Alle Beiträge von Walter Stuber & Dirk Eckart

Dor Sonnenhof in Ossch!

Sonnenhof in Ossig
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Landhotel Sonnenhof - Lebensfreude und Entspannung unter einem Dach

Es gibt einen Ort in Sachsen, da feiern Motorradfahrer mit Familien-Urlaubern, da sitzen Sportschützen und Kegel-Vereine im Biergarten gesellig beisammen und da genießen Reisende und Tagesausflügler im Restaurant alles, was Sachsen an regionalen Köstlichkeiten zu bieten hat. Das Landhotel Sonnenhof ist ein kleines Idyll in Roßwein mit einer einzigartigen Attraktion im Keller.

Ein gemeinsamer Ort für Wirtschaft, Tourismus, Motorräder und Landespolizei

Nach einer anstrengenden Tour in die Wirtschaft einkehren, sich als Gast vom Hotel-Personal verwöhnen lassen oder mit echten Waffen auf virtuelle Ziele schießen – der Sonnenhof in Roßwein bieten jedem etwas. Der Massen-Tourismus geht an Roßwein, der Kleinstadt im Herzen von Sachsen, eher vorbei. Ein Geheimtipp für Sportschützen, Motorrad-Begeisterte, Bowling- und Kegel-Vereine sowie Tagungs-Gruppen ist der Sonnenhof aber allemal.

Das Landhotel profitiert auf der einen Seite von seiner Nähe zu Chemnitz, Leipzig und Dresden, auf der anderen Seite von üppiger Natur, gut ausgebauten Rad- und Wanderwegen sowie einer ruhigen Lage, wie sie es in Sachsen in Stadtnähe nur selten gibt. Es ist ein gelungenes Projekt, das Wirtschaft und Tourismus durch Abenteuer und Erholung zusammenbringt.

Für jeden etwas dabei

Als Geschäftsführer des Tourismus-Unternehmens hält Markus Weinert ein wachsames Auge auf die Wirtschaft der Region und ganz Sachsen. Frische und lokale Spezialitäten nur von den Nachbarn zu beziehen, gehört ebenso dazu, wie ein abwechslungsreiches Angebot für unterschiedliche Besuchergruppen anzubieten. Gerade im letzten Punkt bietet die Tourismus-Wirtschaft eine anspruchsvolle Aufgabe, die der Sonnenhof jedoch mit Bravour meistert.

Motorradfahrer schätzen die abgeschlossene Unterstellmöglichkeit, die Wartungsecke mit Werkzeug und den Rückholservice in die lokale Werkstatt. Jäger, Sportschützen und sogar die Landespolizei kommen regelmäßig zur unterirdischen Schießanlage, wo sie mit echten Waffen auf Ziele und Gegner schießen können, die ihnen auf der Kinoleinwand entgegentreten.

Familien mit Kindern lieben den Abenteuerspielplatz, den Streichelzoo mit Ziegen, Zwergschweinen, Hasen und Laufenten. Fröhliche Besuchergruppen finden Spaß auf den Kegel- und Bowlingbahnen. Kutschfahrten, Rad- und Wanderwege führen zu den Naturwundern und Sehenswürdigkeiten in Sachsen.

Sommer, Sonne und Sachsen

Kommen Sie für einen Besuch in das Landhotel Sonnenhof, genießen Sie die Natur und nutzen Sie das Kultur-Angebot der schönsten Städte in Sachsen. Von Roßwein ist es mit dem Motorrad nur einen Katzensprung nach Tschechien, Dresden und das Elbsandsteingebirge. Radeln Sie den Mulderadweg entlang oder wandern Sie zum Biberstaudamm im Kaiserbach und zur Burgruine Kempe.

Ob klein oder groß, Kutschfahrt oder Schießkino, Streichelzoo oder Biker-Massage - der Sonnenhof zaubert jedem Gast ein Lächeln ins Gesicht. So sieht ein gelungenes Miteinander aus Wirtschaft und Tourismus aus. Freuen Sie sich auf Ihren Besuch im Sonnenhof.

Ihr Dirk Eckart

Dor sässchsche Leuchtdurm

Der sächsische Leuchtturm
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Marine-Tradition mitten in Sachsen

Am Fasanenschlösschen in Moritzburg, nur wenige Kilometer nördlich von Dresden, steht ein Bauwerk, das es so nur in Sachsen gibt. Auf einer kleinen Mole des angrenzenden Teichs steht ein Leuchtturm, doch Schifffahrt gibt es auf dem kleinen Teich keine. Wem also leuchtet der Binnenleuchtturm den sicheren Weg zum nächsten Hafen?

