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Dä Leipzscher Seenblattä – Erholung und Radwandern in Sachsen

Walter Stuber & Dirk Eckart
Ausflugsziele

Sachsens wundervolles und abwechslungsreiches Landschaftsbild scheint, als hätten die Götter mit ihm einen Design-Wettbewerb gewonnen. Touristen finden hier alles. Mit Mut und Konzentration erklimmen sie Klettersteige in der sächsischen Schweiz, strömen für Kunst und Kultur in die Städte und finden Erholung beim Radwandern an der Leipziger Seenplatte. Beim Leipziger Neuseenland haben die Sachsen der Mutter Natur die Arbeit abgenommen.

Entstanden aus Mut und Weitsicht

Die Leipziger Seenplatte bietet Erholung pur. An weißen Sandstränden aalen sich die Sonnenanbeter für den perfekten Teint. Auf dem Wasser paddeln Kanuten gemächlich durch Verbindungskanäle von See zu See. Hervorragend ausgebaute Rad- und Wanderwege sind bevölkert von Sportlern und Familien, die beim Radwandern ausgleichende Erholung von ihrem turbulenten Arbeitsalltag finden. Selbst im Frühjahr findet der eine oder andere Mut für ein kurzes Bad in den kühlen Fluten der jüngsten Seen in Sachsen.

Diese idyllische Seenlandschaft ist dem Mumm weitsichtiger Planer zu verdanken. Sie brachten den Mut auf, um aus dem Areal des scheidenden Braunkohleabbaus ein kleines Paradies zum Schwimmen, Erholen und Radwandern zu kreieren. Einen besseren Ort hätten Sie in Sachsen nicht finden können. Rund um Leipzig erstreckt sich die Landschaft als weite Flächen, die ebene Radwege und künstliche Seen erst zulassen.

Mit dem Einfallsreichtum der Sachsen

Während der Braunkohleabbau mit 40 Millionen Tonnen jährlich weiterhin auf hohem Niveau vorangetrieben wird, entstehen gleichzeitig in den zurückgebliebenen Abbauflächen Naturoasen für Erholung, Hochwasserschutz und Freizeitaktivitäten. Ja, wirtschaftliches Denken und umweltbewusster Hochwasserschutz kann gleichzeitig einen deutlichen Mehrwert für Bevölkerung und Tourismus schaffen. Sächsischer Einfallsreichtum tritt mit der Leipziger Seenplatte den Beweis dafür an.

Rund 70 Quadratkilometer renaturierter Wasserfläche soll der Seenverbund später haben. Schon jetzt lockt die Region unzählige Touristen an, die auf den gleichzeitig geschaffenen Rad- und Wanderwegen Sachsen von seiner grünsten Seite kennenlernen. Start-up Unternehmen locken Adrenalinhungrige an, die mit einem Jetlev und Wasserdruck über die Seenfläche fliegen. Hotels und Gastronomen finden in Familien neue Kunden, die das Radwandern als gemeinsames Erlebnis für sich entdeckt haben. Mit Mut und Beständigkeit beweist Sachsen, dass sein Blick fest auf die Zukunft ausgerichtet ist.

Eile ist geboten

Wer den Umbauprozess noch selber miterleben möchte, muss sich beeilen. Die meisten Wasserflächen im Leipziger Neuseenland sind bereits komplett geflutet. Nur noch Domsener See, Pereser See, Greitzscher See und Schwerzauer See warten auf Ihr Flutungsende, das voraussichtlich 2060 erreicht sein wird.

An den 15 anderen Seen dürfen Sie sich bereits im weißen, feinen Sand der Strände ausruhen, über schattige Radwanderwege radeln und Kanutouren von einem See zum anderen unternehmen. Für letzteres Vergnügen sind extra Kanäle angelegt, die zum Erkunden der gesamten Seenlandschaft einladen.

Ein Urlaub für die Erholung lohnt sich in Sachsen immer. Mit der Naturlandschaft aus Menschenhand gibt es jetzt noch weitere Gründe, sich im Leipziger Umland verbrauchte Energien beim Baden, Segeln oder Radwandern zurückzuholen.