Alle Beiträge von Walter Stuber & Dirk Eckart

Dä Mässn in Sachsn

Jobmesse in Sachsen
Walter Stuber & Dirk Eckart
Allgemein

Vielen von Ihnen wird sicherlich bekannt sein, dass Unternehmen – ob Handwerk oder Großkonzerne – auf Messen nicht nur nach Kunden und Aufträgen suchen. Auch die Personalentwicklung wird gern in die Messehallenverlegt. Die Karriere Start-Messe in Dresden wurde zwischen dem 20. und 22. Januar als Austauschplattform für Unternehmen und Talente aus Sachsenveranstaltet. Die Themen wie Ausbildung, Berufseinstieg und Karriere standen im Mittelpunkt der Messe. Mein Team und ich konnten es nicht verpassen und waren als Vertreter des Handwerks auch dabei.

Wozu sind eigentlich Karrieremessen da?

Viele Arbeitgeber in den meisten Branchen beklagen es, neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den letzten Jahren nur schwer finden und einstellen zu können. Die Politik hat diese Entwicklung als Fachkräftemangel bezeichnet und dessen Bekämpfung zur eigenen Aufgabe erklärt. Allerdings versprechen die Studien erstmals keine gute Tendenz: Allein in Sachsenwerden im Jahr 2030 150 Tausend Arbeitnehmer fehlen; 2035 sollen weitere 60 Tausend wohl dazukommen.

Im Rückschluss heißt es, dass Arbeitgeber konkurrieren müssen, um bessere Fachkräfte für eigene Betriebe zu gewinnen. Dafür ist eine Stellenanzeige in der Zeitung oder im Internet häufig nicht mehr ausreichend. Eine Messe für Ausbildung und Karriere ist eine gute Alternative für Unternehmen, die Bewerber kennenzulernen und sich von anderen Firmen abzuheben.

Ein Mehrwert für das Handwerk

Für das Handwerkliefert eine Karrieremessebesondere Vorteile. So ist es zum Beispiel möglich, einen persönlichen Kontakt direkt herzustellen. Auf diese Weise werden viele kleine Betriebe für Bewerber attraktiv, auch wenn junge Leute für Ihre Ausbildung zunächst große Unternehmen bevorzugen. Im Gespräch kann der Aussteller sein Unternehmen attraktiv vorstellen und das Interesse gewinnen, welches nur mit der schriftlichen Anzeige nicht da wäre. Und auch gegenseitig: Man bekommt den ersten Eindruck von den interessierten Personen, ohne dass man ihre vollständige Bewerbung bearbeiten und sie zu einem Gespräch einladen muss. 

Dieser direkte Kontakt ist häufig das, was die Unternehmer im Handwerk auf der Messe besonders schätzen. Zumal nicht alle, die in diesem Bereich nach einer Ausbildung suchen, einwandfreie Bewerbungen vorweisen können, aber dennoch persönlich überzeugen. Ganze Vorstellungsgespräche ohne Schriftverkehr und Terminchaosentwickeln sich oft auf Messen, und zwar nicht nur mit künftigen Azubis, sondern auch mit Führungskräften.

Jobmessen in Sachsen

KarriereStart2023 war die erste große Jobmesse des Jahres in Sachsen. Mit einem abwechslungsreichen Programm, vielen Ausstellern und Besuchern sowie dem diesjährigen Motto „Zukunft selbst gestalten“ war sie mit Sicherheit eine Bereicherung für alle Beteiligten. Und was halten Sie von Jobmessen? Schreiben Sie mir gern in die Kommentare! 

 

Ihr Dirk Eckart 

Dä sächschn Erfindor

Kaffeefilter
Walter Stuber & Dirk Eckart
Allgemein

Dä sächschn Erfindor, Ideenreichtum und Handwerk - Unternehmer in Sachsen sind erfinderisch

Nicht jede Erfindung geht um die Welt – doch aus Sachsen stammen viele weltbekannte Errungenschaften. Jeder hat wohl schon einmal mit einer Filtertüte Kaffee gebrüht oder Tee mit einem Doppelkammer-Beutel hergestellt. In der Weihnachtszeit reist auch der Dresdner Christstollen in alle Welt und demonstriert, dass im sächsischen Freistaat Handwerk, Unternehmergeist und Ideenreichtum Hand in Hand gehen.