Ein Binnenleuchtturm als Kulisse

Er zählt als ältester Binnenleuchtturm Deutschlands und sieht dennoch aus, als wäre er eben erst erbaut worden. Seit 1776, dem Jahr der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, überstrahlt der Moritzburger Leuchtturm den Niederen Großteich, unweit des Fasanenschlösschens.

Sein bauliches Handwerk ist meisterhaft, auch wenn es Sachsen an sonstiger Marine-Tradition fehlt. Bewohner und Besucher in Sachsen stört das wenig. Sie sehen in dem Bauwerk vor allem ein willkommenes Ziel für sonntägliche Ausflüge, eine Kulisse für romantische Hochzeitsfotos und ein interessantes Motiv auf der 45-Cent-Briefmarke.

Heute sehen wir das hochragendeBauwerk als Staffagebau an, also als Objekt in einem Handwerk, das sich mit rein dekorativen Bau-Elementen beschäftigt, ähnlich dem Nachbau antiker Tempel-Säulen. Der eigentliche Zweck diente jedoch einer ganz anderen Tradition.

Seeschlachten vor Dresden

Friedrich August I., Kurfürst von Sachsen und später erster König von Sachsen, erfuhr 1775 aus erster Hand die Einzelheiten der bedeutenden Seeschlacht von Çesme in der östlichen Ägäis. Beeindruckt vom maritimen Kriegs-Handwerk ließ er am Jagdschloss Moritzburg eine ganze Küstenlandschaft nachbauen, inklusive Hafenanlage, Anlegestelle und der Mole mit dem Leuchtturm.

Das weit sichtbare Bauwerk war Teil einer Kulisse, in welcher der Kurfürst von Sachsen die entscheidende Seeschlacht nachstellen ließ. In diesem Freilichttheater frönte er seiner Leidenschaft zu einem Kriegs-Handwerk zu Wasser, das sich stark von dem Kriegs-Handwerk zu Lande unterschied.

Auch später diente das Bauwerk auf der Mole als Kulisse, etwa in den 1970er Jahren in der TV-SeriePolizeiruf 110 oder, bei der RTL II Produktion „Trau dich“ und diversen öffentlich rechtlichen Fernsehsendungen.

Geöffnet für Ihren Besuch

Kommen Sie für einen Besuch zum Moritzburger Leuchtturm, für seine Marine-Tradition, für einen erholsamen Spaziergang oder für ein romantisches Hochzeitsfoto. Von Mai bis Oktober habe Sie jeden Sonntag sogar die Möglichkeit, das maritime Bauwerk von oben zu bewundern.

74 Stufen führen Sie über die stählerne Wendeltreppe bis hinauf zur Plattform im Lampenhaus. Belohnt werden Sie mit einem fantastischen Ausblick über das Land. Wer es ruhiger angehen möchte, der wartet bei Kaffee und selbstgemachtem Kuchen im nahegelegenen Café auf seine kletterfreudigen Begleiter.

Ihr Dirk Eckart 

Dä Karli in Leipzsch

Dä Kärli in Leipzsch
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Die Kali in  Leipzig  - schlemmen, shoppen, tanzen

Leipzig  - eine Stadt voller Leben. Nirgendwo scheint die  Sachsen -Metropole lebendiger, als auf der farbenfrohen Karl-Liebknecht-Straße im Süden der Stadt. Hier treffen Kunst und  Handwerk  aufeinander, Restaurants und  Mode-Boutiquen, studentisches  Laisser-faire  und wildes Nachtleben. Liebevoll Kali oder  Südmeile  genannte gibt das Szeneviertel den Puls von  Leipzig  vor.

Buntes  Straßenleben  wie am Mittelmeer

Es ist eine Mischung aus fröhlichem Treiben und mediterraner Gemütlichkeit, die  Leipzig -Besucher zur Kali zieht. An kaum einem anderen Ort in  Sachsen  bekommen Studenten, Lebenskünstler und Touristen mehr geboten, als in den Straßencafés, den  Szene-Bars  und den denkmalgeschützten  Fabrikhallen  der Kali.

Längst ist die  Südmeile  nahe der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Kultur über ihre Aufgabe als studentischer Treffpunkt hinausgewachsen. In den 26 gastronomischen Einrichtungen treffen sich heute Künstler mit  Start-Up-Unternehmern, junge  Sachsen  mit Leipziger  Urgesteinen  sowie  Boutiquen-Betreiber  mit trendigen  Mode-Designern. Sie plaudern beim Glas Wein oder Latte  macchiato  über ihr  Handwerk, das Leben und was die  Sachsen  sonst gerade bewegt.

