Alle Beiträge von Walter Stuber & Dirk Eckart

Leipzscher Ollerlei

Leipziger Allerlei
Walter Stuber & Dirk Eckart
Rezepte

Leipziger Allerlei – köstlich, regional und echt Sachsen  

Denken Sie an die sächsische Küche, läuft dem einen oder anderen Gourmet unter uns sicherlich bereits das Wasser im Munde zusammen. Hinter den kulinarischen Köstlichkeiten steckt jedoch mehr, als gutes Essen. Manchmal zeugen unsere vermeintlich einfachen Speisen auch vom Einfallsreichtum der Sachsen und ihren Tricks, Steuereintreiber hinters Licht zu führen.  

Bunte Geschmacksvielfalt in den Farben des Frühlings 

Zartgrüne Zuckerschoten, hellgelbe Karotten und weiße Spargelköpfe – eine wahre Farbenpracht, die Genießern in Sachsen vom Teller entgegenleuchtet. Auch zartschmelzender Kohlrabi und duftender Blumenkohl finden ihren Weg in die Mischung. Entgegen der weit verbreiteten Dosenkonserve und der Beilage gleichen Namens ist das echte Leipziger Allerlei in Sachsen ein komplettes Gericht. 

Das zarte Frühlingsgemüse richten wir an seinem Ursprungsort mit einer Soße aus frischen Morcheln, zarten Flusskrebsen und feinen Semmelknödeln an. Die regional erhältlichen Zutaten werden dafür einzeln gegart, in Krebsbutter geschwenkt und erst zum Schluss gemeinsam angerichtet. So verwandelt sich die bekannte Beilage in eine raffinierte Spezialität, die Genießer von weither in Leipzigs traditionsreiche Restaurants lockt.  

Gutes Essen gegen neugierige Steuereintreiber 

Sachsen waren schon immer erfinderisch. Der Legende nach hat sich der Stadtschreiber Malthus Hempel eine besondere List erdacht. Als Anfang des 19. Jahrhunderts die napoleonischen Streitkräfte durch Sachsen zogen, waren große Teile des Landes verarmt. Er empfahl seinen Leipziger Mitbürgern, ihren wertvollen Speck zu verstecken und „nur noch Gemüse“ auf den Tisch zu bringen. Das ärmlich wirkende Essen sollte Bettler und Steuereintreiber vergraulen. 

Auch wenn es sich bei dieser Geschichte um eine Legende handelt, haben wir zumindest ein klares Indiz dafür, dass es sich so zugetragen haben könnte: Noch heute wird das Leipziger Allerlei in vielen Bereichen Deutschlands als reine Gemüsebeilage und nicht als gutes Essen angesehen. Regional gilt die Spezialität dagegen als Delikatesse, angereichert mit frischen Flusskrebsen oder pikanten Mettwürsten.  

Leipziger Küche lockt Feinschmecker und Gourmets  

Gutes Essen steht in Leipzig seit langem hoch im Kurs. Der historische Reichtum der Stadt drückt sich in vielen regionalen Gerichten mit seltenen oder extravaganten Zutaten aus. Von Singvögeln, die sich noch im Namen der süßen Gebäckspezialität „Leipziger Lerche“ wiederfinden, bis hin zu den frischen Flusskrebsen aus der Pleiße, die dem Leipziger Allerlei seine ganz besondere Note verleihen. 

Viele Traditionsrestaurants in Leipzig servieren die lokalen Spezialitäten schon seit mehreren Jahrhunderten. Feinschmecker, Schlemmermäuler und alle, die gutes Essen zu schätzen wissen, dürfen uns gerne in Leipzig besuchen kommen. Schließlich schmeckt die regional bekannte Küche direkt vor Ort am besten.  

Ihr Dirk Eckart  

Dor Kohlrabiezirgus in Leipzsch

Kohlrabizirkus in Leipzig
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Manege frei für den Kohlrabizirkus in Leipzig 

Eine altes Wahrzeichen der Stadt erwacht in Leipzig zu neuem Leben und zieht Besucher aus ganz Sachsen an. Unter den beiden riesigen Kuppeln der ehemaligen Großmarkthalle finden heute Kultur-Events, Konzerte und Veranstaltungen der Wirtschaft statt. Von den Leipzigern liebevoll Kohlrabizirkus getauft, ist die Event-Location vor allem eines: rekordverdächtig. 