Kaffeesachsen und ihre Liebe zum Kaffee

Unsere Liebe in Sachsen zu dem duftenden Heißgetränk ist so sprichwörtlich, dass schon die Brüder Grimm das Wort „Kaffeesachse“ in ihr Wörterbuch aufnahmen. Nur in Meißner Porzellan mit Blumenmalerei durfte ein Unternehmer gemäß Leipziger Kaffeehaus-Ordnung von 1697 Kaffee ausschenken. Der Kaffee sollte in Sachsen so stark sein, dass die Blümchen nicht mehr zu erkennen waren. Was störte, waren jedoch die Kaffeekrümel in der Tasse.

Um Abhilfe zu schaffen, probierte Melitta Benz einiges aus. Erfolgreich war sie, als sie Löschpapier aus den Schulheften ihrer Kinder in ein selbst gestanztes Sieb einlegte und so die unangenehmen Brösel herausfilterte. Ihre Erfindung brachte der Dresdnerin viel Lob ein, sodass Sie gemeinsam mit Ihrem Ehemann ein Handwerk zur Filterproduktion aufbaute. Mit einem Patent und 73 Pfennigen Eigenkapital gründeten sie 1908 die Firma, die heute zur internationalen Melitta-Unternehmensgruppe herangewachsen ist.

Die Neu-Erfindung des Teebeutels für Teekanne

Neue Kunden wollte Unternehmer Thomas Sullivan gewinnen, als er 1908 kleine Probierpakete Tee in die ganze Welt versandte. Zur Kostenreduktion wählte er dafür leichte Seidensäckchen statt schwere Metalldosen. Die Empfänger fanden das praktisch und kochten die Blätter gleich in der Verpackung. In Verruf kam die versehentliche Erfindung, als Nachahmer ähnliche Säckchen mit minderwertigen Kräutern befüllten.

Später nutzten Dresdener Unternehmer der Firma Teekanne den Teebeutel für die Truppenverpflegung. Doch die Maschine zum Befüllen stockte häufig und brachte die Produktion zum Stoppen. Für frische Ideen übergaben die Sachsen das Problem ihrem besten Lehrling Adolf Rambold. Dieser erdachte die Erfindung des Doppelkammer-Teebeutels und einer darauf optimierten Befüllmaschine. Weltweit zählt der Doppelkammer-Beutel heute als die am weitesten verbreitete Art, Tee in Einzelportionen zu verkaufen.

Die Ampelfrau und weitere moderne Erfindungen

Auch heute packen Unternehmer und Unternehmerinnen in Sachsen kräftig an, um mit ihren einfallsreichen Erfindungen unser Leben angenehmer, gerechter oder umweltfreundlicher zu gestalten. Seit 2004 gibt in Zwickau die erste Ampelfrau den Fußgängern grünes Licht zum Überqueren der Straße. Im Frisör-Handwerk spart seit 2008 die Mikrostrahldüse Heidi Wasser, eine Erfindung von Heidrun und Siegfried Rösler aus Friedersdorf - alles Made-in-Sachsen.

Mit Innovationspreisen und Wettbewerben halten Handwerk, Medien und das Land Sachsen diese lange Tradition am Leben und fördern die Innovation. Vielleicht haben auch Sie schon lange eine Idee im Hinterkopf, mit der Sie Ihren und unseren Alltag verbessern möchten. In Sachsen finden Sie die richtige Umgebung und Bedingungen, um ganz groß durchzustarten. Wir freuen uns auf Ihre Einfälle.

Euer Dirk Eckart

Dor Bratabbl von Lehne Voigts

Bratäpfel
Walter Stuber & Dirk Eckart
Allgemein

Bratäbbel wolln behandelt sin,

Das is ‘ne alte Sache.

Mer leecht se nich bloß eenfach hin

Un saacht: ,,Nu brote, mache!«

Äja, mer muß ooch immer mal

De Brieder rächt hibsch wenden.

Dann wärnse ärscht so scheen egal

An ihrn zwee Abbelendem.

So mancher, där is rechts verbrannt

Un links nochs fäst un roh.

Dann habhich ooch mal een gegannt,

Där flammte lichterloh.

 

Lene Voigts , sächsische Mundart Dichterin aus Leipzig 1891-1962

 

Der Amazonas in Roßwein

Krokokodil
Walter Stuber & Dirk Eckart
Allgemein

Wir sind ein Aquarien- und Terrarienverein, der sich mit der Pflege und Haltung von Aquarien und Terrarientieren befasst.