Von der  Löffelfamilie  bis zur  Fischer-Art

Auch wenn die Kali sich erst um 2000 zur Studenten- und  Kneipenmeile  entwickelte, so zeugen noch heute  Neon-grelle  Zeichen von ihrer  DDR-Vergangenheit . Halb als Kunst, halb als  Handwerk  grüßt seit 1975 die  Löffelfamilie  als bunte  Neon-Reklame  des einstigen  VEB  Feinkost die Bürger von  Leipzig .

Noch fröhlicher ist der Anblick des  Fischer-Art -Hauses, das an einen Picasso oder die Seiten eines Kinderbuches erinnert. Überhaupt sind Kunst und  Handwerk  gut auf der Kali vertreten. Vom  Handwerk  für feinste  Manufakturwaren  und Designermode über das Schumacher – Handwerk,  das Goldschmiede-Handwerk  bis zur Töpferei und  Tischkultur  bedienen  Kunst-Handwerker  und Handwerkerinnen hier jeden Geschmack.

Ein Besuch der sich lohnt

Der Kaffee mit alten Freunden, das Bier zum Feierabend mit den lieben Kollegen oder das  Mode-Shopping  mit dem oder der Liebsten – auf der Kali findet jeder seinen Moment der Entspannung. Sie ist eine der wenigen Orte in  Leipzig  oder ganz  Sachsen, der rund um die Uhr mit Leben erfüllt ist.

In einem kulinarischen Kreislauf treffen sich Jung und Alt zum Frühstück, Brunch,  Mittagsessen,  Kaffeepause  und  Nachmittagskuchen, gemeinsamen Restaurantbesuch oder  Candlelight-Dinner  sowie dem schnellen Döner vor und nach dem  Club-Besuch. Die Kali pulsiert. Erleben Sie selbst das bunte Treiben auf der facettenreichen  Südmeile  in  Leipzig, ob sie aus der Stadt, aus  Sachsen  oder der weiten Welt kommen.

Ihr Dirk Eckart

Dahrand und sei Wald

Tharandt
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Kultur, Handwerk und Wissenschaft am Mittelpunkt von Sachsen

Er ist ein Naherholungsgebiet für viele Sachsen und dabei ein Stück vergessener Geschichte. In seiner bewegten Vergangenheit diente der Tharandter Wald mal als Holzlieferant für Handwerk und Bergbau, mal als Jagdgebiet für die Landesherren und als Unterschlupf für berüchtigte Räuberbanden. Da lohnt ein genauerer Blick auf den geografischen Mittelpunkt von Sachsen und die Fundgrube der Geologen.

Geografischer Mittelpunkt des Freistaates Sachsen

Im Tharandter Wald, direkt vor dem Diebskammer-Felsen am Colmnitzbach, liegt ein Punkt von besonderer Bedeutung für Sachsen. An den Koordinaten 50 Grad, 55 Minuten, 46,1 Sekunden nördlicher Breite sowie 13 Grad, 27 Minuten und 30 Sekunden östlicher Länge, betreten Waldbesucher das exakte Zentrum unseres Freistaates.

Einer bewegten Vergangenheit und einmaligen geologischen Bedingungen ist es zu verdanken, dass sich der geografische Mittelpunkt heute im „schönsten Wald Sachsens“ befindet. Diese Kennzeichnung ist nicht übertrieben. Goethe, Schiller und Kleist rühmten die Schönheit des Waldes und erzählten vom reichhaltige Natur- und Kultur-Angebot, welches die Region um den Tharandter Wald zu bieten hat.

Kultur-Veranstaltung ehrt das alte Köhler-Handwerk

Jeden Mai weist eine ganz besondere Kultur-Veranstaltung darauf hin, wie wichtig der Tharandter Wald einst für das Hüttenwesen und das umliegende Handwerk war. Beim Meilerfest in Tharandt blühen die Erinnerungen an eine Zeit auf, in der Köhler das Holz des Waldes in Holzkohle verwandelten.

Kaum ein Handwerk dieser Epoche konnte auf den Energiespender verzichten, den das Köhler-Handwerk dort produzierte. Glasindustrie, Wasserwirtschaft und Erzverhüttung - sie alle brachten Arbeit und Wohlstand in die Region.

Der Meiler, der seit 1846 Schülern und Studenten der Königlich-Sächsischen Forstakademie zu Lehrzwecken diente, steht im Mittelpunkt der Feierlichkeiten. Rund 30 Mitglieder des Vereins Meiler Tharandt e.V. erhalten mit der Kultur-Veranstaltung die Tradition am Leben und im kollektiven Gedächtnis der Sachsen.

Geologische Wunderwelt im Herzen des Geoparks Sachsens Mitte

Einst boten die bizarren Geotope mitten im Tharandter Wald der berüchtigten schwarzen Garde des Räubers Lips Thullian Unterschlupf. Heute sind es Geologen aus aller Welt, die zwischen den Felsen klettern. In den besonderen Gesteinsformationen erkennen sie ein unschätzbares Fenster in die sächsische Erdgeschichte.