Historisches Wahrzeichen 

Wie die beiden Eier im Nest eines mythischen Riesenvogels ragen die Kuppeln der ehemaligen Großmarkthalle aus den Mauern hervor. Doch was hier ausgebrütet wird, sind keine Fabelwesen, sondern gute Ideen für Wirtschaft, Sport und Kultur. 

Bei ihrer Fertigstellung 1929 war die Großmarkthalle ein Meisterwerk sächsischer Baukunst. Mit 75 Metern Spannweite galt die weit sichtbaren Kuppeln bis 1960 als die größten Stahlbetonkuppeln der Welt. Allein die Südkuppel ist so gewaltig, dass Sie zwischen 2000 und 2012 der größten Indoor-Eislauffläche Deutschlands, dem 2200 m² großen Eisdom, ein viel besuchtes Zuhause bot. 

Etliche Kultur-Veranstaltungen, Flohmärkte und Konzerte zog es seither in die Nordhalle, wo bis zu 2.500 Personen gleichzeitig feiern und tanzen können. Die Nordhalle war zudem die Eishockey-Heimspielstätte der Icefighters Leipzig. 

Kultur in BAUHAUS-Architektur 

Die außergewöhnliche Architektur des Kohlrabizirkus lockt mittlerweile Besucher aus ganz Deutschland nach Sachsen. Kein Wunder, denn bei einer Nutzfläche von 30.000 m² bleibt jede Menge Raum für kreative Geister und expressionistische Veranstaltungen. Kultur findet in Sachsen immer einen Ort. 

Die Techno-Partys des „Instituts für Zukunft“ (IfZ) gelten bereits als legendär und scheuen nicht einmal den Vergleich mit dem Berliner Berghain. Daneben wird es seit 2013 regelmäßig bunt und laut, wenn beim KonfettiSMASH Partygäste mit Musik und ausgestanzten Papierschnipseln die ehemalige Großmarkthalle zum Beben bringen. Selbst das Mittelalter-Festival “Leipziger Umschlag“ konnte 9000 Besucher unter den Kuppeln begeistern. 

Interesse seitens der Wirtschaft 

Der Erfolg des Kohlrabizirkus als Event-Location weckt Begehrlichkeiten aus der Wirtschaft. Eingebettet zwischen dem Technologie- und Gründerzentrum Bio City Leipzig sowie den Fernseh- und Filmproduktionsstätten der Media City Leipzig besitzt das Areal großes Potenzial. Wachstumsstarke Unternehmen finden hier im Südosten der Stadt eine hervorragende Ausgangslage zur Verwirklichung innovativer Ideen und Konzepte. 

Die Pläne der Vicus Group als Eigentümer sehen eine Revitalisierung der Bestandsgebäude vor sowie Erweiterungen durch Neubauten. Dabei soll zum einen ein Inkubator für innovative, forschende und kreative Unternehmen entstehen. Zum anderen stehen Überlegungen im Raum, den Kohlrabizirkus als Sport- und Freizeitzentrum auszubauen. 

Wer weiß, vielleicht gilt Ihr nächster Leipzig-Besuch schon der einzigartigen Kletterhalle, dem aufregenden Trampolinpark oder der riesigen Eisarena. Sachsen hat immer etwas Neues zu bieten. 

Ihr Dirk Eckart 

Glück auf aus Roßwein

Glück auf aus Roßwein
Walter Stuber & Dirk Eckart
Allgemein

Ein Wanderweg zwischen Zukunft und Vergangenheit 

Regional, lehrreich und ein Bindeglied zwischen Zukunft und Vergangenheit in Mittelsachsen - so präsentiert sich der neue Rundwanderweg in Roßwein. Dass Sachsen und Besucher jetzt unser UNESCO-Weltkulturerbe zu Fuß erleben dürfen, liegt vor allem am beeindruckenden Engagement des Denkmalpflegers Ulrich Bänsch sowie den beiden Wanderwegwarten Kerstin und Jens Pigorsch. 

Silberbergbau in Sachsen 

Einst versprach der regional bestimmende Bergbau den Roßweinern eine goldene Zukunft oder genauer genommen, eine silberne Zukunft. Seit dem 12. Jahrhundert übten die Silberkvorkommen des Erzgebirges auf viele Sachsen eine große Anziehungskraft aus. Sie strömten aus allen Ecken nach Mittelsachsen und siedelten sich rund um Roßwein an. So entstand die Montanregion Erzgebirge/Krusnohori, die heute Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist. 