Unser Verein besteht seit 1981 und wurde damals aus einer Interessengruppe aus Aquarianern gegründet. Seit 1994 besteht unser dauerhaftes Domizil in den Kellerräumen der Geschwister-Scholl-Oberschule. Wir sind Sachsens einzigster Verein mit einer dauerhaft betriebenen Ausstellung, welche wir ständig erweitern und modernisieren möchten.

Unser Verein besteht derzeit aus 22 Mitgliedern. Davon sind 18 Personen Erwachsene unterschiedlichen Alters aus Roßwein und Umgebung und 4 Jugendliche. Jedes Mitglied bringt sich individuell durch handwerkliches, kreatives und fachliches Wissen in den Verein ein und bereichert unseren Teamgeist.

Der Grundgedanke des Vereins ist das Vermitteln und Austauschen von Wissen zur Haltung von Aquarien- und Terrarientieren. Dazu gehört die Öffentlichkeitsarbeit z.B. der Tag der offenen Tür, Präsentationen bei öffentlichen Veranstaltungen, Gruppen- und Einzelführungen, Besuch anderer Vereine und thematische Ausflüge in der Region Sachsen, die eine Abwechslung zum Vereinsalltag bringen. Außerdem bieten wir im Rahmen der Schulaktivitäten eine GTA an, welche das Schulfach Biologie hautnah begleitet und der Schülern Fachwissen vermitteln soll.

Wir arbeiten eng mit der Schulleitung, Stadtverwaltung, Naturschutzbehörden, befreundeten Vereinen und vielen weiteren Institutionen und Behörden Hand in Hand zusammen.

Zu unseren wöchentlichen Tätigkeiten zählen die Pflege und das Füttern unserer Vereinstiere im Domizil. Wir gestalten und bauen unsere Aquarien und Terrarien zu größtem Teil selbst und lassen unserer Kreativität freien Lauf. Wir beziehen unsere Jugendliche immer in die Tätigkeiten mit ein. Sie lernen dabei, den Verantwortungsvollen Umgang mit Lebewesen und alles was zur Haltung und Versorgung wichtig ist. Selbständiges Arbeiten oder auch Teamarbeit stehen bei uns ganz vorne an. Auch ein wöchentlicher Austausch über Neuigkeiten in geselliger Runde kommt bei uns nicht zu kurz.

In unserem Domizil beherbergen wir verschiedene Reptilien, diverse Aquarienfische und seltene Insekten von klein bis groß. Unsere Highlights sind: unser Kaiman-Männchen, die 5m lange Tigerpython und das 80 cm Durchmesser große Süßwasser-Rochenweibchen.

Wir würden uns über interessierte und agagierte neue Mitglieder, die unser Hobby mit uns teilen möchten, sehr freuen. Jeder ist eingeladen uns in unseren Vereinsräumen zu besuchen.

Wir sind jeden Freitag ab 16 Uhr in den Kellerräumen der Geschwister-Scholl-Oberschule (zu erreichen über die Hofeinfahrt der Oberen-Weinberg Straße) vor Ort.

Rene Zaspel

Vorstand

Däs Gud Gadewitz mit Ölmühle

Gut Gädewitz
Walter Stuber & Dirk Eckart
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Die Öl-Barone aus Mittelsachsen - sächsisches Handwerk für mehr Nachhaltigkeit

In Sachsen sprudelt das Öl. Im Gegensatz zu klimaschädlichem Erdöl geht es auf Gut Gadewitz in Mittelsachsen jedoch allein um Genuss und Nachhaltigkeit. Kaltgepresst und geschmackvoll bleiben bei den Speiseölen aus Sachsen alle wichtigen Inhaltsstoffe erhalten. So macht Nachhaltigkeit Spaß. Wie gut Maja und Dieter Horlacher ihr Handwerk verstehen, darf jeder auf Gut Gadewitz selber kosten.

Gut Gadewitz - Nachhaltigkeit mitten in Sachsen

Der regionale Anbau und die lokale Wertschöpfung, das ist für Maja und Dieter Horlacher  wichtig. Seit mehr als 2006 verkaufen die beiden Gutsbesitzer in ihrem Hofladen alles, was die Region an köstlichen Lebensmitteln hervorbringt. Hier werden Sie mit frischen Fleischwaren versorgt, erhalten saisonales Gemüse und sonnengereiftes Obst und erfreuen sich an süßen Marmeladen und aromatischem Honig. Besucher aus ganz Sachsen finden im Hofladen neben Käse und Backwaren auch interessante Weine und den einen oder anderen hochprozentigen Tropfen. Kurzum, der Hofladen ist ein Ort zum Schwelgen und Schlemmen.