Gesteinsaufschlüsse und seltene Mineralien, die anderswo längst zerstört oder verwittert sind, hat der Tharandter Wald sorgsam bewahrt. Gneise aus dem Proterozoikum, Porphyr-Vulkangestein aus der Oberkarbonzeit, Sandstein aus der Oberkreidezeit oder Basalte aus dem Tertiär – im Tharandter Wald sind sie alle an einem einzigen Ort zu finden. Verständlich, dass die Kultur- und Lehrpfade des Waldes das Herz des Geoparks Sachsens Mitte darstellen.

Kultur und Erholung für Groß und Klein

Erleben Sie den Tharandter Wald in seiner ganzen Pracht, mit interessanten Wander- und Abenteuerwegen, wundervollen Chorkonzerten, den aufregenden Dampfmaschinen des Heimat- und Schmalspurbahnmuseums sowie der Erinnerung an fast vergessenes Handwerk. Ob Groß oder Klein, dieses sächsische Juwel hält für jeden etwas parat.

Euer Dirk Eckart

 

Dä Scheenhärrfobrigg in Chemnz

BüroPerfekt Chemnitz
Walter Stuber & Dirk Eckart
Allgemein

Smart und kreativ -die Umnutzung der Chemnitzer Schönherr-Fabrik

Seit 1851 zeugt die Schönherr-Fabrik vom Industriegeist der Sachsen. Die einstige Webstuhlfabrik gehört zum Stadtbild von Chemnitz, wie das Wasserschloss Klaffenbach oder das Karl-Marx-Monument. Webstühle werden auf dem Areal längst keine mehr hergestellt, doch fanden clevere Unternehmer ein neues Wirtschaftskonzept für das sanierte Fabrikgelände.

Ein Stück sächsischer Industriegeschichte

Sie stehen unter Denkmalschutz, die historischen Fabrikhallen des Louis F. Schönherr, die Sachsen einst unabhängig von englischen Importen machte. Die Webstuhlfabrik galt als eines der größten Unternehmen seiner Art und trug maßgeblich zum guten Ruf der Stadt als Maschinenbaustandort bei. Mehr als 1.600 Mitarbeitern gab Schönherr hier eine Arbeit, in den Produktionsstätten, der Gießerei und sogar der eigenen Betriebsfeuerwehr.

Wegen ihrer gewaltigen Grundfläche von 82.000 Quadratmetern und dem vernachlässigten Zustand galten Nutzung oder Verkauf des einmaligen Fabrikensembles bis vor kurzem als praktisch unmöglich. Unmöglich scheint für kreative Unternehmer in Sachsen jedoch ein Fremdwort zu sein.

Umnutzung statt Abriss

Mutig und kreativ entwarfen heimische Unternehmer ein Sanierungskonzept, das sowohl den denkmalgeschützten Fabrikhallen, wie auch der hervorragenden Infrastruktur gerecht wird. Unter der Marke schönherr.fabrik entstand ein repräsentativer Gewerbe- und Handelsstandort, der die Gesamtheit der Fabrik in wirtschaftliche Segmente unterteilt.

Das Konzept der Umnutzung und Sanierung ging auf. Seit der Revitalisierung haben sich in den unzähligen Büros, Werkstätten, Lagern, Sportstätten, Schulungseinrichtungen und gastronomischen Einheiten mehr als 100 Unternehmen angesiedelt. Rund 1.000 Mitarbeiter aus Chemnitz und ganz Sachsen freuen sich jeden Tag, in hellen, luftigen und modernen Räumen ihrer Arbeit nachzugehen.

Tagungen vom Unternehmer-Netzwerk BNI

Für uns ist die schönherr.fabrik mehr als ein abstraktes Erfolgsrezept, von dem der eine oder andere in der Zeitung liest. Unser Business Network International (BNI) genießt regelmäßig die hervorragenden Bedingungen und das angenehme Ambiente, welche die Fabrikküche der schönherr.fabrik für Tagungen und gesellschaftliche Zusammenkünfte bietet.

Von außen erinnern die historischen Gebäude noch sehr an die Zeit der Industrialisierung in Sachsen. Das Innenkonzept ist jedoch kreativ und modern an die Bedürfnisse unserer Zeit angepasst. Gewerbliche Mieter haben ein echtes Mitspracherecht bei der Gestaltung und Anpassung an ihre individuellen Anforderungen. Durch die Umnutzung hat die schönherrfabrik einen zeitgemäßen Wirtschaftsstandort geschaffen, der für Kunden und Beschäftigte gleichermaßen attraktiv ist.