Die Verleihung des Titels „Bergstadt“ im 18. Jahrhundert zeigt auf, wie lange und welche regional unschätzbarere Bedeutung der Bergbau für Roßwein darstellt. Diesen wichtigen Teil der Stadtgeschichte für die Zukunft und alle Sachsen zu bewahren, das ist das Ziel des neuen Rundwanderwegs. 

Ein Lehrpfad als Staffelstab regional interessierter Akteure 

Es ist schon großartig, was hier in Mittelsachsen erschaffen wurde, auch wenn der Bergbauwanderweg nicht der erste in Mittelsachsen ist. Bereits seit 1985 führt ein ähnlicher Lehrpfad durch den Gersdorfer Forst. Neu ist allerdings, dass die Idee von Denkmalpfleger und Naturschützer Ullrich Bänsch jetzt in die Tat umgesetzt wurde, den vorhandenen Weg fortzuführen. Der Denkmalpfleger selbst fand und dokumentierte für das Projekt 34 regional bedeutsame Bergbaugebäude rund um Gleisberg, Wolfstal und Roßwein. 

Das Gros der Arbeit leistete danach das Ehepaar Kerstin und Jens Pigorsch. Als ehrenamtliche Wanderwegwarte planten sie die Kurse und Beschilderungen und brachten rund 20 Schautafeln am Wegesrand an. Über ihre großartige Initiative freuen sich jetzt Besucher und Bewohner von Mittelsachsen, die beim Wandern mehr über die interessante Geschichte des Silberabbaus in Roßwein erfahren. 

Jetzt für alle geöffnet 

Nicht einmal das Corona-Virus konnte die Engagierten davon abhalten, ihr Herzensprojekt noch vor dem Sommer zu eröffnen. Pandemiebedingt musste eine geplante Eröffnungsfeier leider ausfallen, die Freigabe für Wanderlustige aus Sachsen und Umgebung fand aber trotzdem statt. Das ist auch gut so, denn auf den Lehrpfad dürfen Bänsch und die Pigorschs durchaus stolz sein. 

Wenn Sie jetzt die Wanderlust gepackt hat und Sie planen, in Zukunft einmal nach Roßwein in Mittelsachsen kommen, dann folgen Sie den pink- und türkisfarbenen Schildern. Sie weisen mit Schlägel und Bergeisen die 4,8 und 9,1 Kilometer langen Wanderwege aus, die Sie zu den Resten der mittelsächsichen Bergbaugeschichte führen. Sowohl die Bergbau-Historie, wie auch der Bergbauwanderweg selbst sind leuchtende Beispiele für den Schaffensdrang regional interessierte Sachsen, die sich etwas in den Kopf gesetzt haben. 

Ihr Dirk Eckart  

Dä Leipzscher Seenblattä – Erholung und Radwandern in Sachsen

Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Sachsens wundervolles und abwechslungsreiches Landschaftsbild scheint, als hätten die Götter mit ihm einen Design-Wettbewerb gewonnen. Touristen finden hier alles. Mit Mut und Konzentration erklimmen sie Klettersteige in der sächsischen Schweiz, strömen für Kunst und Kultur in die Städte und finden Erholung beim Radwandern an der Leipziger Seenplatte. Beim Leipziger Neuseenland haben die Sachsen der Mutter Natur die Arbeit abgenommen.

Entstanden aus Mut und Weitsicht

Die Leipziger Seenplatte bietet Erholung pur. An weißen Sandstränden aalen sich die Sonnenanbeter für den perfekten Teint. Auf dem Wasser paddeln Kanuten gemächlich durch Verbindungskanäle von See zu See. Hervorragend ausgebaute Rad- und Wanderwege sind bevölkert von Sportlern und Familien, die beim Radwandern ausgleichende Erholung von ihrem turbulenten Arbeitsalltag finden. Selbst im Frühjahr findet der eine oder andere Mut für ein kurzes Bad in den kühlen Fluten der jüngsten Seen in Sachsen.

Diese idyllische Seenlandschaft ist dem Mumm weitsichtiger Planer zu verdanken. Sie brachten den Mut auf, um aus dem Areal des scheidenden Braunkohleabbaus ein kleines Paradies zum Schwimmen, Erholen und Radwandern zu kreieren. Einen besseren Ort hätten Sie in Sachsen nicht finden können. Rund um Leipzig erstreckt sich die Landschaft als weite Flächen, die ebene Radwege und künstliche Seen erst zulassen.