Nun ist das Unternehmer-Paar in Mittelsachsen auf Öl gestoßen. In der alten Scheune des  Vierseitenhofs arbeitet seit kurzer Zeit der ganze Stolz der jungen Öl-Barone: eine Öl-Presse für die ökologische Speiseöl-Produktion, ganz im Sinne der Nachhaltigkeit.

Ein schwieriges Handwerk für den Agraringenieur und seine Frau

Wenn Sie an Öl-Produktion denken, kommt Ihnen Mittelsachsen vielleicht nicht als erste Region in den Sinn. Sollte es aber, denn auf den fruchtbaren Böden des Mittelsächsischen Löss-Hügellands wachsen viele Pflanzen, die Speiseöl in herausragender Qualität und Geschmack hervorbringen.

Neben Rapsöl, Sonnenblumenöl und Leinöl fließen aus der Presse des Agraringenieurs und seiner Frau auch Mohnöl, Leindotteröl und sogar Hanföl - alles frisch aus der regionalen Flora in unserem schönen Mittelsachsen. Kurze Transportwege unterstützen die umweltfreundlichen Ambitionen der Gutsbesitzer. Mit ihrem neu erlernten Handwerk sichern sie zusätzlich ein Stück der bäuerlichen Tradition in Sachsen. Es lohnt sich also doppelt für die Kunden des Hofladens, auf Nachhaltigkeit bei ihren Einkäufen zu achten.

Leuchtendes Beispiel für das Handwerk in Mittelsachsen

Neben der interessanten Auswahl an natürlichen und aromatischen Ölen aus regional wachsenden Pflanzen ist das Gut Gadewitz vor allem eines: ein Vorbild für sächsisches Unternehmertum. Gefördert im Rahmen der Mehrwert-Initiative “Nachhaltig aus der Krise“ zeigen uns die beiden mittelsächsischen Unternehmer, dass Weitsicht und Erfolg Hand in Hand gehen.

Erst übernahmen sie das Gut in Mittelsachsen, dann kam der Hofladen, danach die Ölmühle und für die Zukunft haben Maria und Dieter ebenfalls große Pläne. Als gläserne Manufaktur sollen Besucher später mit eigenen Augen das Handwerk miterleben, mit der regionalen Saat in köstliches Speiseöl verwandelt wird.

Von der Qualität der nachhaltigen Produkte aus Sachsen konnte ich mich selber überzeugen und bin begeistert. Für die Zukunftspläne wünsche ich den beiden Öl-Baronen daher viel Erfolg.

Ihr Dirk Eckart

Dä Burg Stolpen

Burg Stolpen
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Burg Stolpen: Handwerk in Sachsen, das sind Werte von Dauer

Gebaut und erweitert, umgebaut und abgebrannt, Wiederaufbau und Abriss – Burg Stolpen blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Sie wurde damit zum Symbol für das unermüdliche Handwerk in Sachsen. Mit Schweiß und Durchhaltevermögen schufen Handwerker auf dem BasaltbergStolpen eine Verteidigungsanlage, die stets an die aktuellen Bedürfnisse angepasst wurde – ein herausragendes Zeichen für gute Handwerkskunst.

Verankert in einer bewegten und bewegenden Geschichte

Weithin sichtbar erinnert uns die Burg Stolpen in Sachsen daran, dass ein erfolgreiches Handwerk sich stetig neu orientiert. Erste urkundliche Erwähnung als Verwaltungssitz rückten Stolpen auf die Landkarte der Geschichte. Es folgten Jahrhunderte erfolgloser Belagerungen durch Hussiten, kaiserliche Kroaten und Schweden, sowie bauliche Ergänzungen durch den Schösserturm, Johannisturm, Kornhaus und Umbau zum werhaftenRenaissance-Schloss und schließlich zur Festung.