Boden-Recycling schützt Sachsens Grünflächen

160.000 Hektar – so groß ist die Fläche, die in Sachsen durch Siedlungs- und Verkehrsflächen versiegelt sind. Das entspricht 400 Quadratmeter pro Einwohner. Jeden Tag (!) gehen weitere 5,1 Hektar durch bauliche Bodenbeanspruchung verloren.

Die kreative Umnutzung bereits bestehender Gebäude ist daher nicht nur aus wirtschaftlicher Überlegung sinnvoll, sondern auch in Bezug auf den Schutz unserer Umwelt. Sachsen ist und bleibt ein wundervolles Land, mit dichten Wäldern in der Sächsischen Schweiz sowie dem Erzgebirge und weiten Feldern im Norden. Jedes Konzept, das dieses grüne Landschaftsbild erhält, sollten wir mit offenen Armen unterstützen.

Euer Dirk Eckart

Schloss Rochlitz

Schloss Rochlitz
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Schloss Rochlitz so lebendig wie nie zuvor

Sie ist eine der ältesten Burganlagen in Sachsen und steckt dennoch voller Leben. Schloss Rochlitz schafft wie kaum ein zweites Bauwerk den Schulterschluss aus faszinierendem mittelalterlichem Handwerk und einem interessanten Kultur-Angebot für Jung und Alt. Wer jetzt sagt „drauf geschissen“, der hat recht, denn genau das ist einer der vielen Gründe für den Besuch von Schloss Rochlitz.

Romanische Architektur im gotischen Mantel

Bereits im Jahr 1009 nahm Thietmar von Merseburg Schloss Rochlitz in seine bedeutende Chronik auf. Damit zählt die mittelalterliche Anlage zu den ältesten Burganlagen in Sachsen. Jedem, der auf der B175 am gleichnamigen Ort Rochlitz vorbeifährt, fallen sofort die beiden „Jupen“ ins Auge, die charakteristischen Türme im Westen. Als Aussichtstürme bieten sie einen imposanten Ausblick über unser wunderschönes sächsisches Land.

Bis die Burganlage schließlich Kultur-begeisterten Besuchern als Museum diente, musste sie viel über sich ergehen lassen. So wurde sie bereits als Jagdschloss, Prinzenschule, Witwensitz, Amtssitz, Verbannungsort, Staatsgefängnis, Gefangenenlager und Schulhort genutzt. Es grenzt schon an ein kleines Wunder, dass das kunstvolle Bau-Handwerk im Inneren die Jahrhunderte und Weltkriege so gut überstanden hat.

Von Schlossdetektiven, Küchengeheimnissen und stillen Örtchen

Kultur und Handwerk spielerisch erleben – dafür besuchen Gäste aus Sachsen und der ganzen Welt Schloss Rochlitz. Vor allem die Sonderausstellung „Drauf geschissen 2.0“ erzeugte große Resonanz in Reiseportalen und sozialen Medien. Mit Witzen, Anekdoten und interessanten Fakten erfahren Besucher, was die mittelalterlichen Schloss-Bewohner als Klopapier verwendeten und was sie auf dem „Stillen Örtchen“ so trieben.

Doch auch die anderen Veranstaltungen begeistern Jung und Alt. So lösen kleine Schlossdetektive in den Erlebnisführungen kniffelige Rätsel, lernen spielerisch die alten Gemäuer kennen und stecken ihre Nasen in die Küchengeheimnisse der Schlossköchin. Sie hören von Märchen, Rittern und historischen Spielen. So lebendig wie heute war Schloss Rochlitz wohl noch nie.

Einsamer Patron für das Kultur-Erbe von Sachsen

Heute kann jeder die architektonische Leistung und das mittelalterliche Handwerk von Schloss Rochlitz bewundern. Den Erhalt verdanken wir vor allem dem Historiker, Museologen und Ethnografen Udo Baumbach, der 1959 die Leitung von Schloss Rochlitz übernahm und es bis zur Jahrtausendwende in ein wundervolles Museum verwandelte.

Als leuchtendes Beispiel zeigt Baumbach, dass ein einzelner Mensch unsere Kultur in Sachsen bewahren und für die Allgemeinheit interessant, aufregend und wundervoll zugänglich machen kann. Schon das allein ist einen Besuch im Schloss Rochlitz wert.

Meißen dä Stadd dor Schwerddor

Meißen
Walter Stuber & Dirk Eckart
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Unser Meißen – die schönste Stadt für Fummel, Wein und Porzellan

Mitten im Herzen von Sachsen blüht unser wundervolles Meißen. Bekannt ist die Stadt an erster Stelle für ihr außerordentliches Porzellan-Handwerk, berühmt für ihren Weinanbau im günstigen Klima des Elbtals und geliebt für die historischen Bauten in der Altstadt – die Stadt Meißen beeindruckt ihre Besucher in jeder Hinsicht.