Mit dem Einfallsreichtum der Sachsen

Während der Braunkohleabbau mit 40 Millionen Tonnen jährlich weiterhin auf hohem Niveau vorangetrieben wird, entstehen gleichzeitig in den zurückgebliebenen Abbauflächen Naturoasen für Erholung, Hochwasserschutz und Freizeitaktivitäten. Ja, wirtschaftliches Denken und umweltbewusster Hochwasserschutz kann gleichzeitig einen deutlichen Mehrwert für Bevölkerung und Tourismus schaffen. Sächsischer Einfallsreichtum tritt mit der Leipziger Seenplatte den Beweis dafür an.

Rund 70 Quadratkilometer renaturierter Wasserfläche soll der Seenverbund später haben. Schon jetzt lockt die Region unzählige Touristen an, die auf den gleichzeitig geschaffenen Rad- und Wanderwegen Sachsen von seiner grünsten Seite kennenlernen. Start-up Unternehmen locken Adrenalinhungrige an, die mit einem Jetlev und Wasserdruck über die Seenfläche fliegen. Hotels und Gastronomen finden in Familien neue Kunden, die das Radwandern als gemeinsames Erlebnis für sich entdeckt haben. Mit Mut und Beständigkeit beweist Sachsen, dass sein Blick fest auf die Zukunft ausgerichtet ist.

Eile ist geboten

Wer den Umbauprozess noch selber miterleben möchte, muss sich beeilen. Die meisten Wasserflächen im Leipziger Neuseenland sind bereits komplett geflutet. Nur noch Domsener See, Pereser See, Greitzscher See und Schwerzauer See warten auf Ihr Flutungsende, das voraussichtlich 2060 erreicht sein wird.

An den 15 anderen Seen dürfen Sie sich bereits im weißen, feinen Sand der Strände ausruhen, über schattige Radwanderwege radeln und Kanutouren von einem See zum anderen unternehmen. Für letzteres Vergnügen sind extra Kanäle angelegt, die zum Erkunden der gesamten Seenlandschaft einladen.

Ein Urlaub für die Erholung lohnt sich in Sachsen immer. Mit der Naturlandschaft aus Menschenhand gibt es jetzt noch weitere Gründe, sich im Leipziger Umland verbrauchte Energien beim Baden, Segeln oder Radwandern zurückzuholen.

Weinachdn … de Sdädde sin fesdlisch geschmüggd. Alles is hell erleuschded.

Rathaus_Plauen
Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Weinachdn … de Sdädde sin fesdlisch geschmüggd. Alles is hell erleuschded. Es dufded nach Glühwein.

Weihnachten … die Städte sind festlich geschmückt. Alles ist hell erleuchtet. Es duftet nach Glühwein.

Die meisten Leute haben zwischen Weihnachten und Neujahr frei. Da könnte man als Familie doch mal eine weihnachtliche Stadtführung in Plauen machen.

Plauen liegt im Vogtlandkreis im Südwesten von Sachsen. Es ist die größte Stadt im Vogtland und die fünftgrößte Stadt im Freistaat Sachsen.

Die Stadt ist bekannt durch die „Plauener Spitze“ und hat auch sonst zahlreiche Bau- und Kulturdenkmale zu bieten.

Bis zum 29.12. hat man die Gelegenheit, gemeinsam mit einem Stadtführer die historische Altstadt zu erkunden inkl. Blick von oben bei der Rathausturmführung.

Weitere Informationen: www.plauen.de/de/tourismus/fuehrungen-rundfahrten/fuehrungen/weihnachten.php

Chemnitzer Kirschsahnetorte

Walter Stuber & Dirk Eckart
Rezepte

Gemnidser Girschsaanedorde

Die Kirschsahnetorte ist eine besondere Backware. Sie besteht aus einem Tortenboden, der nach dem Backen mit einer Creme und Früchten überzogen wird. Natürlich kann die Torte nach Belieben verziert werden.