Erst der große Stadtbrand 1723 und der Verlust an die preußische Armee, welche die Burg 1757 aus militärischer Überlegung abrissen, konnte der Verteidigungsanlage ernsthaft schaden. Doch nur ein Jahr lang, denn schon 1758 wurde nach der Rückeroberung durch Sachsen hier eine Garnison stationiert. Marode Gebäude wurden später aus Sicherheitsgründen abgerissen, nur um für die Verteidigung gegen Napoleon wieder aufgebaut zu werden, welcher sie sprengte. Erst mit der Restaurierung für touristische Zwecke 1859 kehrte auf dem Basaltberg etwas Ruhe ein.

Wasserversorgung als Symbol für sächsisches Handwerk

Nein, das soll hier kein Geschichtsunterricht werden. Vielmehr zeigt uns die bewegte Geschichte der Burg Stolpen, wie sehr das Handwerk ein Spiegelbild der Zeit ist. Die Wasserversorgung auf dem Basaltberg ist ein gutes Beispiel dafür.

Bis ein Bergmeister aus Freiberg 1563 die Wasserkunst errichtete, wurden Zisternen in der Burg teils als Fronpflicht des Dorfes von Hand mit Wasser befüllt. Als Wasserkunst wird das Handwerk bezeichnet, eine lokale Wasserversorgung über Wasserräder und hölzerne Leitungssysteme zu bauen. In Stolpen überbrückte der Bergmeister dafür ohne Einsatz von Pumpen rund 100 Höhenmeter - beeindruckend.

Gleichermaßen schwierig gestaltete sich 1608 das Bohren des Tiefbrunnens im harten Basalt. „Gebohrt“ wurde mit Feuer, durch Erhitzen und rasches Abkühlen des Gesteins. Erst nach 22 Jahren harter Arbeit stießen die Arbeiter in über 80 Metern Tiefe auf Wasser. Zisternen-Lager, Wasserkunst und Tiefbrunnen - das ist sächsisches Handwerk auf dem Stand der Technik seiner Zeit.

Handwerk hat Wert

Heute lernen wir aus der Geschichte der Burg Stolpen vor allem eines: Wir Sachsen sind begabt darin, für jede Herausforderung eine Lösung zu finden und diese Lösung zielstrebig bis zum Ende zu verfolgen.

Eine Burg, die Jahrhunderte lang den Angriffen ihrer Belagerer standhält und erst nach Übergabe an die Preußen ernsten Schaden nahm, zeugt von der Qualität der Arbeit, die sächsische Handwerker hier leisteten. Qualität ist eine Eigenschaft, die sich häufig erst in den Geschichtsbüchern zeigt.

Kommen Sie nach Stolpen und schauen Sie sich dieses sächsische Denkmal für Ingenieurskunst und Handwerk auf dem Basaltberg aus der Nähe an.

Euer Dirk Eckart 

Dä Sogge aus Sachsn

Walter Stuber & Dirk Eckart
Sächsische Unternehmen

Heimat und Handwerk - warum das Erzgebirge völlig von den Socken ist

Selbst wenn Sie alle Tassen in Ihrem Schrank haben, vermissen Sie sicherlich die eine oder andere Socke. Da geht es Ihnen so, wie den meisten Menschen. Heimat-Mythen sprechen von Socken-fressenden Kobolden, von schwarzen Löchern in der Socken-Schublade oder von Socken als intelligente Wesen, die nachts alleine durch Sachsen wandern und sich im schönen Erzgebirge verlaufen. Ich glaube eher, das sind Ausreden, um sich vor dem Kauf neuer Socken zu drücken.

Zeigt her eure Füße

Lange Zeit hatten wir Sachsen in unserer Heimat ein eher distanziertes Verhältnis zum Socken-Handwerk. Das lassen sich die praktischen Fußwärmer nun nicht länger gefallen und treten mit bunten Farben und frechen Sprüchen bestickt ins Rampenlicht. Socken zu zeigen ist in. In Sachsen stehen wir, sogar buchstäblich, auf solides Handwerk. Die Socke von der Stange hat ausgedient und Qualitätsarbeit aus der Heimat ist gefragter denn je.

Sachsen bekennt Farbe, zeigt Individualität und steht auf Socken, die dem jeweiligen Anlass angemessen sind. Luftzirkulierende Sohlen, weiche Nähte und Flexzonen für optimale Bewegungsfreiheit – bei so viel Komfort macht das Füßeln so richtig Spaß. Erst recht, wenn knallige Farben und auffällige Muster die Blicke auf sich ziehen.