Historische Bauten links der Elbe

Meißen darf sich über ein ausgezeichnet erhaltenes architektonisches Erbe freuen. Die historischen Bauten auf der linken Seite der Elbe haben den Zweiten Weltkrieg nahezu unbeschadet überstanden. So ragt die weiße Albrechtsburg, das älteste Schloss Deutschlands und Wiege der Meißner Porzellan-Manufaktur noch originalgetreu über die Elbestadt. Gleiches gilt für die markanten Türme des Doms zu Meißen, deren dunkle Patina von dem hohen Eisen- und Mangan-Anteil im lokalen Sandstein stammt.

Aus der Meißner Frauenkirche schallen die hellen Töne des eindrucksvollen Glockenspiels aus Meißner Porzellan, das erste spielbare Glockenspiel seiner Art. Das kunstvolle Handwerk aus Sachsen bleibt bis heute den Meißnern vorbehalten, denn andere Manufakturen versuchten bislang erfolglos, Glockenspiele aus Porzellan herzustellen.

Weinbau und modernes Leben rechts der Elbe

Kostbares Porzellan und historisches Bau-Handwerk sind nur ein Teil der umfangreichen Geschichte Meißens. Rechts der Elbe produziert Sachsen hervorragende Weine im nordöstlichsten Weinbaugebiet Europas. Ein günstiges Mikroklima und die lange Tradition des Weinanbaus in Sachsen helfen dabei, dass sich Sachsen inmitten der harten Konkurrenz um die edlen Tropfen gut behauptet.

Die Proschwitzer Weinberge sind ein gutes Beispiel dafür. Bereits im 12. Jahrhundert lieferte das Weingut um Schloss Proschwitz den Meißner Bischöfe einen Großteil der Messweine. Mit jedem Jahr verbesserten die Winzer die Qualität, wie Sie sich in den vielen Weinlokalen entlang der sächsischen Weinstraße selbst überzeugen können.

Die Fummel – genialer Idee der Meißner Bäcker

Beeindruckt vom Meißner Porzellan-Handwerk und den edlen Tropfen, welche sächsische Winzer im „hohen Norden“ produzieren, dürfen sich Besucher der Stadt über eine weitere kulinarische Besonderheit freuen: die Meißner Fummel. Das luftgefüllte, zerbrechliche Feingebäck von der Größe eines Handballs spiegelt sächsischen Einfallsreichtum wider.

Der Sage nach mussten königliche Boten den Kurfürsten mit jeder Nachricht auch das fragile Backwerk in unversehrtem Zustand überbringen. Den Boten gelang die schwierige Aufgabe nur, wenn sie auf ihre viel geliebten Besuche in den Gasthäusern entlang des Weges verzichteten. So sicherte das Bäcker-Handwerk auf geistreiche Art den Informationsaustausch zwischen den Städten – sächsisch genial und einfach köstlich.

Ihr Dirk Eckart

Dor Dräsdner Stolln

Dresdner Stollen
Walter Stuber & Dirk Eckart
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Dresdner Stollen – der köstlichste Grund für einen Sachsen-Besuch zu Weihnachten

Ein wohliges Heimatgefühl verbindet nahezu jeden Sachsen mit dem traditionsreichen Dresdner Stollen. Das ganze Jahr warten wir voller Vorfreude auf Weihnachten, wenn wir endlich wieder in den aromatisch süßen Teig des Striezels beißen dürfen. Für seine Reinheit haben mittelalterliche Bäcker in Dresden gekämpft und Kurfürsten wurden für ihn zu Bittstellern beim Papst.

Original Dresdner Stollen nur aus Dresden

Kaum etwas erinnert uns Sachsen mehr an Weihnachten, als der unvergleichliche Geschmack Original Dresdner Stollens. Nicht zuletzt liegt das an dem harten Kampf, den unsere Vorfahren um den Erhalt der Qualität und gegen billige Nachahmungen geführt haben.

Sie flehten Kurfürsten Ernst und August an, gegen das päpstliche Butterbackverbot von 1450 einzuschreiten. Erst nach Jahren hatte Papst Innozenz VIII. ein Einsehen und erteilte den Bürgern von Dresden schließlich eine Ausnahmegenehmigung. Endlich durften die Sachsen ihren Striezel wieder mit echter Butter genießen, anstatt auf Leinen- oder Rübenöl auszuweichen.

