mit ihrem Institut für Automobiltechnik Dresden (IAD), der Professur Informationstechnik für Verkehrssysteme und dem Institut für Leichtbau und Kunststofftechnik (ILK). Daneben demonstriert in Chemnitz das Fraunhofer-Institut für Werkzeugmaschinen und Umformtechnik IWU, dass die Zukunft in Sachsen bereits begonnen hat. Fertigungsexperten haben hier die „E³-Forschungsfabrik Ressourceneffiziente Produktion“ aufgebaut, die Lösungen für die Herausforderungen der Wirtschaft des 21. Jahrhunderts aufzeigt. Sachsens Automobil-Industrie steuert einer rosigen Zukunft entgegen.