Gutes aus dem Erzgebirge

Ein Traditionsunternehmen unserer HeimatSachsen wirbelt den Socken-Markt gehörig auf. Die Sieber Sport Strumpffabrik GmbH stellt mitten im wunderschönen Erzgebirge Socken für jeden Einsatz her. Unter dem Label Miriquidi-Socks produzieren die Socken-Könige modische Hingucker für den Alltag, organische Schafwollsocken, elegante Business-Socken, verstärkte Arbeitssocken, coole Bike’n’RunSportsocken, atmungsaktive Sneakersocken und vieles mehr.

Ihr Handwerk verstehen die Socken-Profis aus dem Erzgebirge, das können auch die Fußballer der Bundesliga bezeugen. Mit dem optimalen Fußklima kicken die Profisportler gleich doppelt so gut. Dabei kann mit den Socken aus dem Erzgebirge jeder vom Klimawandel an den Füßen profitieren.

Zeit für den Socken-Tausch

Harry PottersHauself Dobby hätte an den Miriquidi-Socks sicherlich seine helle Freude, schließlich offenbarte er dem Zauberer: „Socken sind Dobbys liebste, liebste Kleidungsstücke, Sir!“ Aber Hand aufs Herz, wann haben Sie das letzte Mal Ihre durchlöcherte Fuß-Garderobe gegen eine moderne und frische Fuß-Bekleidung ausgetauscht?

Modische Socken liegen voll im Trend. Viel zu oft vergessen wir, wie wichtig unsere Füße für unser Wohlbefinden sind. Machen Sie sich gleich auf die Socken und entdecken Sie dieses uraltes Handwerk ganz neu. Ihre Füße werden ganz von den Socken sein, wie angenehm sich ein passendes, wohlüberlegtes und Luft-zirkulierendes Paar Socken anfühlt. Es ist schön zu sehen, dass in unserer Heimat im Erzgebirge ein paar erfindungsreiche Sachsen dieses wichtige Handwerk hochhalten.

Euer Dirk Eckart 

Dor Sonnenhof in Ossch!

Sonnenhof in Ossig
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Landhotel Sonnenhof - Lebensfreude und Entspannung unter einem Dach

Es gibt einen Ort in Sachsen, da feiern Motorradfahrer mit Familien-Urlaubern, da sitzen Sportschützen und Kegel-Vereine im Biergarten gesellig beisammen und da genießen Reisende und Tagesausflügler im Restaurant alles, was Sachsen an regionalen Köstlichkeiten zu bieten hat. Das Landhotel Sonnenhof ist ein kleines Idyll in Roßwein mit einer einzigartigen Attraktion im Keller.

Ein gemeinsamer Ort für Wirtschaft, Tourismus, Motorräder und Landespolizei

Nach einer anstrengenden Tour in die Wirtschaft einkehren, sich als Gast vom Hotel-Personal verwöhnen lassen oder mit echten Waffen auf virtuelle Ziele schießen – der Sonnenhof in Roßwein bieten jedem etwas. Der Massen-Tourismus geht an Roßwein, der Kleinstadt im Herzen von Sachsen, eher vorbei. Ein Geheimtipp für Sportschützen, Motorrad-Begeisterte, Bowling- und Kegel-Vereine sowie Tagungs-Gruppen ist der Sonnenhof aber allemal.

Das Landhotel profitiert auf der einen Seite von seiner Nähe zu Chemnitz, Leipzig und Dresden, auf der anderen Seite von üppiger Natur, gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen sowie einer ruhigen Lage, wie sie es in Sachsen in Stadtnähe nur selten gibt. Es ist ein gelungenes Projekt, das Wirtschaft und Tourismus durch Abenteuer und Erholung zusammenbringt.

Für jeden etwas dabei

Als Geschäftsführer des Tourismus-Unternehmens hält Markus Weinert ein wachsames Auge auf die Wirtschaft der Region und ganz Sachsen. Frische und lokale Spezialitäten nur von den Nachbarn zu beziehen, gehört ebenso dazu, wie ein abwechslungsreiches Angebot für unterschiedliche Besuchergruppen anzubieten. Gerade im letzten Punkt bietet die Tourismus-Wirtschaft eine anspruchsvolle Aufgabe, die der Sonnenhof jedoch mit Bravour meistert.