Selbst die Namensrechte verteidigten sächsische Bäcker erfolgreich zur Sicherung der geografischen Herkunftsangabe auf europäischer Ebene. Daher dürfen sich zu Weihnachten alle Genießer darüber freuen, dass Original Dresdner Stollen wirklich aus Dresden stammt.

Was den echten Striezel auszeichnet

Das Backhandwerk hat Jahrhunderte an dem perfekten Rezept für den Weihnachtsstollen gearbeitet, bis Qualität und Tradition in Einklang standen. Die traditionelle Einbuchtung in der Mitte erinnert an das gewickelte Christkind in der Krippe. Über diese Mulde sickert die süße Zucker-Butter Masse in den Teig ein.

Einen fluffig weichen Teig werden Dresden-Besucher auf dem Striezelmarkt vergeblich suchen. In Sachsen mögen wir den Stollen massig und feucht, damit er seine Frische während der gesamten Adventszeit erhält. Zudem ist der Zuckeranteil gering, da seine leckeren Sultaninen sowie das Zitronat und Orangeat viel Süße mit sich bringen.

Ein Fluch mit süßem Ausweg

Einige alte Legenden in Sachsen drehen sich um das schwierige Handwerk des Stollen-Backens. So droht eine davon den hart arbeitenden Hausfrauen, dass sie schreckliches ereilen werde, wenn ihr Striezel zerbricht oder der Hefeteig beim Backen nicht aufgeht. Dem Fluch konnte nur entgehen, wer im darauffolgenden Jahr ein volles Dutzend verschiedener Stollen verkostet.

Für ihren pfiffigen Verstand waren und sind die Hausfrauen aus Dresden bekannt. Ob an dem Fluch etwas dran ist oder er eine schlaue Ausrede zum Naschen ist, darf jeder für sich entscheiden. Bei einem Dresden-Besuch im Advent lohnt sich in jedem Fall ein Besuch der sächsischen Stollenbäckereien. Frohe Weihnachten.

Ihr Dirk Eckart

Dor Oybin mit sei´m Glostor

Wandern in der Lausitz
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Wandern in der Lausitz - wo der Oybin über Sachsen wacht 

Der Drang nach draußen zum Wandern und Erkunden der Natur war nie größer. Lange genug haben wir uns in stickigen Räumen verschanzt. Wenn in Sachsen der farbenfrohe Herbst einzieht und die aufgehende Sonne die charakteristischen Umgebindehäuser der Lausitz anleuchtet, dann heißt es Wanderschuhe anziehen und raus in die Natur. 

Wanderlust im Smartphone-Format 

Auch der Boom der Outdoor-Apps hat längst den Wandersport erreicht. Wer behauptet denn, dass das Wandern im 21. Jahrhundert auf Stock und Karte beschränkt bleiben muss. Wander-Apps wie Komoot und Outdooractive sind zu Recht beliebt. Eins muss der digitale Wandervogel jedoch beachten: regelmäßig den Blick vom Display zu lösen und die eindrucksvollen An- und Ausblicke zu genießen, welche die Lausitz uns bietet. 

Also Wanderschuhe ausgepackt und mit der ganzen Familie zum Oybin gewandert, dem Sandsteinmassiv im äußersten Südosten von Sachsen. Hier warten neben einer grandiosen Natur mit frischer gesunder Bergluft die interessanten Bauwerke des Naturparks Zittauer Gebirge. Unsere Vorfahren ließen hier in der Lausitz die Burg und das Kloster auf dem Oybin, die einzigartigen Umgebindehäuser, die Teufelsmühle sowie die barocke Bergkirche am Aufgang zum Berg Oybin zurück. 

Umbegindehäuser - die verkannten Wahrzeichen der Lausitz 

Halten Sie die Augen auf, wenn Sie im südlichen Sachsen wandern. Hier stehen noch vereinzelt die eindrucksvollen Umgebindehäuser. Mit ihren kunstvoll verzierten Türstöcken, meist aus Granit oder lokal vorhandenem Sandstein, zeugen sie vom einstigen Wohlstand der Besitzer. Sie gelten als besonderer Haustyp, da Umgebindehäuser eine Mischung aus Blockhaus, Fachwerkhaus und Massivhaus darstellen. 

Zu erkennen sind Umgebindehäuser an den deutlich hervortretenden Umgebindebögen, auf denen die gesamte Last des Daches oder des oberen Stockwerks lastet. Was einst das Symbol für herausragende Handwerkskunst in der südlichen Lausitz und dem angrenzenden schlesischen und nordböhmischem Gebiet darstellte, drohen langsam zu verschwinden. Der Sächsische Verein für Volksbauweise e. V. setzt sich für die fachkundige Sanierung der Umgebindehäuser ein. 