Zudadn

Biskuitboden

70g         Weizenmehl
90g         Zucker
40g         Butter
3             Eier

Kirschmasse

600ml-Glas         entsteinte Sauerkirschen abtropfen
3Tl          Speisestärke

Kirschsahne

500ml    Sahne
60g         Zucker
20g         Sahnesteif
50g         Johannisbeermarmelade

Dazu

16 Belegkirschen oder kandierte Kirschen,
Schokospäne

Zubereidung

Für den Biskuitboden Eier mit Zucker zuerst warm und dann nochmal kalt aufschlagen, danach gesiebtes Mehl vorsichtig unterheben, zuletzt zerlassene Butter unterrühren. Im Tortenring auf mit Backpapier belegtem Blech im vorgeheizten Ofen 15 Minuten bei 190 Grad backen.

Nach dem Auskühlen aufschneiden, mit Johannisbeermarmelade füllen. Aus Kirschsaft und Speisestärke klumpenfreien Pudding kochen, entsteinte Kirschen unterziehen.

Davon 5 EL wegnehmen, mit Mixstab zum Abschmecken der Kirschsahne zerkleinern. Großteil des Kirschpuddings auf Biskuitboden auftragen, Tortenring überstülpen, mit abgeschmeckter Schlagsahne (Sahne schlagen zum Schluss Zucker, Sahnesteif und den gemixten Muss) füllen. Nach Absteifen des  Tortenring ziehen, mit Schokospänen und kandierten Belegkirschen dekorieren

Kaffeesachsen: das deutsche Kuchenmekka

Walter Stuber & Dirk Eckart
Allgemein

Gaffeesaggsn

Hintergründig lächelnd werden wir als „Gaffeesaggsn“ bezeichnet und man spottet sogar über die uns angeborene Leidenschaft, häufiger als andere leckere Gebäcke zu genießen.

Wie einst der Hallenser Literaturprofessor Robert Eduard Prutz (1816-1872), der Sachsen als Land der Kuchenfresser beschimpfte. Doch der echte Sachse freut sich nur über so viel Popularität. Erkennt er doch darin auch etwas Neid gegenüber den Kuchen-Erfindern aus der Backstube Deutschlands und eine Hochachtung vor dem beispiellosen Variantenreichtum sächsischer Bäckerkunst.

Konditoren, Pfefferküchler und Zuckerbäcker zwischen Bautzen, Chemnitz, Dresden und Leipzig waren schon immer die Meister des Ausprobierens köstlicher Kreationen.

–Ein Auszug aus dem Buch „Sächsisches Spezialitäten-Backbuch“ von Dr. Quendt-

Regionale Dradidionsgebegge

Es gibt Regionale Traditionsgebäcke wie den Chemnitzer Kirschsahnetorte, den Erzgebirgischen Niklaszopf, Sächsische Streuselschnecke, Zwickauer Vanillebrezel, Dresdner Christstollen, Pulsnitzer Pfefferkuchen, Leipziger Lerchen und vieles mehr.

Einige werden wir hier auf unserer Internetseite präsentieren und zum nachbacken anregen.

Sächsische Streuselschnecke

Walter Stuber & Dirk Eckart
Rezepte

Säggssche Schdreuselschnegge

Zutaten für Streuselschnecke (ca. 15 Stück):

Hefeteig

400g      Weizenmehl
200ml   Milch (lauwarm)
70g         Butter
15g         Trockenhefe
60g         Zucker
1             Ei
1             Prise Salz

Butterstreusel

100g      Butter
100g      Zucker
170g      Weizenmehl

Dekor

200g Fondant
oder Zuckerguss (aus 150g Puderzucker und 50ml Wasser)

 

Das Mehl in eine Schüssel sieben, eine Mulde in die Mitte drücken. Die zerbröckelte Helfe in etwas lauwarmer Milch verquirlen und hineingießen, mit Zucker zu einem Vorteig anrühren. Zugedeckt etwa 30 Minuten gehen lassen. Danach die restlichen Zutaten, außer dem Ei, mit dem Vorteig intensiv zu einem glatten Teig kneten. So lange, bis sich der Teig gut vom Schüsselrand löst. Hefeteig zum Quadrat ausrollen, mit dem verquirlten Ei besteichen und zusammenrollen. Die Rolle in etwa 2.5cm dicke Scheiben schneiden, auf ein mit Backpapier belegtes Blech ablegen, flach drücken und 30 Minuten gehen lassen. Butterstreusel herstellen und Teigstücke damit belegen. Streuselschnecken nochmals gehen lassen und ca. 30 Minuten im vorgeheizten Ofen bei 185 Grad 12-15 Minuten goldbraun backen. Nach Abkühlen mit Fondant oder Zuckerguss garnieren.

 

Schmeggn lassn!