Motorradfahrer schätzen die abgeschlossene Unterstellmöglichkeit, die Wartungsecke mit Werkzeug und den Rückholservice in die lokale Werkstatt. Jäger, Sportschützen und sogar die Landespolizei kommen regelmäßig zur unterirdischen Schießanlage, wo sie mit echten Waffen auf Ziele und Gegner schießen können, die ihnen auf der Kinoleinwand entgegentreten.

Familien mit Kindern lieben den Abenteuerspielplatz, den Streichelzoo mit Ziegen, Zwergschweinen, Hasen und Laufenten. Fröhliche Besuchergruppen finden Spaß auf den Kegel- und Bowlingbahnen. Kutschfahrten, Rad- und Wanderwege führen zu den Naturwundern und Sehenswürdigkeiten in Sachsen.

Sommer, Sonne und Sachsen

Kommen Sie für einen Besuch in das Landhotel Sonnenhof, genießen Sie die Natur und nutzen Sie das Kultur-Angebot der schönsten Städte in Sachsen. Von Roßwein ist es mit dem Motorrad nur einen Katzensprung nach Tschechien, Dresden und das Elbsandsteingebirge. Radeln Sie den Mulderadweg entlang oder wandern Sie zum Biberstaudamm im Kaiserbach und zur Burgruine Kempe.

Ob klein oder groß, Kutschfahrt oder Schießkino, Streichelzoo oder Biker-Massage - der Sonnenhof zaubert jedem Gast ein Lächeln ins Gesicht. So sieht ein gelungenes Miteinander aus Wirtschaft und Tourismus aus. Freuen Sie sich auf Ihren Besuch im Sonnenhof.

Ihr Dirk Eckart

Dor sässchsche Leuchtdurm

Der sächsische Leuchtturm
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Marine-Tradition mitten in Sachsen

Am Fasanenschlösschen in Moritzburg, nur wenige Kilometer nördlich von Dresden, steht ein Bauwerk, das es so nur in Sachsen gibt. Auf einer kleinen Mole des angrenzenden Teichs steht ein Leuchtturm, doch Schifffahrt gibt es auf dem kleinen Teich keine. Wem also leuchtet der Binnenleuchtturm den sicheren Weg zum nächsten Hafen?

Ein Binnenleuchtturm als Kulisse

Er zählt als ältester Binnenleuchtturm Deutschlands und sieht dennoch aus, als wäre er eben erst erbaut worden. Seit 1776, dem Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, überstrahlt der Moritzburger Leuchtturm den Niederen Großteich, unweit des Fasanenschlösschens.

Sein bauliches Handwerk ist meisterhaft, auch wenn es Sachsen an sonstiger Marine-Tradition fehlt. Bewohner und Besucher in Sachsen stört das wenig. Sie sehen in dem Bauwerk vor allem ein willkommenes Ziel für sonntägliche Ausflüge, eine Kulisse für romantische Hochzeitsfotos und ein interessantes Motiv auf der 45-Cent-Briefmarke.

Heute sehen wir das hochragendeBauwerk als Staffagebau an, also als Objekt in einem Handwerk, das sich mit rein dekorativen Bau-Elementen beschäftigt, ähnlich dem Nachbau antiker Tempel-Säulen. Der eigentliche Zweck diente jedoch einer ganz anderen Tradition.

Seeschlachten vor Dresden

Friedrich August I., Kurfürst von Sachsen und später erster König von Sachsen, erfuhr 1775 aus erster Hand die Einzelheiten der bedeutenden Seeschlacht von Çesme in der östlichen Ägäis. Beeindruckt vom maritimen Kriegs-Handwerk ließ er am Jagdschloss Moritzburg eine ganze Küstenlandschaft nachbauen, inklusive Hafenanlage, Anlegestelle und der Mole mit dem Leuchtturm.

Das weit sichtbare Bauwerk war Teil einer Kulisse, in welcher der Kurfürst von Sachsen die entscheidende Seeschlacht nachstellen ließ. In diesem Freilichttheater frönte er seiner Leidenschaft zu einem Kriegs-Handwerk zu Wasser, das sich stark von dem Kriegs-Handwerk zu Lande unterschied.

Auch später diente das Bauwerk auf der Mole als Kulisse, etwa in den 1970er Jahren in der TV-SeriePolizeiruf 110 oder, bei der RTL II Produktion „Trau dich“ und diversen öffentlich rechtlichen Fernsehsendungen.

