Tag Archives: Echt sächsisch

Vineta dä schwimmendä Kirche

schwimmende Kirche
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

02Wer nach spannenden Ausflugszielen in Sachsen und in der Nähe von Leipzig sucht, wird wohl ziemlich schnell die Vineta entdecken. Die schwimmende Kirche auf dem Störmthaler See ist eine Kulturszene, ein Veranstaltungsort und eine Idee für den nächsten Urlaub in einem. Und das echt sächsisch, weil die Vineta mit der Region und ihrer Geschichte eng verbunden ist.

Die Vineta ist seit 2010 im Wasser. Sie ist keine geweihte Kirche, obwohl sie von außen sehr ähnlich aussieht. Dies war so auch gewünscht, denn der Kirchturm ist der Magdeborner Kirche nachempfunden. In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts musste Magdeborn genauso wie andere Dörfer in Sachsen dem Braunkohletagebauweichen. Um den Bedarf von Industrie und Handwerk nach Rohstoffen zu decken, mussten viele Orte in der Region ausgebaggert werden. Die Vinetawar mit ihrem Erscheinungsbild als Erinnerung an diese Orte gedacht.

In der Vineta finden in den Monaten April bis Oktober diverse Kulturveranstaltungen, Lesungen und Konzerte statt. Das höchste schwimmende Bauwerk auf dem deutschen See erreicht man mit dem Boot – und schon dabei kann man die malerischen Landschaften bewundern. Anstelle des Tagebaus sind hier heutzutage künstliche Seen zu finden. Echt sächsisch– und verlockend für einen kurzen oder längeren Urlaub. In der Nähe vom Seeufer findet man gastronomische Einrichtungen, Ferienwohnungen und Campings nach jedem Geschmack. Auch für den Urlaub mit dem Wohnmobil ist die Gegend äußerst attraktiv.

Ein aktiver Urlaub ist ebenfalls möglich, und zwar nicht nur dank der zahlreichen Wanderroute. Auch das Wassersportangebot ist eins der besten in Sachsen und reicht vom Bootsverleih bis hin zum Flyboard gerne auch mit Blick auf die Vineta. Zum Saisonstart dieses Jahr soll die schwimmende Kirche besonders frisch aussehen, denn die Veranstalter und das Handwerk haben sich um Sanierung der Fassaden bemüht. Das Handwerk musste mit Hochdruck arbeiten, damit dem umfassenden Veranstaltungsplan nichts im Wege steht.

Die Vineta kann man nicht nur im Rahmen einer Veranstaltung kennenlernen. Auch die Bootstouren werden den Besuchern regelmäßig angeboten. Auf der künstlichen Insel angekommen empfindet man schnell die Begeisterung: von dem Gedanken hinter diesem Ort und dessen Realisierung durch das Handwerk. Kommt diese Kombination Ihnen nicht echt sächsisch vor? Übrigens: Viele Besucher finden die Vineta so traumhaft, dass sie hier ihre eigene Hochzeit veranstalten. Aber selbst wenn Sie aktuell keine Hochzeit planen, sollten Sie die Vineta besuchen. Die schwimmende Kirche ist echt sächsisch und auch in Sachsen einmalig.

Euer Dirk Eckart

Middlsachs´n schobbn

Middlsachs´n schobbn
kdz-admin
Allgemein

Middlsachs´n schobbn – Clever, regional und echt sächsisch – Der Mittelsachsenshop aus Etzdorf

Was pfiffige Unternehmer drüben in der Gemeinde Striegistal auf die Beine gestellt haben, ist echt sächsisch. Regional produzierte Spezialitäten bietet der Mittelsachsenshop aus Etzdorf jetzt der ganzen Welt auch online zum Verkauf. Leckere und hochwertige Produkte aus Mittelsachsen, die einfach gut zusammen passen, vereint der Mittelsachsenshop unter einem gemeinsamen Dach.

Vermarktung mittelsächsischer Produkte und Dienstleistungen

Wer die Gemeinde Striegistal besucht, der staunt nicht selten, was heimische Produzenten und Handwerker hier zur Schau stellen. Feine Spirituosen aus sonnengereiften Früchten, kunstvoll gestaltete Holzdekorationen und milde Seifen aus Straußenfett – all das stellen kleine Betriebe regional und mit viel Liebe zum Detail her.

In den Genuss der rein regional verfügbaren Produkte mittelsächsischer Handwerkskunst kamen bislang nur Besucher des Shops in Etzdorf. Die Menschen außerhalb der Gemeinde Striegistal kamen nur schwer an die begehrten Erzeugnisse. Mit dem Online-Shop hat sich die Lage für interessierte Kunden stark verbessert. Gutes aus Mittelsachsen gibt es nun auch über die Grenzen von Etzdorf hinaus.