Wandern zur Burg und zum Kloster Oybin 

Den Höhepunkt einer jeden Wanderung im Zittauer Gebirges stellt sicherlich der 514 Meter hohe Oybin dar. Er ist zwar etwas kleiner als der neben ihm gelegene Hochwald-Vulkan mit 749 Metern, dafür ragen auf ihm die Reste der Burg und des Klosters Oybin empor. Weit sichtbar wachte die Burg von Kaiser Karl IV. über zwei wichtige Handelswege durch Sachsen. Heute schauen die Ruinen den Sachsen beim Wandern zu. 

Wer mehr über das beliebte Motiv von berühmten Malern wie Caspar David Friedrich oder Carl Gustav Carus und dessen Geschichte erfahren möchte, kann dies direkt im Museum auf dem Gipfel des Oybin tun. Als interessante Unterbrechung vom Wandern lädt es Jung wie Alt zum Erkunden des einmaligen Ensembles von Natur und Architektur ein. Schauen Sie selbst und lassen Sie sich von einem der schönsten Orte der Oberlausitz inspirieren. 

Ihr Dirk Eckart  

Leipzscher Ollerlei

Leipziger Allerlei
Walter Stuber & Dirk Eckart
Rezepte

Leipziger Allerlei – köstlich, regional und echt Sachsen  

Denken Sie an die sächsische Küche, läuft dem einen oder anderen Gourmet unter uns sicherlich bereits das Wasser im Munde zusammen. Hinter den kulinarischen Köstlichkeiten steckt jedoch mehr, als gutes Essen. Manchmal zeugen unsere vermeintlich einfachen Speisen auch vom Einfallsreichtum der Sachsen und ihren Tricks, Steuereintreiber hinters Licht zu führen.  

Bunte Geschmacksvielfalt in den Farben des Frühlings 

Zartgrüne Zuckerschoten, hellgelbe Karotten und weiße Spargelköpfe – eine wahre Farbenpracht, die Genießern in Sachsen vom Teller entgegenleuchtet. Auch zartschmelzender Kohlrabi und duftender Blumenkohl finden ihren Weg in die Mischung. Entgegen der weit verbreiteten Dosenkonserve und der Beilage gleichen Namens ist das echte Leipziger Allerlei in Sachsen ein komplettes Gericht. 

Das zarte Frühlingsgemüse richten wir an seinem Ursprungsort mit einer Soße aus frischen Morcheln, zarten Flusskrebsen und feinen Semmelknödeln an. Die regional erhältlichen Zutaten werden dafür einzeln gegart, in Krebsbutter geschwenkt und erst zum Schluss gemeinsam angerichtet. So verwandelt sich die bekannte Beilage in eine raffinierte Spezialität, die Genießer von weither in Leipzigs traditionsreiche Restaurants lockt.  

Gutes Essen gegen neugierige Steuereintreiber 

Sachsen waren schon immer erfinderisch. Der Legende nach hat sich der Stadtschreiber Malthus Hempel eine besondere List erdacht. Als Anfang des 19. Jahrhunderts die napoleonischen Streitkräfte durch Sachsen zogen, waren große Teile des Landes verarmt. Er empfahl seinen Leipziger Mitbürgern, ihren wertvollen Speck zu verstecken und „nur noch Gemüse“ auf den Tisch zu bringen. Das ärmlich wirkende Essen sollte Bettler und Steuereintreiber vergraulen. 

Auch wenn es sich bei dieser Geschichte um eine Legende handelt, haben wir zumindest ein klares Indiz dafür, dass es sich so zugetragen haben könnte: Noch heute wird das Leipziger Allerlei in vielen Bereichen Deutschlands als reine Gemüsebeilage und nicht als gutes Essen angesehen. Regional gilt die Spezialität dagegen als Delikatesse, angereichert mit frischen Flusskrebsen oder pikanten Mettwürsten.  

Leipziger Küche lockt Feinschmecker und Gourmets  

Gutes Essen steht in Leipzig seit langem hoch im Kurs. Der historische Reichtum der Stadt drückt sich in vielen regionalen Gerichten mit seltenen oder extravaganten Zutaten aus. Von Singvögeln, die sich noch im Namen der süßen Gebäckspezialität „Leipziger Lerche“ wiederfinden, bis hin zu den frischen Flusskrebsen aus der Pleiße, die dem Leipziger Allerlei seine ganz besondere Note verleihen. 

Viele Traditionsrestaurants in Leipzig servieren die lokalen Spezialitäten schon seit mehreren Jahrhunderten. Feinschmecker, Schlemmermäuler und alle, die gutes Essen zu schätzen wissen, dürfen uns gerne in Leipzig besuchen kommen. Schließlich schmeckt die regional bekannte Küche direkt vor Ort am besten.  

Ihr Dirk Eckart