Geöffnet für Ihren Besuch

Kommen Sie für einen Besuch zum Moritzburger Leuchtturm, für seine Marine-Tradition, für einen erholsamen Spaziergang oder für ein romantisches Hochzeitsfoto. Von Mai bis Oktober habe Sie jeden Sonntag sogar die Möglichkeit, das maritime Bauwerk von oben zu bewundern.

74 Stufen führen Sie über die stählerne Wendeltreppe bis hinauf zur Plattform im Lampenhaus. Belohnt werden Sie mit einem fantastischen Ausblick über das Land. Wer es ruhiger angehen möchte, der wartet bei Kaffee und selbstgemachtem Kuchen im nahegelegenen Café auf seine kletterfreudigen Begleiter.

Ihr Dirk Eckart 

Dä Karli in Leipzsch

Dä Kärli in Leipzsch
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Die Kali in  Leipzig  - schlemmen, shoppen, tanzen

Leipzig  - eine Stadt voller Leben. Nirgendwo scheint die  Sachsen -Metropole lebendiger, als auf der farbenfrohen Karl-Liebknecht-Straße im Süden der Stadt. Hier treffen Kunst und  Handwerk  aufeinander, Restaurants und  Mode-Boutiquen, studentisches  Laisser-faire  und wildes Nachtleben. Liebevoll Kali oder  Südmeile  genannte gibt das Szeneviertel den Puls von  Leipzig  vor.

Buntes  Straßenleben  wie am Mittelmeer

Es ist eine Mischung aus fröhlichem Treiben und mediterraner Gemütlichkeit, die  Leipzig -Besucher zur Kali zieht. An kaum einem anderen Ort in  Sachsen  bekommen Studenten, Lebenskünstler und Touristen mehr geboten, als in den Straßencafés, den  Szene-Bars  und den denkmalgeschützten  Fabrikhallen  der Kali.

Längst ist die  Südmeile  nahe der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur über ihre Aufgabe als studentischer Treffpunkt hinausgewachsen. In den 26 gastronomischen Einrichtungen treffen sich heute Künstler mit  Start-Up-Unternehmern, junge  Sachsen  mit Leipziger  Urgesteinen  sowie  Boutiquen-Betreiber  mit trendigen  Mode-Designern. Sie plaudern beim Glas Wein oder Latte  macchiato  über ihr  Handwerk, das Leben und was die  Sachsen  sonst gerade bewegt.

Von der  Löffelfamilie  bis zur  Fischer-Art

Auch wenn die Kali sich erst um 2000 zur Studenten- und  Kneipenmeile  entwickelte, so zeugen noch heute  Neon-grelle  Zeichen von ihrer  DDR-Vergangenheit . Halb als Kunst, halb als  Handwerk  grüßt seit 1975 die  Löffelfamilie  als bunte  Neon-Reklame  des einstigen  VEB  Feinkost die Bürger von  Leipzig .

Noch fröhlicher ist der Anblick des  Fischer-Art -Hauses, das an einen Picasso oder die Seiten eines Kinderbuches erinnert. Überhaupt sind Kunst und  Handwerk  gut auf der Kali vertreten. Vom  Handwerk  für feinste  Manufakturwaren  und Designermode über das Schumacher – Handwerk,  das Goldschmiede-Handwerk  bis zur Töpferei und  Tischkultur  bedienen  Kunst-Handwerker  und Handwerkerinnen hier jeden Geschmack.

Ein Besuch der sich lohnt

Der Kaffee mit alten Freunden, das Bier zum Feierabend mit den lieben Kollegen oder das  Mode-Shopping  mit dem oder der Liebsten – auf der Kali findet jeder seinen Moment der Entspannung. Sie ist eine der wenigen Orte in  Leipzig  oder ganz  Sachsen, der rund um die Uhr mit Leben erfüllt ist.

In einem kulinarischen Kreislauf treffen sich Jung und Alt zum Frühstück, Brunch,  Mittagsessen,  Kaffeepause  und  Nachmittagskuchen, gemeinsamen Restaurantbesuch oder  Candlelight-Dinner  sowie dem schnellen Döner vor und nach dem  Club-Besuch. Die Kali pulsiert. Erleben Sie selbst das bunte Treiben auf der facettenreichen  Südmeile  in  Leipzig, ob sie aus der Stadt, aus  Sachsen  oder der weiten Welt kommen.

Ihr Dirk Eckart