Gastfreundschaft für Online-Besucher

Die Idee, einen Online-Shop für Besucher aus nah und fern zu eröffnen, ist echt sächsisch. Auf unser Handwerk sind wir stolz und lieben es, offen und freundlich auf unsere Kunden zuzugehen. Was liegt da näher, als die gleiche Gastfreundschaft neugierigen Kunden im Internet anzubieten. Die Etzdorfer bieten jedem ihre Gastfreundschaft an, ob sie die Gemeinde Striegistal persönlich besuchen, per Handy zum Shop finden oder sich am heimischen Computer auf Geschenkesuche begeben.

Die Herausforderung liegt darin, genügend Produzenten und Dienstleister unter einem Dach zu vereinen. Das Ziel einer gemeinsamen Kooperation und des Nutzens von Synergien verspricht größeren Erfolg, als durch gegenseitiges Unterbieten dem regionalen Mitbewerber eine Nasenspitze voraus zu sein. Diese Zusammenarbeit hat der Mittelsachsenshop eindrucksvoll kultiviert.

Ein Lösungsansatz zum Nachmachen

Was der Mittelsachsenshop so vorbildlich hinbekommen hat, sollte nicht auf die Etzdorfer Region beschränkt bleiben. Überall in Sachsen, Deutschland und der ganzen Welt gilt es, einen gangbaren Pfad durch die digitalen Veränderungen zu finden. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt, um auf eine produktive Zusammenarbeit zu setzen, zwischen Herstellern, Händlern und Dienstleistern.

Miteinander statt gegeneinander ist nicht nur echt sächsisch, sondern zeugt auch von zukunftsweisendem Denken. Schauen Sie ruhig einmal beim Mittelsachsenshop vorbei, wenn Sie auf der Suche nach einer Spezialität aus der Region sind.

Ihr Dirk Eckart

Amalie Dietrich- dä Käuterhäxä aus Siebln

Amalie Dietrich
kdz-admin
Allgemein

Amalie Dietrich – unsere Kräuterhexe aus Siebenlehn 

2021 ist ein Jahr, in dem sich viele Sachsen mit Gesundheit und Heilkunde beschäftigen werden. Für die Geschichte von Siebenlehn ist das gerade angebrochene Jahr aber zusätzlich auch ein großes Jubiläum. Amalie Dietrich kam nämlich genau vor 200 Jahren in Siebenlehn in Sachsen zur Welt. Ein guter Augenblick, um einen genaueren Blick auf Sachsens Königin der Kräuter zu werfen.

Echt sächsisch und international

Ein Platz in Dresden trägt ihren Namen, sowie Straßen in Hamburg und Rendsburg. Außerdem bildet das Etikett des weit bekannten Wilthener Gebirgskräuterlikörs sie mit rotem Kopftuch bei der Kräutersuche ab. Die Geschichte um Amalie Dietrich ist nicht nur echt sächsisch, sie ist vor allem international. Die liebevoll als „Kräuterhexe“ bezeichnete Amalie Dietrich liebte das Reisen und war von einer unbändigen Neugier über alle Pflanzen und Kräutern der Erde angetrieben.

Von Sachsen bis nach Bukarest, vom österreichischen Salzburg bis ins australische Brisbane – überall sammelte die sächsische Königin der Kräuter seltene Pflanzen und das Wissen um deren Heilwirkung. Das Museum für Natur- und Völkerkunde in Hamburg veröffentlichte regelmäßig Kataloge ihrer neuen Entdeckungen, welche die Naturforscherin regelmäßig zurück nach Hause schickte. Diese Hingabe war nicht nur echt sächsisch, sie brachte Amalie Dietrich auch eine Stelle als Kustodin im Botanischen Museum von Hamburg ein.

Eingegangen in die Geschichte

1821 in Siebenlehn als Amalie Concordia Nelle geboren, heiratete sie 1846 den Apotheker Wilhelm Dietrich. Durch ihn entdeckte sie die Liebe zur Botanik, als sie Heilkräuter für das Geschäft ihres Mannes suchte. Da die sächsische Mentalität dafür bekannt ist, niemals halbherzig beim Erledigen einer Aufgabe zu sein, begab sich Amalie mit unendlichem Eifer an das Aufspüren bisher unbekannter Pflanzen.

Die Entdeckungen von nahezu 640 neuen Pflanzenarten werden ihr zugeschrieben, was sie zu einer der bedeutendsten Naturforscherinnen Deutschlands emporhebt. Algen, Sonnentau-Arten, Moose und Wespenarten tragen heute ihren Namen und alles begann, echt sächsisch, mit reiner Neugier.

Wenn Sie das nächste Mal ein Wilthener Gebirgskräuterlikör in der Hand halten, dann denken Sie an unsere liebe Kräuterhexe aus Sachsen und ihre bewegte Geschichte. Für unsere Gesundheit ging Amalie Dietrich buchstäblich um die halbe Welt. Erheben Sie das Glas in Gedenken und prosten Sie Amalie zu ihrem 200. Geburtstag zu.

Ihr Dirk Eckart